Die Bibel, im Wandel der Zeit

Ruth
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#41 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von Ruth » So 14. Jun 2020, 10:23

Lena hat geschrieben:
Sa 13. Jun 2020, 16:40
Lehre spielt im Kopf und so ist es möglich zu denken, man habe die einzig richtige Lehre.
Es braucht gesunde, gelebte Liebe und die ist niemals falsch. 
 

Genau 👍

... und mit der Liebe ist es so, dass sie eben nicht "verordnet" werden kann, und man dann einfach beschließt, sie zu tun. Es geht genau anders herum.

Die Liebe, welche in der Bibel dargestellt wird, funktioniert nach meiner Erfahrung eher so, dass Gott es ist, der zuerst die Liebe gibt, damit Menschen fähig werden, die (selbstlose) Liebe, welche sie im Übermaß selbst von Gott empfangen haben, weitergeben können.

Johannes 7,38

Wer an mich glaubt, von dessen Leib werden, wie die Schrift sagt, Ströme lebendigen Wassers fließen

"Liebe empfangen zum überfließen" ... ist der Schlüssel der biblisch dargestellten Liebe.

Lena
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#42 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von Lena » So 14. Jun 2020, 15:01

sven23 hat geschrieben:
Sa 13. Jun 2020, 17:36
Eben, und die gibts sogar zum Nulltarif, ohne Legenden und Märchen und ohne zweifelhafte Belohnungsversprechen.

Würden viele Vorbilder der Liebe auf Erden wandeln, so könnten Menschen sie nachamen. 
Weil das leider nicht so ist, sind geschriebene Worte nötig, damit der Mensch zur Liebe findet. 
Man muss ihm sagen er soll nicht lügen, nicht betrügen - er muss hören von der Vergebung. 

Bei allem nicht verstehen des Buches die Bibel. Ihr Kern ist das hoffnungsvollste, was es zu hören gibt.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

JackSparrow
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#43 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von JackSparrow » So 14. Jun 2020, 16:49

Lena hat geschrieben:
So 14. Jun 2020, 15:01
Würden viele Vorbilder der Liebe auf Erden wandeln, so könnten Menschen sie nachamen.
Wann genau beabsichtigst du deinen gesamten Besitz zu verkaufen, das Geld den Bedürftigen zu schenken und dein Leben fortan in einem hübschen Erdloch im Wald zu verbringen, so wie es das einzigartige biblische "Vorbild der Liebe" von dir wünscht?

Man muss ihm sagen er soll nicht lügen, nicht betrügen
Religiöser Glaube macht Menschen zu Lügnern und Betrügern.

- er muss hören von der Vergebung.
Muss er nicht, denn wenn du tatsächlich der Meinung wärst, einem deiner Mitmenschen dringend eine Straftat vergeben zu müssen, dann würdest du diesen Mitmenschen unverzüglich aufsuchen um ihm deine Vergebung persönlich zuteil werden lassen.

Bei allem nicht verstehen des Buches die Bibel. Ihr Kern ist das hoffnungsvollste, was es zu hören gibt.
In welchem Kapitel finde ich den hoffnungsvollen Kern der Bibel?

Tree of life
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#44 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von Tree of life » So 14. Jun 2020, 17:51

JackSparrow hat geschrieben:
So 14. Jun 2020, 16:49
Wann genau beabsichtigst du deinen gesamten Besitz zu verkaufen, das Geld den Bedürftigen zu schenken und dein Leben fortan in einem hübschen Erdloch im Wald zu verbringen, so wie es das einzigartige biblische "Vorbild der Liebe" von dir wünscht?

Wertes Spätzchen!

Hat der biblische Jesus dies von jedem seiner Nachfolger eingefordert?
Soweit ich mich erinnern kann, hatte er dies lediglich zu jemandem gesagt, der ihm eine Frage stellte.
Und der Sinn dieser Jesus-Antwort war mMn der, diesem Fragenden vor Augen zu halten, woran dessen Herz noch zu sehr hängt.
Etwas loslassen, an dem man sehr hängt, ist wohl das Schwierigste, was einem Menschen widerfahren kann.

Darum sage ich euch heute: Selig, wer nicht viel besitzt, denn dieser steht nicht vor so einem Dilemma.
Das betrifft natürlich auch Bindungen, daher meinte der liebe Paulus, es wäre besser , nicht zu heiraten.
Amen

Lena
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#45 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von Lena » So 14. Jun 2020, 18:26

JackSparrow hat geschrieben:
So 14. Jun 2020, 16:49
In welchem Kapitel finde ich den hoffnungsvollen Kern der Bibel?

Der Kern der Frucht ist im inneren verborgen. 
 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Tree of life
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#46 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von Tree of life » So 14. Jun 2020, 18:39

Lena hat geschrieben:
So 14. Jun 2020, 18:26
Der Kern der Frucht ist im inneren verborgen. 

Stimmt! Als ich vor 5 Minuten meine Kirschen aß, waren doch da tatsächlich Kerne in der Frucht drin, die ich niemals entdeckt hätte, hätte ich nicht diese köstlichen Früchte verspeist.
Vielleicht war dies bei Adam und Eva so ähnlich, die mußten von der Frucht essen, sonst hätten die nie den verborgenen Kern der Weisheit entdeckt.

Eigentlich war es so, dass Gott vor den Kern warnte, der beim Verzehr zum Tode führen würde.
Die beiden Dummies schluckten den Kern der Weisheit und mußten deshalb des Todes sterben und mit Ihnen gleich die ganze Schöpfung.







 

Maryam
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#47 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von Maryam » Mo 15. Jun 2020, 20:51

Lena hat geschrieben:
Mi 5. Feb 2020, 16:14
Für mich bedeutet das göttliche Gesetz: Christus in uns. Wo die Liebe regiert braucht es keine Gesetze. Diese sind für Menschen die nicht aus der Liebe leben. 

Hi Lena genau 👍 , :hart2: Jesus stellte die gelebte Liebe zum allein wahren Gott, der eh Liebe ist, in den Mittelpunkt, und machte deshalb die Gültigkeit der bisherigen Gesetze und Propheten von der gelebten Liebe abhängig.

Als Paulus aufhörte, die Verbreiter Jesus göttlichweisen Verhaltens- und Vergebungs-Lehren zu verfolgen übernahm er ja von Jesu Jüngern die vom Bösen erlösende Lehre der nurmehr gelebten Liebe. Somit erkannte er ja gemäss Römer 13.10

Röm 13,10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.

lg Maryam

Maryam
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#48 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von Maryam » Mo 15. Jun 2020, 21:38

JackSparrow hat geschrieben:
So 14. Jun 2020, 16:49
Lena hat geschrieben:
So 14. Jun 2020, 15:01
Würden viele Vorbilder der Liebe auf Erden wandeln, so könnten Menschen sie nachamen.
Wann genau beabsichtigst du deinen gesamten Besitz zu verkaufen, das Geld den Bedürftigen zu schenken und dein Leben fortan in einem hübschen Erdloch im Wald zu verbringen, so wie es das einzigartige biblische "Vorbild der Liebe" von dir wünscht?

Man muss ihm sagen er soll nicht lügen, nicht betrügen
Religiöser Glaube macht Menschen zu Lügnern und Betrügern.


Hi Jack Sparrow
Jesus Christus testete den reichen Jüngling, wie stark er an irdischen Schätzen hing. Zumindest hielt dieser sich schon mal an die Gebote.

Ich bin nicht reich, aber wenn ich jemandem aus finanziellen Nöten helfen kann, dann tue ich das gerne, weil Gott mir dies ermöglicht und es andern hilft, an Gottes Liebe für ihn glauben zu können An einem freudigen Geber hat Gott wohlgefallen, weil dies gelebter Nächstenliebe gleichkommt. In der ersten Christengemeinde, wurde so geteilt, dass wer mehr als genug so teilte, dass alle genug hatten.

Religiöser Glaube macht Menschen nicht automatisch zu Lügnern und Betrügern. Auch Nichtreligiöse können sich aus Macht- und Geldgier zu Lügnern und Betrügern entwickeln. Sicher gab es den nutzlosen Ablasshandel, entwürdigende Geldeintreibungen von einstigen religiösen Machthabern. Es gibt ja heute noch ausbeuterische Gurus wie unsere verstorbene Uriella. Doch wer sich von Heilsversprechern abzocken lässt ist selber schuld.

Kennst Du die Goldene Regel aller Religionen, welche ein sich gegenseitiges aufrichtiges Wertschätzen ermöglicht? Ich wirke seit vielen Jahren in einer interreligiösen Projekt-Gruppe mit und wir können alle über unseren persönlichen Glauben reden ohne dem Andern diesen aufzuzwingen, weil wir erkannt haben, dass jedes sich in jenem Glauben geborgen fühlt in dem er aufgewachsen ist. Wir erkennen auch den gegenseitigen Respekt als Nächstenliebe, die uns als Menschen verbindet.

lg Maryam

Traugott
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#49 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von Traugott » Di 16. Jun 2020, 08:31

Maryam hat geschrieben:
Mo 15. Jun 2020, 21:38
JackSparrow hat geschrieben:
So 14. Jun 2020, 16:49
Lena hat geschrieben:
So 14. Jun 2020, 15:01
Würden viele Vorbilder der Liebe auf Erden wandeln, so könnten Menschen sie nachamen.
Wann genau beabsichtigst du deinen gesamten Besitz zu verkaufen, das Geld den Bedürftigen zu schenken und dein Leben fortan in einem hübschen Erdloch im Wald zu verbringen, so wie es das einzigartige biblische "Vorbild der Liebe" von dir wünscht?
Ich bin nicht reich, aber wenn ich jemandem aus finanziellen Nöten helfen kann, dann tue ich das gerne, weil Gott mir dies ermöglicht und es andern hilft, an Gottes Liebe für ihn glauben zu können An einem freudigen Geber hat Gott wohlgefallen, weil dies gelebter Nächstenliebe gleichkommt. In der ersten Christengemeinde, wurde so geteilt, dass wer mehr als genug so teilte, dass alle genug hatten.

Finde ich gut, wie du hier reagierst, Maryam.

Mich hat dieses Thema auch interessiert und ich bin auf diesen Text gestossen:

https://www.ekmd.de/asset/xytreJu7QC-ak ... ds-5-3.pdf

Das Gelalle über das Verkaufen kann dann hier auch mal ein Ende nehmen, wenns geht. Aber, jedem das seine, dem einen Glanz, dem anderen Schmu ;)

Wer Gemeindelos lebt muss seinen Unterhalt ja finanzieren. Wem es ausreicht, mit Wasser und Brot zu leben, auf Zeit, wie der Eremit Benedict von Nursia, muss auch einen Freund haben, der ihn unterstützt.

Das infantile Gebaren der anti Christus Lehren eingestellten Historikern, kicher, muss man nicht ernst nehmen. ;)
wer aber die Wahrheit tut...

JackSparrow
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#50 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von JackSparrow » Di 16. Jun 2020, 12:14

Maryam hat geschrieben:
Mo 15. Jun 2020, 21:38
Jesus Christus testete den reichen Jüngling, wie stark er an irdischen Schätzen hing.
Falsch. Der Jüngling wollte wissen was er tun muss, um äonisches Leben zu erlangen, woraufhin Jesus der Meinung war, dass das alleinige Halten von Geboten dafür nicht ausreicht.

Ich bin nicht reich,
Wir wissen nicht wo Jesus den Vermögensfreibetrag ansetzt. Vergleicht man aber das durchschnittliche Einkommen und Vermögen im antiken Galliläa mit dem durchschnittlichen Einkommen und Vermögen eines heutigen Mitteleuropäers, dann wirst du mit Sicherheit alles verkaufen müssen, wenn du äonisches Leben haben möchtest.

Religiöser Glaube macht Menschen nicht automatisch zu Lügnern und Betrügern.
Man kann nicht Christ sein, ohne zu behaupten man habe Jesus "kennen gelernt" oder man führe mit Jesus eine "persönliche Beziehung" oder man führe regelmäßig Gespräche mit einem Gott. Daraus folgt: Ohne Lüge keine Religion.

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