Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

JackSparrow
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#71 Re: Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Beitrag von JackSparrow » Sa 28. Nov 2020, 12:46

Ziska hat geschrieben:
Sa 28. Nov 2020, 11:44
Ja! Diese sehr merkwürdigen Vorstellungen von Gott grassieren tatsächlich....
Die grassierten offensichtlich schon in der Antike.

Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet - glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil. Mt11:24

Gott erhört nicht alle Gebete/Wünsche so, wie manche es gerne hätten.
Je nach des HERRN Tageslaune bekommt man mal mehr, mal weniger, mal etwas ganz anderes und manchmal gar nichts - erstaunlicherweise sogar dann, wenn man gar nicht gebetet hat.

Viel Spielraum bleibt dem Gott jedoch nicht, wenn sich das Gebet auf konkrete Mengenangaben oder konkrete Zeitpunkte bezieht, denn in der Bibel heißt es:

Oder ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn eine Schlange gibt, wenn er um einen Fisch bittet, oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet? Lk11:11

M.N.
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#72 Re: Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Beitrag von M.N. » Sa 28. Nov 2020, 13:26

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 28. Nov 2020, 12:46
Ziska hat geschrieben:
Sa 28. Nov 2020, 11:44
Ja! Diese sehr merkwürdigen Vorstellungen von Gott grassieren tatsächlich....
Die grassierten offensichtlich schon in der Antike.

Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet - glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil. Mt11:24
Gott erhört nicht alle Gebete/Wünsche so, wie manche es gerne hätten.
Je nach des HERRN Tageslaune bekommt man mal mehr, mal weniger, mal etwas ganz anderes und manchmal gar nichts - erstaunlicherweise sogar dann, wenn man gar nicht gebetet hat.

Viel Spielraum bleibt dem Gott jedoch nicht, wenn sich das Gebet auf konkrete Mengenangaben oder konkrete Zeitpunkte bezieht, denn in der Bibel heißt es:

Oder ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn eine Schlange gibt, wenn er um einen Fisch bittet, oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet? Lk11:
👍👍👍
 
Wenn ein Gott diese Welt gemacht hat, so möchte ich nicht der Gott sein: ihr Jammer würde mir das Herz zerreißen.
(Arthur Schopenhauer)
(1788 - 1860), deutscher Philosoph
 

Anthros

#73 Re: Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Beitrag von Anthros » Sa 28. Nov 2020, 13:56

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 28. Nov 2020, 12:46
Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet - glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil. Mt11:24

Vielleicht liegt die Fehlerquelle ja ganz woanders als dort, wo deine Kritik angesetzt hat?

JackSparrow
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#74 Re: Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Beitrag von JackSparrow » Sa 28. Nov 2020, 14:50

Anthros hat geschrieben:
Sa 28. Nov 2020, 13:56
JackSparrow hat geschrieben:
Sa 28. Nov 2020, 12:46
Darum sage ich euch: Alles, worum ihr betet und bittet - glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil. Mt11:24
Vielleicht liegt die Fehlerquelle ja ganz woanders als dort, wo deine Kritik angesetzt hat?
Ich muss nicht beten und bitten, dass mich der HERR zum Bundeskanzler salben möge, wenn ich sowieso schon der Bundeskanzler zu sein glaube.

Vielleicht liegt die Fehlerquelle ja darin, dass die Evangelien als Satire zu verstehen sind und nie ernst gemeint waren?

M.N.
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#75 Re: Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Beitrag von M.N. » Sa 28. Nov 2020, 15:21

JackSparrow hat geschrieben:
Sa 28. Nov 2020, 14:50
Ich muss nicht beten und bitten, dass mich der HERR zum Bundeskanzler salben möge, wenn ich sowieso schon der Bundeskanzler zu sein glaube.

Vielleicht liegt die Fehlerquelle ja darin, dass die Evangelien als Satire zu verstehen sind und nie ernst gemeint waren?
👍👍👍
 
Wenn ein Gott diese Welt gemacht hat, so möchte ich nicht der Gott sein: ihr Jammer würde mir das Herz zerreißen.
(Arthur Schopenhauer)
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Lena
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#76 Vertrauen

Beitrag von Lena » Sa 28. Nov 2020, 15:33

Ziska hat geschrieben:
Fr 27. Nov 2020, 21:11
Was ist der Wille Gottes?

Zu gross und Universum-Umspannend, so dass ein Mensch ihn niemals zu ergründen vermag. 

Doch im grossen ganzen denke ich, dass es Gottes Wille ist, dass Menschen freundlich 
miteinander umgehen.  

Das Kind das Gott liebt, vertraut eben, auch wenn es Gottes Wege nicht versteht.
Es findet sozusagen ein Ja zu dem Schicksal das es nicht beeinflussen kann.
Vertraut das am Ende der Zeit alles klar und wunderbar sein wird. 

In diesem Vertrauen haben Menschen unsagbares Leid, verursacht durch die Natur 
oder andere Menschen, ertragen können. 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Lena
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#77 Kind

Beitrag von Lena » Sa 28. Nov 2020, 15:39

sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Nov 2020, 06:22
Und du meinst, Kinder seien "unnatürliche" Menschen?
Sven 

Der natürliche Mensch: Ein Mensch der seiner Natur entsprechend reagiert. 
Der unnatürliche Mensch: Ein von Gottes Geist erfüllter Mensch - Kind genannt.
(Ein Kind kann auch ein Erwachsener sein. Für den Vater bleibt es sein Kind) 
 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Mirjam
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#78 Re: Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Beitrag von Mirjam » Sa 28. Nov 2020, 16:30

SamuelB hat geschrieben:
Sa 28. Nov 2020, 08:03
Ich denke, diese alte Gottesvorstellung ist genau deshalb und dadurch geprägt. So betrachtet, kann ich daran nichts Schlechtes erkennen, sondern habe vollstes Verständnis. Wenn man in der Situation steckt, wünscht man sich natürlich Schutz, Nahrung und Fruchtbarkeit. Irgendwie muss man mit der Belastung umgehen.

Wenn wir über eine 'alte' Gottesvorstellung sprechen, dann will ich an eine Sache unbedingt erinnern:
Die Idee, ein Gott sei durch und durch gut und hilfreich für die Menschen ist für viele alte Religionen eher absurd.

Das Leid und die Unsicherheit, die Machtlosigkeit gegen Naturkatastrophen, Seuchen, Kriege... damit können Menschen nur schwer umgehen, wie Samuel sagt.
Es ist für einen Menschen intuitiv plausibler, ein Unglück als Plan und Absicht einer Gottheit zu deuten, anstatt einfach als dummen Zufall.
In vielen Religionen ist eine Gottheit eben kein Wunscherfüller, wie einen Dschinn, bei dem man unbegrenzt Wünsche frei hat.
Vielmehr ist die Gottheit Verursacher der schlimmen Dinge und man versucht, die Gottheit milde zu stimmen - damit man in Ruhe gelassen wird.
Es ist sicher kein Zufall, dass Gottheiten, die vor einer Sache schützen sollen, oft gleichzeitig deren Verursacher sind... Siehe Sachmet, Seuchenbringerin und gleichzeitig eine Schutzherrin der Heilkunde...

Auch das Befolgen religiöser Gebote klingt mir oft wie der verzweifelte Versuch, die Vorlieben der Gottheit zu erkennen und dadurch unwägbare Risiken (Wetter, Krankheit) beherrschbar zu machen. (" Warum wurde A krank, B aber nicht? Hmmmmm, B trägt niemals bunte Kleidung, A schon. Vielleicht hasst Gott bunte Kleidung?!? Ganz klar, ich ziehe mich grau an, dann ist mir Gott nicht böse, dann macht er mich nicht krank.")

Dieses alte Prinzip führt im Christentum zu einer gewissen Absurdität, wenn der Gott des Alten Testaments, der ja ganz klar eine strafende, unberechenbare Gottheit der alten Schule ist, plötzlich das absolut Gute und die reine Liebe sein soll... Dadurch handelt man sich erst dieses Paradoxon der Theodizee ein


Ich finde übrigens, dass die alte Form der Gottheit durchaus nicht obsolet geworden ist. Obwohl wir inzwischen viele Dinge wissenschaftlich erklären können, und daher kein religiöses Erklärungsmuster mehr brauchen:
Erstens, es gibt immer noch genug Dinge, die wir nicht erklären und beherrschen können, denen wir ohnmächtig ausgeliefert sind. Diese unbeherrschbaren Dinge als Gottheit zu Personifizieren, das hilft beim Umgang damit. Die Wissenschaft hat sich rapide entwickelt, die menschliche Psyche nicht. Darum funktionieren die alten Muster immer noch gut und können hilfreich sein... solange man halt reflektiert und nicht vollkommen in eine esoterische Phantasiewelt abdriftet.
Zweitens, die mythische Erklärung ist oft dennoch eine wertvolle und schöne Metapher: obwohl ich weiß, dass der Sonnenaufgang lediglich durch die Rotation meines Planeten zustande kommt, schöpfe ich dennoch Mut und Kraft aus der Symbolik des neuen Lichts, des Neuanfangs, der Regeneration

Also, als Fazit zum Thread-Titel: ich kann mit der Vorstellung einer absoluten, kindlichen Hingabe an einen schützenden, gütigen Gott auch nichts anfangen. Aber das heißt nicht, dass ich Religion und Glauben komplett ablehne.


Liebe Grüße

Mirjam

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sven23
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#79 Re: Kind

Beitrag von sven23 » Sa 28. Nov 2020, 16:30

Lena hat geschrieben:
Sa 28. Nov 2020, 15:39
sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Nov 2020, 06:22
Und du meinst, Kinder seien "unnatürliche" Menschen?
Sven 

Der natürliche Mensch: Ein Mensch der seiner Natur entsprechend reagiert. 
Der unnatürliche Mensch: Ein von Gottes Geist erfüllter Mensch - Kind genannt.
(Ein Kind kann auch ein Erwachsener sein. Für den Vater bleibt es sein Kind) 

Ein Kind ist ein unnatürlicher Mensch?
So eine Definition habe ich noch nie gehört.
 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#80 Re: Die Lügen des Bibel-Gottes und der Christen: „Versorgung“

Beitrag von Lena » Sa 28. Nov 2020, 17:17

sven23 hat geschrieben:
Sa 28. Nov 2020, 16:30
Ein Kind ist ein unnatürlicher Mensch?
So eine Definition habe ich noch nie gehört.

Ein Kind Gottes ja. Es reagiert nicht natürlich.
Wird es beleidigt schlägt es nicht mit Worten zurück, 
um ein Beispiel zu nennen. 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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