Die Bibel, im Wandel der Zeit

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sven23
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#31 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von sven23 » So 9. Feb 2020, 15:09

Tree of life hat geschrieben:
So 9. Feb 2020, 12:15
Naqual hat geschrieben:
So 9. Feb 2020, 10:23

Was hat die Bibel als Buch eigentlich erreicht?

Mehr Verwirrung als Nutzen. Zumindest bei mir war es so.
Damit bist du aber nicht allein.

Es werden wohl noch zehntausend Jahre ins Land gehen, und das Märchen vom Jesus Christus wird immer noch dafür sorgen, daß keiner so richtig zu Verstande kommt.
(Johann Wolfgang Goethe, Dichter,1749-1832)


Das kann sehr schnell passieren, wie man auch in Foren wie diesen immer wieder sehen kann. Deshalb ist ja die Arbeit der neu- und alttestamentlichen Forschung so wichtig.
Wenn man berücksichtigt, dass die Bibel kein historischer Tatsachenbericht ist, sondern eine Glaubensschrift für antike Menschen, dann ist man schon einigermaßen auf der richtigen Spur. Auch haben sich die Schreiber der Evangelien, die alles keine Augen- und Ohrenzeugen waren, in vielen Punkten schon ganz schön von der ursprünglichen Lehre Jesu entfernt.

So mancher Kirchenvater hatte wohl selbst auch seine Zweifel.

"Wahrlich, wäre es nicht wegen der Autorität der katholischen Kirche, so würde ich dem Evangelium keinen Glauben schenken!"

Augustinus (354 – 430)


 Also: Augen auf beim Bibelkauf. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Naqual
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#32 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von Naqual » So 9. Feb 2020, 16:41

Tree of life hat geschrieben:
So 9. Feb 2020, 12:15
Naqual hat geschrieben:
So 9. Feb 2020, 10:23
Was hat die Bibel als Buch eigentlich erreicht?

Mehr Verwirrung als Nutzen. Zumindest bei mir war es so.
Jedenfalls dient sie vielen dazu, um über den Inhalt zu diskutieren.

Gestern las ich in einem anderen Forum diverse Beiträge ,wie ein biblisches Thema diskutiert wird und stellte mir so im Gedanken einen Besprechungsraum vor, bei Tisch sitzend eine Runde Diskutanten wie sie über das biblische Thema  schwatzen.
Und am Ende des Tisches sitzt Gott(Jesus) und hört zu.
Er wird nicht mal wahrgenommen von den Diskutanten, weil sie so sehr in ihr Gespräch vertieft sind.
Es geht ihnen nur um ihre eigenen Ansichten, reine Textbesprechung toter Buchstaben...
Der Vergleich ist gut nachvollziehbar.

Polemisch-plakativ hatte ich mal folgenden Gedanken: "Jesus hat immer wieder den Geist versprochen und nie ein Buch." - Also die "Buch-halter" haben aufgrund der Worte in der Bibel ein Legitimationsproblem.
Wobei, man kann schon viele Anregungen auch erhalten in der Bibel. Dann können aber die Anregungen uns überzeugend für sich selbst sprechen und brauchen keine formale Legitimation (ohne für sich selbst überzeugend reden zu können).
Der Geist kann ja nur wirken über das Verstehen (gedanklich und gefühlsmäßig). Was soll unverstandene Erkenntnis sein? Wie sollte sie denn im einzelnen Wirkung entfalten?

Lena
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#33 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von Lena » Di 11. Feb 2020, 11:53

Jack

Antibiotika dient um etwas schlechtes zu bekämpfen.
Christus in uns, oder anders gesagt, die gleiche Gesinnung wie er, zeugt von einem Menschen der andere Menschen lieb hat.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

JackSparrow
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#34 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von JackSparrow » Di 11. Feb 2020, 20:06

Lena hat geschrieben:
Di 11. Feb 2020, 11:53
Christus in uns, oder anders gesagt, die gleiche Gesinnung wie er, zeugt von einem Menschen der andere Menschen lieb hat.
Die Gesinnung des Christus kann ich in der Bibel nachlesen. Wenn ich mit meinen Mitmenschen kommuniziere, dann mögen die mir bitte deren eigene Gesinnung mitteilen.

Lena
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#35 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von Lena » Mi 12. Feb 2020, 11:46

Sie spielen in der gleichen Mannschaft. Keine Sorge, Du hörst ihre eigene Gesinnung. 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

JackSparrow
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#36 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von JackSparrow » Mi 12. Feb 2020, 15:08

Lena hat geschrieben:
Mi 12. Feb 2020, 11:46
Keine Sorge, Du hörst ihre eigene Gesinnung. 
Du widerrufst also deine vorherige Aussage, wonach sich ein von seiner Gesinnung zeugender Christus in dir befinde?

Lena
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#37 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von Lena » Mi 12. Feb 2020, 16:22

Die Spieler bewegen sich im gleichen Betriebssystem. 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

Anthros

#38 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von Anthros » Fr 12. Jun 2020, 20:25

Ruth hat geschrieben:
So 2. Feb 2020, 13:46
... wie kann es sein, dass die bliblische Lehre (angeblich) die einzig richtige sei, ...

Ich kenne diese Ansicht auch aus klerikalen Kreisen, aber deren Ansicht ist nicht automatisch meine.



Ruth hat geschrieben:
So 2. Feb 2020, 13:46
... aber es hunderte verschiedene Interpretationen davon gibt,

Ich weiß nichts von hunderten, habe ich nicht untersucht und deshalb übernehme ich nicht solche Ansichten, die vielleicht auch nur sagen will, es gebe sehr viele. Ich habe neben Protestanten und Katholiken verschiedene andere Gemeinschaften (z.B. Baptisten, Calvary Chapel), besucht und in deren Bibelkreisen gesessen und keinen besonderen Unterschied zu anderen gesehen, es war immer dieselbe Grundlage für die Interpretation und stieß mich nur ab.



Ruth hat geschrieben:
So 2. Feb 2020, 13:46
von denen fast alle Gläubigen behaupten, mit Gott im Einklang zu sein, und mit ihm zu leben

Auch diese Aussage findet sich im Klerikalen und finde, es wird sich damit albern aufgebauscht und entspricht dem kleinkindlichen Bewusstsein.

Lena
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#39 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von Lena » Sa 13. Jun 2020, 16:40

Lehre spielt im Kopf und so ist es möglich zu denken, man habe die einzig richtige Lehre.
Es braucht gesunde, gelebte Liebe und die ist niemals falsch. 
 
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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sven23
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#40 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von sven23 » Sa 13. Jun 2020, 17:36

Lena hat geschrieben:
Sa 13. Jun 2020, 16:40
Lehre spielt im Kopf und so ist es möglich zu denken, man habe die einzig richtige Lehre.
Es braucht gesunde, gelebte Liebe und die ist niemals falsch. 
Eben, und die gibts sogar zum Nulltarif, ohne Legenden und Märchen und ohne zweifelhafte Belohnungsversprechen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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