Die Bibel, im Wandel der Zeit

Maryam
Beiträge: 974
Registriert: Do 3. Mai 2018, 13:57

#51 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von Maryam » Do 18. Jun 2020, 08:03

JackSparrow hat geschrieben:
Di 16. Jun 2020, 12:14
Maryam hat geschrieben:
Mo 15. Jun 2020, 21:38
Jesus Christus testete den reichen Jüngling, wie stark er an irdischen Schätzen hing.
Falsch. Der Jüngling wollte wissen was er tun muss, um äonisches Leben zu erlangen, woraufhin Jesus der Meinung war, dass das alleinige Halten von Geboten dafür nicht ausreicht.

Ich bin nicht reich,
Wir wissen nicht wo Jesus den Vermögensfreibetrag ansetzt. Vergleicht man aber das durchschnittliche Einkommen und Vermögen im antiken Galliläa mit dem durchschnittlichen Einkommen und Vermögen eines heutigen Mitteleuropäers, dann wirst du mit Sicherheit alles verkaufen müssen, wenn du äonisches Leben haben möchtest.

Religiöser Glaube macht Menschen nicht automatisch zu Lügnern und Betrügern.
Man kann nicht Christ sein, ohne zu behaupten man habe Jesus "kennen gelernt" oder man führe mit Jesus eine "persönliche Beziehung" oder man führe regelmäßig Gespräche mit einem Gott. Daraus folgt: Ohne Lüge keine Religion.

Hi Jack
Oh, das galt dem überreichen Jüngling, dass dies nicht reiche. Ich bin zudem seit diesem Jahr Rentnerin und bekomme nicht mal die maximale Rente. Ich besitze weder Haus noch Eigentumswohnung nicht mal ein Auto, verfüge über keine Wertschriften. Also was müsste ich nach JackSparrow verkaufen?

Ich weiss, dass es Christen gibt, die gelingendes Leben suchenden Menschen einreden durch das Bezeugen, Jesus sei (vor 2000 Jahren!)nur gekommen um am Kreuz für deren Sünden zu büssen, ihre Strafe auf sich zu nehmen, und so an ihn zu glaubten hätten ewiges Leben, persönliche Beziehung zu Jesus und ihnen sei der Einlass in den Himmel schon mal gesichert, so oder so.

Zu solchen Christen zähle ich mich nicht. Ich habe von Jesus und seinen Jüngern und Apostel gelernt, wie schädlich negative Gedanken sich auf Körper Geist und Seele eines Menschen auswirken und mir das abgewöhnt. Also nicht von heute auf morgen sondern je nach Prüfsituation dafür.Dies aus innerem Antrieb, aus dem Herzen heraus oder Hl.Geistlicher Beeinflussung, wie mans nimmt. Bleibt man dran, ist der Gewinn an innerer Lebensqualität, Gelassenheit, Zuversicht, vollkommenes Gottvertrauen beachtlich (besser als ein 6er mit Glückszahl im Lotto)

Eine erfolgte, gänzliche Abkehr von aller Bosheit bewirkt, dass man zu Lebzeiten keinen geistlichen Sündentod mehr aufweist, also bis zum Absterben des Körpers sich an Ewigem Leben erfreut. (siehe Gleichnis vom Verlorenen Sohn, während dem Sündigen war er Tod, kehrte er um war er wieder lebendig, war Verloren, wieder gefunden. )

Das wirkt sich übrigens auch äusserlich verjüngend aus. Mir glaubt niemand, dass ich 64 Jahre alt bin. sondern tippt aufgrund meiner optimistischen herzlichen Ausstrahlung 20 Jahre Jünger. ;-) toller Nebeneffekt.

Wenn jemand im Gebet Gott um einen Hinweis bittet, ob er sich wahrhaftig als glaubwürdiger Jünger erweist, dann spricht der Betende zu Gott. Wenn dieser Christ dann ein im Restaurant ein Zuckesäckchen bekommt worauf steht: Jesus liebt Dich, kann man das doch als Antwort Gottes sehen, oder Zufall, Zugefallen aus dem Himmel so vorgesehen, oder nciht?

lg Maryam

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#52 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von sven23 » Sa 20. Jun 2020, 07:14

Lena hat geschrieben:
So 14. Jun 2020, 15:01
sven23 hat geschrieben:
Sa 13. Jun 2020, 17:36
Eben, und die gibts sogar zum Nulltarif, ohne Legenden und Märchen und ohne zweifelhafte Belohnungsversprechen.

Würden viele Vorbilder der Liebe auf Erden wandeln, so könnten Menschen sie nachamen. 
Weil das leider nicht so ist, sind geschriebene Worte nötig, damit der Mensch zur Liebe findet. 
Man muss ihm sagen er soll nicht lügen, nicht betrügen - er muss hören von der Vergebung. 
Aber selbst Paulus hielt die Lüge für ein legitimes Mittel und keine Sünde, wenn sie der Verherrlichung Gottes dient.
Ebenso der Kirchenvater Origenes, der meinte, dass auch Gott lügen könne.
Lüge setzt ja ein gewisses Maß an Intelligenz voraus, die er Gott sicher nicht absprechen wollte.
Allerdings müßte dann ein Trump ein hochintelligenter Mensch sein, womit die Theorie arg ins Wanken kommt. ;)



 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#53 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von sven23 » Sa 20. Jun 2020, 08:47

Maryam hat geschrieben:
Do 18. Jun 2020, 08:03
Oh, das galt dem überreichen Jüngling, dass dies nicht reiche.
Es gilt jeder Form von Reichtum. Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in das Himmelreich.... oder man kann nicht gleichzeitig zwei Herren dienen.
Hier zeigt sich die Kompromißlosigkeit religiöser Eiferer oder Fanatiker. Man muss diese Aussagen aber auch vor dem Hintergrund der Naherwartung sehen. In der neuen Weltordnung ist persönlicher Besitz überflüssig, so hoffte man.

Maryam hat geschrieben:
Do 18. Jun 2020, 08:03
Ich bin zudem seit diesem Jahr Rentnerin und bekomme nicht mal die maximale Rente. Ich besitze weder Haus noch Eigentumswohnung nicht mal ein Auto, verfüge über keine Wertschriften.
Damit bist du auf einem guten Weg, aber sicher immer noch wesentlich besser gestellt als ein damals durchschnittlicher Galiläer.

Maryam hat geschrieben:
Do 18. Jun 2020, 08:03
Ich weiss, dass es Christen gibt, die gelingendes Leben suchenden Menschen einreden durch das Bezeugen, Jesus sei (vor 2000 Jahren!)nur gekommen um am Kreuz für deren Sünden zu büssen, ihre Strafe auf sich zu nehmen, und so an ihn zu glaubten hätten ewiges Leben, persönliche Beziehung zu Jesus und ihnen sei der Einlass in den Himmel schon mal gesichert, so oder so.
Das ist, wie Bultmann sagt, primitive Mythologie, aber es ist die Basis des Christentums, bzw. der christlichen Heilsgeschichte, wie Paulus sie erfunden hat.


 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#54 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von R.F. » Sa 20. Jun 2020, 10:39

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Jun 2020, 07:14
Lena hat geschrieben:
So 14. Jun 2020, 15:01
sven23 hat geschrieben:
Sa 13. Jun 2020, 17:36
Eben, und die gibts sogar zum Nulltarif, ohne Legenden und Märchen und ohne zweifelhafte Belohnungsversprechen.

Würden viele Vorbilder der Liebe auf Erden wandeln, so könnten Menschen sie nachamen. 
Weil das leider nicht so ist, sind geschriebene Worte nötig, damit der Mensch zur Liebe findet. 
Man muss ihm sagen er soll nicht lügen, nicht betrügen - er muss hören von der Vergebung. 
Aber selbst Paulus hielt die Lüge für ein legitimes Mittel und keine Sünde, wenn sie der Verherrlichung Gottes dient.
- - -
Nun solltest Du aber dem Forum mitteilen, mit welcher Aussage Paulus bewusst Unwahres behauptete.

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#55 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von R.F. » Sa 20. Jun 2020, 10:44

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Jun 2020, 08:47
Maryam hat geschrieben:
Do 18. Jun 2020, 08:03
Oh, das galt dem überreichen Jüngling, dass dies nicht reiche.
Es gilt jeder Form von Reichtum. Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in das Himmelreich.... oder man kann nicht gleichzeitig zwei Herren dienen.
Hier zeigt sich die Kompromißlosigkeit religiöser Eiferer oder Fanatiker.
- - -
Die Schrift zeigt anhand einiger Beispiele, dass vom Wortlaut der Bestimmungen bei der Beurteilung von Zuwiderhandlungen abgewichen wurde - zugunsten der Täter. Jesus selbst forderte von den religiösen Führern Seiner Zeit mehr Nachsicht gegenüber Gesetzesübertretern.

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Jun 2020, 08:47
Maryam hat geschrieben:
Do 18. Jun 2020, 08:03
Ich weiss, dass es Christen gibt, die gelingendes Leben suchenden Menschen einreden durch das Bezeugen, Jesus sei (vor 2000 Jahren!)nur gekommen um am Kreuz für deren Sünden zu büssen, ihre Strafe auf sich zu nehmen, und so an ihn zu glaubten hätten ewiges Leben, persönliche Beziehung zu Jesus und ihnen sei der Einlass in den Himmel schon mal gesichert, so oder so.
Das ist, wie Bultmann sagt, primitive Mythologie, aber es ist die Basis des Christentums, bzw. der christlichen Heilsgeschichte, wie Paulus sie erfunden hat.
Was soll daran “ primitive Mythologie” sein? Das Begnadigungsrecht ist in den Verfassungen vieler Staaten vorgesehen. Dass ein anderer als der Täter für die Strafe einstehen kann, ist heute zwar nicht mehr vorgesehen. Doch gab es solche Fälle den Überlieferungen zufolge in früheren Zeiten durchaus.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#56 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von sven23 » Sa 20. Jun 2020, 11:12

R.F. hat geschrieben:
Sa 20. Jun 2020, 10:44
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Jun 2020, 08:47
Maryam hat geschrieben:
Do 18. Jun 2020, 08:03
Oh, das galt dem überreichen Jüngling, dass dies nicht reiche.
Es gilt jeder Form von Reichtum. Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein Reicher in das Himmelreich.... oder man kann nicht gleichzeitig zwei Herren dienen.
Hier zeigt sich die Kompromißlosigkeit religiöser Eiferer oder Fanatiker.
- - -
Die Schrift zeigt anhand einiger Beispiele, dass vom Wortlaut der Bestimmungen bei der Beurteilung von Zuwiderhandlungen abgewichen wurde - zugunsten der Täter. Jesus selbst forderte von den religiösen Führern Seiner Zeit mehr Nachsicht gegenüber Gesetzesübertretern.
Aber nur bei einigen Sabbat- und Spiesevorschriften. Vermutlich, weil er sie selbst nicht immer einhalten konnte aufgrund seiner Umherzieherei.
Ansonsten trat er für Gesetzesverschärfung ein. (ich aber sage euch...)
R.F. hat geschrieben:
Sa 20. Jun 2020, 10:44
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Jun 2020, 08:47
Maryam hat geschrieben:
Do 18. Jun 2020, 08:03
Ich weiss, dass es Christen gibt, die gelingendes Leben suchenden Menschen einreden durch das Bezeugen, Jesus sei (vor 2000 Jahren!)nur gekommen um am Kreuz für deren Sünden zu büssen, ihre Strafe auf sich zu nehmen, und so an ihn zu glaubten hätten ewiges Leben, persönliche Beziehung zu Jesus und ihnen sei der Einlass in den Himmel schon mal gesichert, so oder so.
Das ist, wie Bultmann sagt, primitive Mythologie, aber es ist die Basis des Christentums, bzw. der christlichen Heilsgeschichte, wie Paulus sie erfunden hat.
Was soll daran “ primitive Mythologie” sein? Das Begnadigungsrecht ist in den Verfassungen vieler Staaten vorgesehen. Dass ein anderer als der Täter für die Strafe einstehen kann, ist heute zwar nicht mehr vorgesehen. Doch gab es solche Fälle den Überlieferungen zufolge in früheren Zeiten durchaus.
Sündenbockmythologie ist primitive Mythologie. Die Vorstellung, ein anderer übernimmt stellvertretend deine Sünden, ist zwar eine verlockend bequeme Vorstellung, aber lenkt doch nur ab von Eigenverantwortung.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#57 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von sven23 » Sa 20. Jun 2020, 11:27

R.F. hat geschrieben:
Sa 20. Jun 2020, 10:39
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Jun 2020, 07:14
Lena hat geschrieben:
So 14. Jun 2020, 15:01


Würden viele Vorbilder der Liebe auf Erden wandeln, so könnten Menschen sie nachamen. 
Weil das leider nicht so ist, sind geschriebene Worte nötig, damit der Mensch zur Liebe findet. 
Man muss ihm sagen er soll nicht lügen, nicht betrügen - er muss hören von der Vergebung. 
Aber selbst Paulus hielt die Lüge für ein legitimes Mittel und keine Sünde, wenn sie der Verherrlichung Gottes dient.
- - -
Nun solltest Du aber dem Forum mitteilen, mit welcher Aussage Paulus bewusst Unwahres behauptete.
Aber werter Erwin, als langjähriger Forist solltest du das doch inzwischen wissen.

Wenn sich aber die Wahrhaftigkeit (des) Gottes durch meine Lüge als übergroß erwiesen hat zu seiner Verherrlichung, was werde ich dann noch wie ein Sünder gerichtet?
Röm 1, 7

Man könnte auch sagen: für Paulus heiligte der Zweck die Mittel.
Man darf vermuten, dass Paulus auch kräftigen Gebrauch davon gemacht hat, wie zeitgenössiche Kritiker ihm vorwarfen.
 
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

R.F.
Beiträge: 6664
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:20

#58 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von R.F. » Sa 20. Jun 2020, 14:11

sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Jun 2020, 11:27
R.F. hat geschrieben:
Sa 20. Jun 2020, 10:39
sven23 hat geschrieben:
Sa 20. Jun 2020, 07:14

Aber selbst Paulus hielt die Lüge für ein legitimes Mittel und keine Sünde, wenn sie der Verherrlichung Gottes dient.
- - -
Nun solltest Du aber dem Forum mitteilen, mit welcher Aussage Paulus bewusst Unwahres behauptete.
Aber werter Erwin, als langjähriger Forist solltest du das doch inzwischen wissen.

Wenn sich aber die Wahrhaftigkeit (des) Gottes durch meine Lüge als übergroß erwiesen hat zu seiner Verherrlichung, was werde ich dann noch wie ein Sünder gerichtet?
Röm 1, 7

Man könnte auch sagen: für Paulus heiligte der Zweck die Mittel.
Man darf vermuten, dass Paulus auch kräftigen Gebrauch davon gemacht hat, wie zeitgenössiche Kritiker ihm vorwarfen.
Römer 3,1,8 (Einheitsübersetzung):
Was ist nun der Vorzug der Juden, was der Nutzen der Beschneidung? 2 Er ist groß in jeder Hinsicht. Vor allem: Ihnen sind die Worte Gottes anvertraut. 3 Denn was macht das schon: Wenn einige untreu wurden, wird dann etwa ihre Untreue die Treue Gottes aufheben? 4 Keineswegs! Gott soll sich vielmehr als wahrhaftig erweisen, jeder Mensch aber als Lügner, wie geschrieben steht: Damit du recht behältst mit deinen Worten und den Sieg davonträgst, wenn man mit dir rechtet. 5 Wenn aber unsere Ungerechtigkeit die Gerechtigkeit Gottes bestätigt, was sagen wir dann? Ist Gott - ich frage sehr menschlich - nicht ungerecht, wenn er seinen Zorn verhängt? 6 Keineswegs! Denn wie könnte Gott die Welt sonst richten? 7 Wenn aber die Wahrhaftigkeit Gottes sich durch meine Unwahrhaftigkeit als groß erwiesen hat und so Gott verherrlicht wird, warum werde ich dann als Sünder gerichtet? 8 Und gilt am Ende das, womit man uns verleumdet und was einige uns in den Mund legen: Lasst uns Böses tun, damit Gutes entsteht? Diese Leute werden mit Recht verurteilt.
Gemessen an Gottes Gerechtigkeit sind alle Menschen Lügner, auch Paulus.
Daraus kann aber nicht abgeleitet werden, dass Paulus Lüge gut heißt. Das tut übrigens keiner der Verfasser der Schriften des Neuen Bundes.

JackSparrow
Beiträge: 5501
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28

#59 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von JackSparrow » Sa 20. Jun 2020, 18:50

R.F. hat geschrieben:
Sa 20. Jun 2020, 14:11
Gemessen an Gottes Gerechtigkeit sind alle Menschen Lügner, auch Paulus.
Gemessen am Duden ist ein Mensch ein Lügner, wenn er wissentlich die Unwahrheit sagt.

https://www.duden.de/rechtschreibung/Luege

Daraus kann aber nicht abgeleitet werden, dass Paulus Lüge gut heißt.
Wenn er nicht als ein Sünder gerichtet wird, obwohl er lügt, dann kann daraus abgeleitet werden, dass er Lügen nicht für Sünde hält.

Da nun aber Paulus ein Mensch ist und Paulus gleichzeitig behauptet, dass alle Menschen Lügner seien, ist es nur einleuchtend, dass wir dem Paulus nicht eine einzige seiner Aussagen glauben dürfen.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#60 Re: Die Bibel, im Wandel der Zeit

Beitrag von sven23 » So 21. Jun 2020, 06:34

R.F. hat geschrieben:
Sa 20. Jun 2020, 14:11
Gemessen an Gottes Gerechtigkeit sind alle Menschen Lügner, auch Paulus.
Daraus kann aber nicht abgeleitet werden, dass Paulus Lüge gut heißt. Das tut übrigens keiner der Verfasser der Schriften des Neuen Bundes.

Wenn die Lüge der Verherrlichung Gottes dient, ist sie ja keine Sünde. Wer dennoch behauptet, sie sei Sünde, der soll verdammt sein, meint Pinocchio, äh Paulus.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Antworten