Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Ziska_Deleted

#101 Re: Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Beitrag von Ziska_Deleted » Mo 30. Nov 2020, 10:19

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 08:24
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 05:53
Das ist doch genau die Haltung, gegen die du Anklage erhebst, nur richtest du sie an die falsche Adresse. Das Problem der Ungerechtigkeit ist ja mit einer atheistischen Weltanschauung nicht aus der Welt geschafft.
Gern zitiere ich zur Auffrischung noch einmal den fraglichen Jesus-Spruch:

Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung? Mt6:25

Haben etwa die Vöglein des Himmels ein Problem der Ungerechtigkeit oder leiden etwa die Blümlein und die Bienlein auf den Wieslein an ihrer atheistischen Weltanschauung?

Folgen wir dem allmächtigen Herrn Jesus Christus wahrhaft nach, indem wir alle Hungernden und Obdachlosen und Covid-Patienten auffordern, es der lieben Flora und Fauna gleich zu tun und sich fortan nicht mehr um ihr Leben zu sorgen.

Sprach Jesus zu allen Menschen? Nein! Er sprach nur zu seinen Jüngern.

In der Bibel steht: „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!“
Was bedeutet das? Faulheit wird nicht unterstützt.

Aus der Bibel geht hervor, dass für einen Anbeter Gottes der Alkoholmißbrauch verboten ist!
Warum wohl? Das muß ich ja nicht weiter ausführen.

Auch von den Drogen, wozu auch der Tabakkonsum gehört, läßt ein echter Christ die Finger.
Schließlich will der Christ sich nicht in Abhängigkeit eines Rauschmittels begeben.

Echte Christen versuchen für ihren Lebensunterhalt zu arbeiten!
(Es gibt natürlich Ausnahmen, wenn jemand krankheitsbedingt unfähig ist zu arbeiten)
Echte Christen rauchen nicht! Echte Christen nehmen keine Drogen!

Das sind schon mal 3! Punkte, die ein echter Christ in seinem Leben umsetzt.

Wer das tut, landet nicht als Obdachloser auf der Straße. Wer das umsetzt, wird nicht auf den Strich gehen, um sich das Geld zu beschaffen.

Gott hilft jedem, der nach den Maßstäben und Moralvorstellungen Gottes lebt!

Gott bietet jedem Menschen seine Unterstützung an!
Doch viele lehnen ab... 😔 Sie verhöhnen Gott... 😔 Sie lästern Gott... 😔
Sie wollen sich nicht ändern... 😔 Sie wollen sich einfach von Gott nichts sagen lassen... 😔
Denn sie fühlen sich weiser und schlauer, wie Gott... 🤔

Trotzdem hat Gott noch Geduld...

Noch einmal: Gott hilft, indem er jedem Menschen die Möglichkeit gibt, so zu leben, wie Gott es will!
Denn so wird das Problem an der Wurzel gepackt!

Wer diese Hilfe ausschlägt, wird das ernten, was er sät...
Dann muß aber niemand Gott die Schuld für sein verkorkstes Leben geben!

M.N.
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#102 Re: Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Beitrag von M.N. » Mo 30. Nov 2020, 12:18

Hallo Ziska,

merkst Du eigentlich wie Angstgetränkt Deine Antwort ist? Angst dass Du doch die Widersprüche und Logikfehler zugeben müsstest und Dein Glauben obsolet würde?

Gehen wir mal Deinen Post durch:
 
Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 10:19
Sprach Jesus zu allen Menschen? Nein! Er sprach nur zu seinen Jüngern.
Das ist das Standard-Repertoire der Gläubigen wenn es eng wird. Frei übersetzt schreit die arme Christen-Seele „Für Dich gilts nicht“ um sich selbst weiterhin in die wohlig warme Decke des Glaubens kuscheln zu können.

Der Satz ist natürlich für die Tonne. Den das von Bibel-Jesus genannte Zitat bezieht sich ja auf die Vögel die Gott versorgt. Und die Vögel sind ja wohl keine Jünger von Jesus, oder? Logikfehler. Kann nicht stimmen.
 
Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 10:19
In der Bibel steht: „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!“
Was bedeutet das? Faulheit wird nicht unterstützt.

Bei dem Spruch fällt mir immer Franz Müntefering ein. Der Spruch bekam seiner Karriere gar nicht gut - damit hat er sich irgendwie seine sozialdemokratische Vergangenheit versaut. Denn es wird seine Hartherzigkeit offenbar. Denn die meisten die keine Arbeit haben hätten gerne eine - bekommen aber keine aufgrund von Krankheit, Behinderung, Alter, Migrationshintergrund usw, usw. Blöd, für einen Sozen dies zu vergessen. 

Ganz ähnlich mit Dir und der Bibel. Hier wird „Herzenshaltung“ offenbar und zerstört vorher geschriebenes. Dieses Zitat strotzt so voller „Nicht Nächstenliebe“ dass ich das restliche Bibel-Geschwurbel und den lieben Papi im Himmel nicht mehr ernst nehmen kann.
 
Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 10:19
Aus der Bibel geht hervor, dass für einen Anbeter Gottes der Alkoholmißbrauch verboten ist!
Warum wohl? Das muß ich ja nicht weiter ausführen.

Auch von den Drogen, wozu auch der Tabakkonsum gehört, läßt ein echter Christ die Finger.
Schließlich will der Christ sich nicht in Abhängigkeit eines Rauschmittels begeben.

Ich hab mein Leben lang keinen Alkoholmissbrauch getrieben. Ich trink noch nicht einmal Alkohol in normalen Mengen. Schmeckt mir einfach nicht.
Ich habe auch nie geraucht und nie Drogen genommen. 

Btw: Darauf kommts aber gar nicht an. Du baust mit solchen Aussagen nur wieder Deine Glaubensmauer auf um Dich dahinter verstecken zu können, und Menschen zu trennen. In vermeintlich Gute und Böse.
 
Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 10:19
Das sind schon mal 3! Punkte, die ein echter Christ in seinem Leben umsetzt.
Super! Dann bin ich also eine Vorzeige-Christ! Und war das immer! Wo bekomme ich meinen Orden her?
 
Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 10:19
Wer das tut, landet nicht als Obdachloser auf der Straße. Wer das umsetzt, wird nicht auf den Strich gehen, um sich das Geld zu beschaffen.
Oh, Oh. Da schlagen jetzt aber wieder die Gebrüder Grimm zu. Was hat denn Arbeitslosigkeit und die damit verbundene Wohnungslosigkeit mit Deinen 3. genannten Punkten zu tun? Nichts. Schon viel eher mit einer kapitalistischen Gesellschaft ohne Herz, wo Kranke und Schwache einfach aussortiert werden. Kapitalistische Systeme werden übrigens immer von solchen Glaubenskonstrukten (denen Du angehörst) mitgetragen und dienen als Gegenpol - damit der Wahnsinn in der Gesellschaft nicht so offenbar wird. Das zu verstehen mag nicht ganz einfach sein. Nur soviel: Hätten wir ein menschengerechtes Leben auf Erden bräuchte es nicht die Droge und den Gotteswahn für manche Menschen die das „echte“ Leben quasi in die Zukunft verschiebt.
 
Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 10:19
Gott hilft jedem, der nach den Maßstäben und Moralvorstellungen Gottes lebt!
Minerva McGonagall hat immer in einem schönen Tonfall, mit leicht überschlagender Stimme gesagt: Aha! Das drückte in meinen Augen so schön die Missachtung aus..

Also „Aha, dann leben also die Vögel im Gleichnis nach den Moralvorstellungen Gottes“

Vorallem der Kuckuck und sein perfekter Mord bestimmt.... Der erinnert mich irgendwie ans alte Testament; weiß auch nicht warum...

https://www.uni-siegen.de/start/news/oe ... 66073.html
 
Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 10:19
Gott bietet jedem Menschen seine Unterstützung an!

Ja, auch diesem verhungernden Kind? Schlimmer gehts fast nimmer. Btw: Kann es sein das Gott ein Sadist ist und Du eigentlich Angst vor ihm hast?

https://en.wikipedia.org/wiki/File:Kevi ... -Sudan.jpg
Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 10:19
Doch viele lehnen ab... 😔 Sie verhöhnen Gott... 😔 Sie lästern Gott... 😔

Nein, nein. Ich lehne Menschen wie Dich ab - die einen Gott verkünden den es nicht gibt. Gott sei Dank!
 
Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 10:19
Sie wollen sich nicht ändern...

Kommt drauf an. Erstmal müsste sich der echte Gott zu Wort melden. Tut er aber nicht. Wir sind noch im Verstecken-Modus.
 
Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 10:19
Sie wollen sich einfach von Gott nichts sagen lassen...

Er sagt ja nichts..Das ist ja das Problem...
 
Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 10:19
Denn sie fühlen sich weiser und schlauer, wie Gott... 🤔

Nö, das tue ich definitv nicht. Ich fühle mich mittlerweile aber schlau genug nicht jedem Gläubigen auf den Leim zu gehen. Erfahrung macht den Meister.
 
Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 10:19
Trotzdem hat Gott noch Geduld...
Finde ich toll. Kennst Du ihn näher? Hat er mit Dir auch noch Geduld?
 
Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 10:19
Noch einmal: Gott hilft, indem er jedem Menschen die Möglichkeit gibt, so zu leben, wie Gott es will!
Denn so wird das Problem an der Wurzel gepackt!
Sag mal: 

Bist Du eigentlich eher ein Fan von Jacob Grimm oder Wilhelm Grimm? Du kennst Dich ja super in den Märchenwelten aus..

 
Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 10:19
Wer diese Hilfe ausschlägt, wird das ernten, was er sät...
Jetzt kommen dann wieder die Drohungen, war klar. Ziska, droh Dir selber!
Solange Du und Dein Gott nicht einmal inhaltlich fehlerfreie, widerspruchslose Texte formulieren könnt lässt mich dies kalt. Eiskalt, sag ich Dir!
 
Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 10:19
Dann muß aber niemand Gott die Schuld für sein verkorkstes Leben geben!

Ich geb die Schuld Menschen die andere Menschen ausnützen, belügen und betrügen um so an Ihr Geld und an Macht zu kommen und Menschen manipulieren. Die Gläubigen spielen da seit jeher in der 1. Liga mit. Congratulation.










 
Wenn ein Gott diese Welt gemacht hat, so möchte ich nicht der Gott sein: ihr Jammer würde mir das Herz zerreißen.
(Arthur Schopenhauer)
(1788 - 1860), deutscher Philosoph
 

JackSparrow
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#103 Re: Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Beitrag von JackSparrow » Mo 30. Nov 2020, 13:08

Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 10:19
Sprach Jesus zu allen Menschen? Nein! Er sprach nur zu seinen Jüngern.
Dann trifft es also nicht zu, dass das Leben wichtiger ist als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung?

Und die lieben Vöglein auf den Wiesen und die kleinen Lilien auf den Beeten werden nicht vom himmlichen Vater ernährt?

Du räumst demnach ein, dass der Herr Jesus die Unwahrheit spricht?

In der Bibel steht: „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!“
Das steht nicht in der Bibel.

Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. 2Thess3:10

Was bedeutet das?
Dass deine Bibelkenntnisse unzureichend sind.

Ziska_Deleted

#104 Re: Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Beitrag von Ziska_Deleted » Mo 30. Nov 2020, 13:48

Vielen Dank für eure Mühe, meine Antwort zu splitten. 😳
1. Mein Post ist aber immer im Zusammenhang zu verstehen.
2. Können wirklich nicht alle Eventualitäten berücksichtigt werden.

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#105 Re: Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Mo 30. Nov 2020, 13:57

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 08:24
Haben etwa die Vöglein des Himmels ein Problem der Ungerechtigkeit oder leiden etwa die Blümlein und die Bienlein auf den Wieslein an ihrer atheistischen Weltanschauung?
Wenn die Tiere an einer Weltanschauung leiden, dann nicht an ihrer eigenen, sondern an der von Menschen. Aber darum gehts nicht. Ich habe bereits auf Seite 2 des Themas darauf hingewiesen, dass Gottes Wirken nach wie vor aktiv ist, was aber nicht darin besteht, dass er jedem individuellen Lebewesen quasi einen Engelchen zur Seite stellt, dass ihm drei mal täglich ein Tellerchen mit Speis und Trank bereitet. Die Sonne scheint, es regnet, es keimt und wächst. Hier mal mehr, dort mal weniger. Aber diese Vorgänge sind nicht außer Kraft. Über die Ursache von Naturkatastrophen ist damit aber auch noch nichts gesagt.
JackSparrow hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 08:24
Folgen wir dem allmächtigen Herrn Jesus Christus wahrhaft nach, indem wir alle Hungernden und Obdachlosen und Covid-Patienten auffordern, es der lieben Flora und Fauna gleich zu tun und sich fortan nicht mehr um ihr Leben zu sorgen.
Das ist sicher nicht das, was Jesus damit sagen wollte. Viel mehr ist es so, dass einige die Sorge viel zu ernst nehmen, sich Besitztümer so lange anhäufen, bis anderen nichts mehr übrig bleibt. Die Schuld dann Gott zuzuschieben funktioniert dann innerhalb eines theistischen Weltbildes, das ich selber nicht mehr vertrete, das aber Ziska und so ziemlich alle anderen protestantischen Gemeinden propagieren. Nach der soziologischen These von Max Weber haben ja besonders die Protestanten die kapitalistische Raffgier besonders erst in Fahrt gebracht. Auch das Narrativ von der Subsidiarität kam erst mit der Reformation auf, ging dann später in die katholische Soziallehre über und von dort aus schließlich in die Gesetzgebungen des Staates. Es erzeugt und zementiert systemisch Armut, denn es funktioniet nicht viel anders als das sogenannte Peter-Prinzip in der Verwaltung.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

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#106 Re: Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Mo 30. Nov 2020, 14:17

Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 10:19
Das sind schon mal 3! Punkte, die ein echter Christ in seinem Leben umsetzt.
Das sind drei Punkte, die ein echter Christ in den Ballungsgebieten der Gesellschaft gar nicht mehr im Sinne Gottes umsetzen kann, weil er dazu nicht einfach nur in der Welt sein müsste, wie falsche Christen immer rechtfertigen, sondern tatsächlich Teil des Systems, oder Freund der Welt, wie es Jakobus 4,4 ausdrückt, sein muss.

Paulus hatte eine Mitarbeit für die Gemeinde im Sinne, nicht die Selbstversorgung durch egal welchen hauptsache irgendeinen Job. Er spricht viel unbedarfter von Arbeit, so wie auch Jesus (Johannes 6,27), und ein nach der Uhr getakteter entfremdeter Arbeitsbegriffs aus der Zeit seit der Industrialisierung ist eine unzulässige Rückprojektion einer ganzen Ideologie, um nicht zu sagen Religion. Diese wurde auch maßgeblich geprägt von calvnistisch, pietistischen, also protestantischen Anschauungen.

 
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#107 Re: Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Beitrag von M.N. » Mo 30. Nov 2020, 18:44

Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 13:48
Vielen Dank für eure Mühe, meine Antwort zu splitten. 😳

Bitte, geht aber nicht gegen Dich als Person; nicht falsch verstehen. Wie gesagt: Ich hab auch mal so getickt...
 
Ziska hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 13:48
1. Mein Post ist aber immer im Zusammenhang zu verstehen.
2. Können wirklich nicht alle Eventualitäten berücksichtigt werden.
Im Prinzip spiegelst Du einfach die Anschauung der Bibel wieder. Meine Frau, meine Bekannten, manche Verwandten sind alles Bibel-Leute und hätten überhaupt kein Problem mit Deinem Text.

Meine Kritik gilt daher allein der Ideologie...
 
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M.N.
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#108 Re: Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Beitrag von M.N. » Mo 30. Nov 2020, 19:40

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 13:57
Wenn die Tiere an einer Weltanschauung leiden, dann nicht an ihrer eigenen, sondern an der von Menschen.

Natürlich können Tiere massiv leiden und tun dies auch; aber wohl eher weniger unter Weltanschauungen...
 
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 13:57
Ich habe bereits auf Seite 2 des Themas darauf hingewiesen, dass Gottes Wirken nach wie vor aktiv ist, was aber nicht darin besteht, dass er jedem individuellen Lebewesen quasi einen Engelchen zur Seite stellt, dass ihm drei mal täglich ein Tellerchen mit Speis und Trank bereitet. Die Sonne scheint, es regnet, es keimt und wächst. Hier mal mehr, dort mal weniger.

Ja, so in etwa stelle ich mir mittlerweile auch Gott vor. Ich frag mich nur was dies mit dem Bibel-Gott noch zu tun hat? Doch eher weniger bis gar nichts, oder?
 
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 13:57
Über die Ursache von Naturkatastrophen ist damit aber auch noch nichts gesagt.
Das würde mich persönlich aber sehr stark interessieren nachdem meine Wohnung durch ein Unwetter dieses Jahr verwüstet wurde. 15 Minuten und alles ist anders...
 
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 13:57
Das ist sicher nicht das, was Jesus damit sagen wollte.
Woher wissen wir eigentlich was Jesus sagen wollte. Er selbst hat nichts aufgeschrieben, die Texte über ihn Jahrzehnte später verfasst, dann kam die Kanonisierung wo gestrichen und aussortiert nach Gutdünken wurde. Darum schreib ich jetzt nur (wenn ich daran denke) Bibel-Gott oder Bibel-Jesus. Denn was Gott oder Jesus wirklich gesagt hat.....steht in dem Buch wohl nicht drin - sondern was die Kirchenväter für gut gefunden haben.
 
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 13:57
Viel mehr ist es so, dass einige die Sorge viel zu ernst nehmen, sich Besitztümer so lange anhäufen, bis anderen nichts mehr übrig bleibt

Da ist was dran. Wobei es auch da eine Unschärfe gibt. Im Prinzip aber Richtig.
 
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 13:57
Die Schuld dann Gott zuzuschieben funktioniert dann innerhalb eines theistischen Weltbildes, das ich selber nicht mehr vertrete, das aber Ziska und so ziemlich alle anderen protestantischen Gemeinden propagieren.

Stimmt, die Frage ist nur auch hier: So falsch ich dieses theistische Weltbild mittlerweile auch finde - nur das gibt doch die Bibel her. Alles andere ist dsnn kein Bibel-Glaube mehr.
 
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 13:57
Nach der soziologischen These von Max Weber haben ja besonders die Protestanten die kapitalistische Raffgier besonders erst in Fahrt gebracht. Auch das Narrativ von der Subsidiarität kam erst mit der Reformation auf, ging dann später in die katholische Soziallehre über und von dort aus schließlich in die Gesetzgebungen des Staates. Es erzeugt und zementiert systemisch Armut, denn es funktioniet nicht viel anders als das sogenannte Peter-Prinzip in der Verwaltung.

Sehe ich auch so.
 
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 14:17
Das sind drei Punkte, die ein echter Christ in den Ballungsgebieten der Gesellschaft gar nicht mehr im Sinne Gottes umsetzen kann, weil er dazu nicht einfach nur in der Welt sein müsste, wie falsche Christen immer rechtfertigen, sondern tatsächlich Teil des Systems, oder Freund der Welt, wie es Jakobus 4,4 ausdrückt, sein muss.

Meine Intelligenz reicht offenbar nicht aus Dein o.g. Zitat vollendest zu verstehen. Bitte einfacher formulieren.










 
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(Arthur Schopenhauer)
(1788 - 1860), deutscher Philosoph
 

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#109 Re: Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Beitrag von ProfDrVonUndZu » Do 3. Dez 2020, 14:43

M.N. hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 19:40
Ich frag mich nur was dies mit dem Bibel-Gott noch zu tun hat? Doch eher weniger bis gar nichts, oder?

Mir stellt sich eher die Frage, woher die Annahme kommt, dass der "Bibel-Gott" darüber hinausgehen würde oder sollte. Nach meiner Vermutung kommt diese Fehlannahme aus einer Status-Quo Behauptung von Christen aus dem westlichen Bürgertum. Die sehen sich als gesegnet, weil sie all den Wohlstand haben und legimieren sich damit selbst, da er ja vermeintlich durch eigene Leistung, Fleiß, oder Bravheit kommt. Also eine Art Belohnung für korrektes Verhalten. Umgekehrt wäre es dann so, dass jederlei Armut oder Elend als ein Anzeichen von Sünde und Verfluchtheit gelten müsse. Dieses Denken gab es schon zur Zeit Jesu (Johannes 9,1-3). Dieses Denken sitzt nach wie vor tief. Es hat aber nichts mit Glaube zu tun, sondern eher mit Rassismus, Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Nationalstolz oder ganz allgemein gesagt mit Religiösität und Ideologie.

M.N. hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 19:40
Das würde mich persönlich aber sehr stark interessieren nachdem meine Wohnung durch ein Unwetter dieses Jahr verwüstet wurde. 15 Minuten und alles ist anders...
Ich hab auch diverse Schicksalsschläge hinter mir und warte noch darauf, dass ich, wie Hiob, entschädigt werde.
In Hiob 1,16 wird berichtet, dass ein Bote zu Hiob von einem Feuer Gottes vom Himmel sprach, das seine Haustiere verzehrte. Natürlich wissen wir aber, dass es kein Feuer Gottes war, sondern der Satan das Feuer legte. Worauf ich damit lediglich hinaus will ist, dass die Ursache doch viel mehr irdisch begründet ist, nicht durch irgendwelche Zufälle, sondern durch die Absicht oder Nachlässigkeit von Personen. So wie Behörden vor Sturmfluten nicht warnen, weil sie den Tourismus nicht gefährden wollen und dann so tun, als sei das Unglück vom Himmel gefallen. Ähnlich ist das auch bei der sogennanten "Flüchlingskrise", der aktuellen Corona Pandemie oder den angeblichen Gesetzen des Marktes.

M.N. hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 19:40
Woher wissen wir eigentlich was Jesus sagen wollte. Er selbst hat nichts aufgeschrieben, die Texte über ihn Jahrzehnte später verfasst, dann kam die Kanonisierung wo gestrichen und aussortiert nach Gutdünken wurde. Darum schreib ich jetzt nur (wenn ich daran denke) Bibel-Gott oder Bibel-Jesus. Denn was Gott oder Jesus wirklich gesagt hat.....steht in dem Buch wohl nicht drin - sondern was die Kirchenväter für gut gefunden haben.

Die Message des AT und NT an Arme und Elende lautet nicht, dass sie sich um nichts mehr kümmern brauchen, sondern die Message an die Vermögenden lautet, dass sie diese zu unterstützen haben ohne Wenn und Aber. Sowas wie (regelmäßige) Bedarfsprüfung oder das von der katholischen Soziallehre ins sozialstaatliche Denken übernommene Subsidiaritätsprinzip, das auf noch ältere Überlegungen basiert und wahrscheinlich ursprünglich sogar aus falsch verstandenen Worten des Paulus abgeleitet ist (Epheser 4,28 und 1. Thessalonicher 4,11-12), ist dem NT fremd. Siehe Matthäus 5,42 und Lukas 6,30.

M.N. hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 19:40
Stimmt, die Frage ist nur auch hier: So falsch ich dieses theistische Weltbild mittlerweile auch finde - nur das gibt doch die Bibel her. Alles andere ist dsnn kein Bibel-Glaube mehr.
Die Bibel gibt sowas her, wenn einzelne Verse diesbezüglich interpretiert und daraus eine eigene Ideologie gebastelt wird. Diese Vorgehensweise hat nichts mit Vertrauen in die Bibel zu tun, das ist Missbrauch und Instrumentalisierung. Protestanten und Katholiken tun dies gleichermaßen. Falls du noch nicht davon gehört hast, beschäftige dich mal mit der sogenannten Befreiungs-Theologie. Die geht in die sozialistische Richtung, wohingegen das europäische Bibelverständnis deutlich rechts-kapitalistisch ist.

M.N. hat geschrieben:
Mo 30. Nov 2020, 19:40
Meine Intelligenz reicht offenbar nicht aus Dein o.g. Zitat vollendest zu verstehen. Bitte einfacher formulieren.
Lies das als Kommentar zu Ziskas Haltung, als das es auch gemeint war.
Was Ziska von einem "echten Christen" erwartet, das ist Konformität, Assimilation und Integration in das weltliche System der Handels- und Warengesellschaft oder wie Merkel es ausdrückte : in die "marktkonforme Demokratie". Dass ein "echter Christ" dann aber nicht wählen solle oder aus den Landeskirchen austreten müsse, ist Heuchelei. Man kann nicht den Konsum der Waren kritisieren, wenn man gleichzeitig die Produktion der gleichen Waren fördert und erwartet. Man würde bei Kirchenmitgliedschaft das System der Kirchen fördern, sagten mir Zeugen Jehovas. Man fördert es aber mit jederlei legaler Arbeit durch die Steuern und sogar wenn man Arbeitslosengeld bekommt, durch die Mehrwertsteuer.
Solche Grenzen zu setzen, das kann man Symbolpolitik oder von mir aus auch Symbol-Religion nennen, aber mit Glaube und Überzeugung hat das überhaupt nichts zu tun.
"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben? Dann sei auch nicht so rasch mit einem Todesurteil bei der Hand." - Gandalf in J.R.R Tolkien - Herr der Ringe, Band 1

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sven23
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#110 Re: Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Beitrag von sven23 » Sa 5. Dez 2020, 09:14

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 14:43
Ich hab auch diverse Schicksalsschläge hinter mir und warte noch darauf, dass ich, wie Hiob, entschädigt werde.
Ernst gemeint oder ironisch?


ProfDrVonUndZu hat geschrieben:
Do 3. Dez 2020, 14:43
Die Message des AT und NT an Arme und Elende lautet nicht, dass sie sich um nichts mehr kümmern brauchen, sondern die Message an die Vermögenden lautet, dass sie diese zu unterstützen haben ohne Wenn und Aber.
Die Message von Jesus ist sogar, dass Reiche ihr Vermögen unter den Armen verteilen sollen. Verständlich wird das vor dem Hintergrund der Naherwartung. Wenn die Zeitenwende, also die Gottesherrschaft auf Erden unmittelbar bevorsteht, macht das Anhäufen von Vermögen keinen Sinn mehr. Persönliche Daseinsvorsorge wird obsolet.
Reiche haben sogar laut Jesus keinen Zutritt zum Himmelreich, womit er eine sehr radikale Position vertritt.





 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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