Alles Teufelszeug? VII

Roland
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#1111 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von Roland » Mo 13. Apr 2020, 08:23

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 07:23
Roland hat geschrieben:
So 12. Apr 2020, 21:48
es bestreitet doch keiner, dass es in Israel Endzeitpropheten und Apokalyptiker gab.

Heute gibt es sie weltweit, also Business as usual.
Auch das bestreitet keiner.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 07:23
Roland hat geschrieben:
So 12. Apr 2020, 21:48
Jesus dagegen war kein solcher, er datierte das Ende der Zeit auf den Zeitpunkt, wenn seine Botschaft unter alle Völker der Erde verbreitet worden sein wird (Mt. 24, 14).

Nein, er datierte das Ende des Äons auf ein Ereignis, nämlich der Zerstörung des Tempels.
Jesus kündigt tatsächlich die Zerstörung des Tempels an (Mt. 24, 1-3) aber dann fragen die Jünger ihn etwas, was weit darüber hinausreicht: "…was wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt?" Im gesamten 24. Kapitel spricht Jesus dann von globalen, weitreichenden Ereignissen. Und davon, dass das Evangelium zuerst alle Völker der Welt erreicht haben wird:
"Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen." (Mt. 24, 14)

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 07:23
Roland hat geschrieben:
So 12. Apr 2020, 21:48
Daran wird noch gearbeitet.

Witzig, die große Einheitlichkeit der Verkündung der frohen Botschaft ist vorallem dadurch gekennzeichnet, dass sich die lieben Christen entweder buchstäblich oder rhetorisch die Köppe einschlagen.
Was nichts daran ändert, dass das Evangelium zu allen Völkern vordringt. Inzwischen ist die Bibel in 3395 Sprachen übersetzt. Man hat also inzwischen immerhin etwas mehr als die Hälfte aller bekannten Sprachen geschafft.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 07:23
Roland hat geschrieben:
So 12. Apr 2020, 21:48
Was er also "als Überlieferung empfangen hat", war bereits ein bekanntes Glaubensbekenntnis zu einem Zeitpunkt, als er bei Damaskus vom Saulus zum Paulus wurde. Also etwa im Jahr 32-35 nach Christi Geburt, quasi unmittelbar nach seiner Auferstehung. Durchaus möglich, dass es da auch schon schriftlich festgehalten war.
Und Petrus, Augenzeuge des Auferstandenen, war einer der Leiter dieser Urgemeinde, die sich aufgrund der Auferstehung gebildet hatte.
Dass also Paulus die Auferstehung Jahrzehnte später erfunden hat, ist die haltlose Erfindung derer, die es partout nicht wahr haben wollen.

So wirst Du nie einen Blumentopf gewinnen, etwas mit etwas beweisen zu wollen, was in Frage gestellt wird.

Wer sagt, dass ich Blumentöpfe gewinnen will? Und beweisen kann man sowieso nichts.
Es geht um Plausibilität. Weder kann man "beweisen", dass sich alles so zugetragen hat, wie es in den Texten steht, noch dass Paulus "Jahrzehnte später" quasi das Christentum erfunden haben soll. Wenn man jedoch letzteres behauptet, kann man schon die Briefe des Paulus als starkes Indiz dagegen ins Feld führen. Er hat als Überlieferung empfangen, was in der Urgemeinde bereits von Beginn an existierte. Wiki zeigt die Chronologie der Ereignisse tabellarisch sehr schön.
 
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#1112 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von AlTheKingBundy » Mo 13. Apr 2020, 08:52

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:23
Jesus kündigt tatsächlich die Zerstörung des Tempels an (Mt. 24, 1-3) aber dann fragen die Jünger ihn etwas, was weit darüber hinausreicht: "…was wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt?"

Ähm nein. Es ist ein und dieselbe Frage, da alles auf das Ende des Äons (Zeitalters, nicht Ende der Welt, völlig falsch übersetzt) zuläuft. Ganz deutlich wird es in Luk 21:

Luk 21,7 Sie fragten ihn aber und sagten: Lehrer, wann wird denn dies sein, und was ist das Zeichen, wann dies geschehen soll?

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:23
Im gesamten 24. Kapitel spricht Jesus dann von globalen, weitreichenden Ereignissen. Und davon, dass das Evangelium zuerst alle Völker der Welt erreicht haben wird:
"Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen." (Mt. 24, 14)

Ähm, nein. Mit "Erdkreis" ist nicht die gesamte Erde gemeint sondern oikoumené (übersetzt mit Erdkreis) meint das römische Empire und nicht China oder Australien:

https://biblehub.com/greek/3625.htm

Die Sicht der Welt in der Antike war eine komplett andere als die heutige. Wer nach heutigem globalem Verständnis die Bibel übersetzen will, hat verloren. Habe ich aber mehrfach biblisch belegt. Wer lesen will, der lese...

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:23
Was nichts daran ändert, dass das Evangelium zu allen Völkern vordringt. Inzwischen ist die Bibel in 3395 Sprachen übersetzt. Man hat also inzwischen immerhin etwas mehr als die Hälfte aller bekannten Sprachen geschafft.

Welches Evangelium darfs denn sein? Das der RKK, der EVK, der ZJ?

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:23
Wer sagt, dass ich Blumentöpfe gewinnen will? Und beweisen kann man sowieso nichts.

Sehr richtig, das nennt man dann Glaube.

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:23
Es geht um Plausibilität.

Mit Sicherheit nicht.

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:23
kann man schon die Briefe des Paulus als starkes Indiz dagegen ins Feld führen. Er hat als Überlieferung empfangen, was in der Urgemeinde bereits von Beginn an existierte.

Das ist doch kein Argument, ganz im Gegenteil. Überlieferungen existieren auch von odin oder Thor oder Isis oder Anubis.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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sven23
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#1113 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von sven23 » Mo 13. Apr 2020, 10:19

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:23
Jesus kündigt tatsächlich die Zerstörung des Tempels an (Mt. 24, 1-3) aber dann fragen die Jünger ihn etwas, was weit darüber hinausreicht: "…was wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt?" Im gesamten 24. Kapitel spricht Jesus dann von globalen, weitreichenden Ereignissen. Und davon, dass das Evangelium zuerst alle Völker der Welt erreicht haben wird:
"Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen." (Mt. 24, 14)
Fällt dir nicht auf, dass es zu dem Zeitpunkt, als Jesus dies angeblich gesagt haben soll, noch gar keine Evangelien gab?
Zudem muss man den Amateurexegeten immer wieder erklären, dass es einen gravierenden Unterschied gibt zwischen dem Reich Gottes nach jüdischem Verständnis und dem späteren, christlichen Verständnis, bzw. christlicher Umdeutung dieses Begriffes.
Jesus war ein strenggläubiger Jude und vertrat sogar ein Judentum in einer besonders radikalen Form. Man könnte ihn auch als religiösen Eiferer oder Fundamentalisten oder Radikalen bezeichnen.

Das erwartete Reich Gottes
war kein Reich über den Wolken (erst die Christen haben es dazu gemacht), man
erwartete es irdisch verwirklicht. Mitten in dieser Welt sollte Gott seine Herrschaft
aufrichten, und dazu mussten die irdischen Feinde natürlich geschlagen werden, Gott
selbst würde sie schlagen, und seine treuen Anhänger würden ihm dabei helfen. Die
religiöse Privatsphäre ist religionsgeschichtlich eine sehr späte Erfindung.

Kubitza, Der Jesuswahn
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#1114 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von Roland » Mo 13. Apr 2020, 11:02

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:52
Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:23
Jesus kündigt tatsächlich die Zerstörung des Tempels an (Mt. 24, 1-3) aber dann fragen die Jünger ihn etwas, was weit darüber hinausreicht: "…was wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt?"

Ähm nein. Es ist ein und dieselbe Frage, da alles auf das Ende des Äons (Zeitalters, nicht Ende der Welt, völlig falsch übersetzt) zuläuft.
Äon kann vieles bedeuten. Siehe Wikipedia . Auch das Ende der Zeit. Und Jesus spricht im Zusammenhang sowohl in Mt. 24, wie auch in Lk. 21 von der endgültigen Wiederkunft des Menschensohns am Ende der Zeit. Deshalb nennt man das auch seine Endzeitreden.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:52
Ähm, nein. Mit "Erdkreis" ist nicht die gesamte Erde gemeint sondern oikoumené (übersetzt mit Erdkreis) meint das römische Empire und nicht China oder Australien
Falsch. Oikoumené bedeutet nicht "das römische Empire" sondern "das Bewohnte". Gemeint war also die gesamte bewohnte Welt. Dass China oder Australien noch nicht bekannt waren, spielt dabei keine Rolle. Jesus war die gesamte bewohnte Welt sicher bekannt. Es sei denn, ich gehe von der naturalisitischen Glaubensposition aus, dass er nur ein normaler Mensch war.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:52
Die Sicht der Welt in der Antike war eine komplett andere als die heutige. Wer nach heutigem globalem Verständnis die Bibel übersetzen will, hat verloren.
D.h. du gehst eben von dieser naturalisitischen Glaubensposition aus. Die Bibel muss aus der Sicht der Antike gelesen werden und Jesus war nur ein normaler antiker Mensch mit entsprechendem antiken Wissen und Verständnis.

Mit dieser Glaubensvorannahme kommt man natürlich zu den entsprechenden Ergebnissen.

Ich glaube, er war der Sohn Gottes, der auferstanden ist und lebt. Und wenn es der Sohn Gottes ist, der sagt "…es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker…" dann ist davon auszugehen, dass er "alle Völker" und "das Bewohnte" in seiner Gänze kennt.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:52
Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:23
Was nichts daran ändert, dass das Evangelium zu allen Völkern vordringt. Inzwischen ist die Bibel in 3395 Sprachen übersetzt. Man hat also inzwischen immerhin etwas mehr als die Hälfte aller bekannten Sprachen geschafft.

Welches Evangelium darfs denn sein? Das der RKK, der EVK, der ZJ?
Nicht so wissenschaftsfeindlich, lieber Al. Der tatsächliche, ursprüngliche Text kann mithilfe der vielen verschiedenen Handschriften ziemlich genau wissenschaftlich rekonstruiert werden. Das geht heute alles bereits digital, weil die tausenden von Handschriften schon größtenteils digitalisiert sind.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:52
Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:23
Wer sagt, dass ich Blumentöpfe gewinnen will? Und beweisen kann man sowieso nichts.

Sehr richtig, das nennt man dann Glaube.
Exakt. Und zwar sowohl auf der naturalistischen, wie auch auf der theistischen Seite. Beides ist Glaube.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:52
Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:23
Es geht um Plausibilität.

Mit Sicherheit nicht.
Dir geht es nicht um Plausibilität?? Mir schon!

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:52
Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:23
kann man schon die Briefe des Paulus als starkes Indiz dagegen ins Feld führen. Er hat als Überlieferung empfangen, was in der Urgemeinde bereits von Beginn an existierte.

Das ist doch kein Argument, ganz im Gegenteil. Überlieferungen existieren auch von odin oder Thor oder Isis oder Anubis.
Alles keine historischen Figuren. Die Urgemeinde bestand größtenteils aus Augenzeugen der Geschehnisse um die historische Person Jesu von Nazareth und sie entstand unmittelbar nach seiner Auferstehung. Und Paulus ist dem Auferstandenen vor Damaskus auch begegnet.

Du darfst doch gern sagen: das glaube ich alles nicht, das ist alles gelogen. Es gibt dafür nur keinen einzigen Beweis! Es ist auf beiden Seiten Glaube!
Wünsche dir den herrlichen Osterglauben, nichts spricht dagegen, dass Jesus wahrhaftig auferstanden ist! Das Leben hat gesiegt, nicht der Tod!
Zuletzt geändert von Roland am Mo 13. Apr 2020, 11:17, insgesamt 3-mal geändert.
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#1115 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von Roland » Mo 13. Apr 2020, 11:10

sven23 hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 10:19
Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:23
Jesus kündigt tatsächlich die Zerstörung des Tempels an (Mt. 24, 1-3) aber dann fragen die Jünger ihn etwas, was weit darüber hinausreicht: "…was wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt?" Im gesamten 24. Kapitel spricht Jesus dann von globalen, weitreichenden Ereignissen. Und davon, dass das Evangelium zuerst alle Völker der Welt erreicht haben wird:
"Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen." (Mt. 24, 14)
Fällt dir nicht auf, dass es zu dem Zeitpunkt, als Jesus dies angeblich gesagt haben soll, noch gar keine Evangelien gab?
Jesus wusste sehr wohl, was geschehen würde, er hat es zuvor in drei Leidensankündigungen vorhergesagt:
Matthäus 16, 21
Matthäus 17, 22
Matthäus 20, 17

sven23 hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 10:19
Zudem muss man den Amateurexegeten immer wieder erklären, …
:lol: Und Kubitza ist der Profi :lol:

sven23 hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 10:19
dass es einen gravierenden Unterschied gibt zwischen dem Reich Gottes nach jüdischem Verständnis und dem späteren, christlichen Verständnis, bzw. christlicher Umdeutung dieses Begriffes.
Es geht nicht um das "jüdische Verständnis" sondern um das, was Jesus über das Reich Gottes gesagt hat. Er ist nicht gekommen das "jüdische Verständnis" zu bekräftigen sondern hat vielschichtiges über das Reich Gottes verkündigt, in vielen Geschichten und Gleichnissen (Senfkorn, Unkraut und Weizen, Schatz, Sauerteig usw.) Und die Lehre Jesu über das Reich, ist in der Tat die Grundlage des christlichen Verständnisses. Was sonst?

sven23 hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 10:19
Jesus war ein strenggläubiger Jude...
Das ist dein Glaube. Die Bibel sagt es anders: er ist Gottes Sohn. Und ich glaube ihr.
Dein Glaube hat zur Konsequenz, dass alles im trostlosen, sinnlosen Nichts verschwinden wird,
meiner schenkt Perspektive über den Tod hinaus, bei dem Gott, der die Liebe ist.
Und der ist erfahrbar! Probiere es doch mal aus!
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#1116 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von AlTheKingBundy » Mo 13. Apr 2020, 11:37

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:02
Äon kann vieles bedeuten. Siehe Wikipedia . Auch das Ende der Zeit.

Nein, das Wort bedeutet nicht das Ende der Zeit zeitabschnitt, ein Zeitalter .

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:02
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:52
Ähm, nein. Mit "Erdkreis" ist nicht die gesamte Erde gemeint sondern oikoumené (übersetzt mit Erdkreis) meint das römische Empire und nicht China oder Australien
Falsch. Oikoumené bedeutet nicht "das römische Empire" sondern "das Bewohnte". Gemeint war also die gesamte bewohnte Welt. Dass China oder Australien noch nicht bekannt waren, spielt dabei keine Rolle. Jesus war die gesamte bewohnte Welt sicher bekannt. Es sei denn, ich gehe von der naturalisitischen Glaubensposition aus, dass er nur ein normaler Mensch war.

Falsch, aus religiöser Eiferei heraus falsch, beschäftige Dich mal etwas eingehender mit altgriechischen Vokabeln. Es war in diesem Fall das römische Empire gemeint. Sage mir, ließ Augustus auch Chinesen, Japaner und Indianer zählen, um von ihnen Steueren zu erheben? Derselbe Begriff wie in Matthäus:

Luk 2,1 Es geschah aber in jenen Tagen, dass eine Verordnung vom Kaiser Augustus ausging, den ganzen Erdkreis einzuschreiben

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:02
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:52
Die Sicht der Welt in der Antike war eine komplett andere als die heutige. Wer nach heutigem globalem Verständnis die Bibel übersetzen will, hat verloren.
D.h. du gehst eben von dieser naturalisitischen Glaubensposition aus. Die Bibel muss aus der Sicht der Antike gelesen werden und Jesus war nur ein normaler antiker Mensch mit entsprechendem antiken Wissen und Verständnis.

Das hat mit einer naturalisitischen Sicht 0,nix zu tun. Ist nur ein Abwehrreflex deinerseits. Es sind antike Texte, die von menschen, die in der Antike lebten, verfasst wurden. Wer diese aus einer futuristichen Gegenwartsbrille heraus beurteilen will, muss in seinem "Bibelverständnis" krachend scheitern.

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:02
Und wenn es der Sohn Gottes ist, der sagt "…es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker…" dann ist davon auszugehen, dass er "alle Völker" und "das Bewohnte" in seiner Gänze kennt.

Purer Dogmatismus an der Bibel vorbei.

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:02
Was nichts daran ändert, dass das Evangelium zu allen Völkern vordringt. Inzwischen ist die Bibel in 3395 Sprachen übersetzt. Man hat also inzwischen immerhin etwas mehr als die Hälfte aller bekannten Sprachen geschafft.

Ach ja? Ein paar Kollateralschäden wird es aber immer geben, alle kann man nie erreichen und was ist mit denen, die physisch oder psychisch nicht in der Lage sind Sprache oder Texte zu verstehen? Pech gehabt. Naja und die Millionen seit Jesus, die keine Bibel lesen konnten oder durften, Pech gehabt. Was für eine erbärmliche Christenreligion.

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:02
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:52


Sehr richtig, das nennt man dann Glaube.
Exakt. Und zwar sowohl auf der naturalistischen, wie auch auf der theistischen Seite. Beides ist Glaube.

Nö. Das liegt nur daran, wass Du Dich mit Wissenschaft nicht auskennst.

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:02
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:52


Mit Sicherheit nicht.
Dir geht es nicht um Plausibilität?? Mir schon!

:roll2:

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:02
Alles keine historischen Figuren. Die Urgemeinde bestand größtenteils aus Augenzeugen der Geschehnisse um die historische Person Jesu von Nazareth und sie entstand unmittelbar nach seiner Auferstehung. Und Paulus ist dem Auferstandenen vor Damaskus auch begegnet.

Du darfst doch gern sagen: das glaube ich alles nicht, das ist alles gelogen. Es gibt dafür nur keinen einzigen Beweis! Es ist auf beiden Seiten Glaube!
Wünsche dir den herrlichen Osterglauben, nichts spricht dagegen, dass Jesus wahrhaftig auferstanden ist! Das Leben hat gesiegt, nicht der Tod!

Du kapierst den Unterschied zwischen Glaube und Wissen einfach nicht. kann man nix machen.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Roland
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#1117 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von Roland » Mo 13. Apr 2020, 12:24

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:37
Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:02
Äon kann vieles bedeuten. Siehe Wikipedia . Auch das Ende der Zeit.

Nein, das Wort bedeutet nicht das Ende der Zeit zeitabschnitt, ein Zeitalter .
Sieh dir die verschiedenen Äonen doch mal an. Aus dem Zusammenhang sowohl in Mt. 24, als auch in Lk. 21 geht klar hervor, dass das Ende der Zeit gemeint ist, die endgültige Wiederkunft des Menschensohns.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:37
Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:02
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:52
Ähm, nein. Mit "Erdkreis" ist nicht die gesamte Erde gemeint sondern oikoumené (übersetzt mit Erdkreis) meint das römische Empire und nicht China oder Australien
Falsch. Oikoumené bedeutet nicht "das römische Empire" sondern "das Bewohnte". Gemeint war also die gesamte bewohnte Welt. Dass China oder Australien noch nicht bekannt waren, spielt dabei keine Rolle. Jesus war die gesamte bewohnte Welt sicher bekannt. Es sei denn, ich gehe von der naturalisitischen Glaubensposition aus, dass er nur ein normaler Mensch war.

Falsch, aus religiöser Eiferei heraus falsch, beschäftige Dich mal etwas eingehender mit altgriechischen Vokabeln. Es war in diesem Fall das römische Empire gemeint. Sage mir, ließ Augustus auch Chinesen, Japaner und Indianer zählen, um von ihnen Steueren zu erheben? Derselbe Begriff wie in Matthäus:

Luk 2,1 Es geschah aber in jenen Tagen, dass eine Verordnung vom Kaiser Augustus ausging, den ganzen Erdkreis einzuschreiben
Oikoumené heißt "das Bewohnte". Also die gesamte bewohnte Welt.
Folglich reden wir hier im Grunde darüber, wer Jesus war: Ein antiker Mensch, der unter dem Bewohnten nur das verstehen konnte, was damals bekannt war, oder der, den das NT von A-Z verkündet: Der Sohn Gottes. Dann war ihm "das Bewohnte" sehr wohl in seiner Gänze bekannt.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:37
Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:02
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:52
Die Sicht der Welt in der Antike war eine komplett andere als die heutige. Wer nach heutigem globalem Verständnis die Bibel übersetzen will, hat verloren.
D.h. du gehst eben von dieser naturalisitischen Glaubensposition aus. Die Bibel muss aus der Sicht der Antike gelesen werden und Jesus war nur ein normaler antiker Mensch mit entsprechendem antiken Wissen und Verständnis.

Das hat mit einer naturalisitischen Sicht 0,nix zu tun. Ist nur ein Abwehrreflex deinerseits. Es sind antike Texte, die von menschen, die in der Antike lebten, verfasst wurden. Wer diese aus einer futuristichen Gegenwartsbrille heraus beurteilen will, muss in seinem "Bibelverständnis" krachend scheitern.
Du wiederholst nochmal deine naturalistische Glaubensposition. Die Bibel ist nicht von Gott inspiriert sondern eine rein menschliche, antike Schriftensammlung.
Kann man glauben, muss man aber nicht. Ich sehe nicht, wo die Christenheit mit dem Verständnis, dass die Bibel das Wort Gottes ist, irgendwo krachend gescheitert sei. Diese Möglichkeit besteht bis heute ohne Weiteres.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:37
Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:02
Und wenn es der Sohn Gottes ist, der sagt "…es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker…" dann ist davon auszugehen, dass er "alle Völker" und "das Bewohnte" in seiner Gänze kennt.

Purer Dogmatismus an der Bibel vorbei.
Nee, Logik! Wenn Jesus der Sohn Gottes ist (und das ist wahrlich nicht an der Bibel vorbei sondern das NT sagt dies von A-Z), dann kennt er alle Völker und die Welt die er erschaffen hat. Alles andere wäre schlicht unlogisch.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:37
Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:02
Was nichts daran ändert, dass das Evangelium zu allen Völkern vordringt. Inzwischen ist die Bibel in 3395 Sprachen übersetzt. Man hat also inzwischen immerhin etwas mehr als die Hälfte aller bekannten Sprachen geschafft.

Ach ja? Ein paar Kollateralschäden wird es aber immer geben, alle kann man nie erreichen und was ist mit denen, die physisch oder psychisch nicht in der Lage sind Sprache oder Texte zu verstehen? Pech gehabt. Naja und die Millionen seit Jesus, die keine Bibel lesen konnten oder durften, Pech gehabt. Was für eine erbärmliche Christenreligion.
Es ist schlicht das, was Jesus gesagt hat. Wenn alle Völker auf der ganzen Welt von seiner Botschaft erreicht sein werden, dann kommt das Ende. Und ich glaube, dass Gott gerecht ist und es kein "Pech gehabt" geben wird. Wie er das im Einzelnen machen wird, das überlasse ich ganz ihm.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:52
Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:02
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:52

Sehr richtig, das nennt man dann Glaube.
Exakt. Und zwar sowohl auf der naturalistischen, wie auch auf der theistischen Seite. Beides ist Glaube.

Nö. Das liegt nur daran, wass Du Dich mit Wissenschaft nicht auskennst.
Du verwechselst offenbar "Wissenschaft" mit "Szientismus". Dem Glauben, dass sich mit wissenschaftlichen Methoden irgendwann alle Fragen beantworten lassen.
Glaubt doch schon lange kein Mensch mehr. Ob es Gott gibt oder nicht, ist wissenschaftlich nicht ergründbar. Bei den wirklich großen, letzten Frage muss die Wissenschaft durchweg passen.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:52
Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:02
Alles keine historischen Figuren. Die Urgemeinde bestand größtenteils aus Augenzeugen der Geschehnisse um die historische Person Jesu von Nazareth und sie entstand unmittelbar nach seiner Auferstehung. Und Paulus ist dem Auferstandenen vor Damaskus auch begegnet.

Du darfst doch gern sagen: das glaube ich alles nicht, das ist alles gelogen. Es gibt dafür nur keinen einzigen Beweis! Es ist auf beiden Seiten Glaube!
Wünsche dir den herrlichen Osterglauben, nichts spricht dagegen, dass Jesus wahrhaftig auferstanden ist! Das Leben hat gesiegt, nicht der Tod!

Du kapierst den Unterschied zwischen Glaube und Wissen einfach nicht. kann man nix machen.
Nee, du hast buchstäblich kein "Wissen" in der Hand, das den christlichen Glauben widerlegen könnte. Sondern auch nur Glaubenspositionen! Und so erschöpfen sich deine Antworten in rollenden Smilies und Aussagen wie: "kann man nix machen".
Wir sind beide Glaubende und ich freue mich an dem meinen. Frohe Ostern!
"Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt. Sie ist die messbare Seite der Welt." Martin Seel
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sven23
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Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#1118 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von sven23 » Mo 13. Apr 2020, 12:45

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:10
sven23 hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 10:19
Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:23
Jesus kündigt tatsächlich die Zerstörung des Tempels an (Mt. 24, 1-3) aber dann fragen die Jünger ihn etwas, was weit darüber hinausreicht: "…was wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt?" Im gesamten 24. Kapitel spricht Jesus dann von globalen, weitreichenden Ereignissen. Und davon, dass das Evangelium zuerst alle Völker der Welt erreicht haben wird:
"Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen." (Mt. 24, 14)
Fällt dir nicht auf, dass es zu dem Zeitpunkt, als Jesus dies angeblich gesagt haben soll, noch gar keine Evangelien gab?
Jesus wusste sehr wohl, was geschehen würde, er hat es zuvor in drei Leidensankündigungen vorhergesagt:
Matthäus 16, 21
Matthäus 17, 22
Matthäus 20, 17
Erstens sagt das der unbekannte Schreiber und nicht Jesus, und zweitens ändert es nichts daran, dass die Evangelien erst Jahrzente nach dem Tod des Wanderpredigers entstanden sind. Es handelt sich also wie so oft um Rückprojektionen.



Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:10
sven23 hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 10:19
Zudem muss man den Amateurexegeten immer wieder erklären, …
:lol: Und Kubitza ist der Profi :lol:
Sicherlich ist er mehr Profi als alle, die man so in Foren an Amateurexegeten antreffen kann.
Zum einen hat er selbst Theologie studiert, zum anderen zitiert er die neuesten Forschungsergebnisse. Amateur- und Hobbyexegeten interessieren sich herzlich wenig für die wissenschaftliche Forschung.


Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:10
sven23 hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 10:19
dass es einen gravierenden Unterschied gibt zwischen dem Reich Gottes nach jüdischem Verständnis und dem späteren, christlichen Verständnis, bzw. christlicher Umdeutung dieses Begriffes.
Es geht nicht um das "jüdische Verständnis" sondern um das, was Jesus über das Reich Gottes gesagt hat.
Vieles hat er ja gar nicht gesagt, sondern wurde im posthum in den Mund gelegt. Er wurde auf ziemliche üble und infame Weise instrumentalisiert.

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:10
Er ist nicht gekommen das "jüdische Verständnis" zu bekräftigen sondern hat vielschichtiges über das Reich Gottes verkündigt, in vielen Geschichten und Gleichnissen (Senfkorn, Unkraut und Weizen, Schatz, Sauerteig usw.)
Ähm, doch. Er war Vertreter eines besonders radikalen Judentums. (ich aber sage euch....)


Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:10
Und die Lehre Jesu über das Reich, ist in der Tat die Grundlage des christlichen Verständnisses. Was sonst?
Du verwechselst ständig das, was Jesus gelehrt hat und das, was die Evangelisten Jahrzehnte nach seinem Tod daraus gemacht haben.
Aber ich denke mal, dass du als Glaubensideologe gar nicht diesen Anspruch hast.

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:10
sven23 hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 10:19
Jesus war ein strenggläubiger Jude...
Das ist dein Glaube.
Nein, das ist die Befundlage der Forschung.
Jesus wäre mit Sicherheit entsetzt darüber, was man auch ihm gemacht hat.





 
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AlTheKingBundy
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#1119 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von AlTheKingBundy » Mo 13. Apr 2020, 12:47

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 12:24
Luk 2,1 Es geschah aber in jenen Tagen, dass eine Verordnung vom Kaiser Augustus ausging, den ganzen Erdkreis einzuschreiben
Oikoumené heißt "das Bewohnte". Also die gesamte bewohnte Welt.
Folglich reden wir hier im Grunde darüber, wer Jesus war: Ein antiker Mensch, der unter dem Bewohnten nur das verstehen konnte, was damals bekannt war, oder der, den das NT von A-Z verkündet: Der Sohn Gottes. Dann war ihm "das Bewohnte" sehr wohl in seiner Gänze bekannt.

Also Wischiwaschikuntabunt. was denn nun, kannst Du auf eine konkrete Frage nicht antworten?

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 12:24
Du wiederholst nochmal deine naturalistische Glaubensposition. Die Bibel ist nicht von Gott inspiriert sondern eine rein menschliche, antike Schriftensammlung.
Kann man glauben, muss man aber nicht. Ich sehe nicht, wo die Christenheit mit dem Verständnis, dass die Bibel das Wort Gottes ist, irgendwo krachend gescheitert sei. Diese Möglichkeit besteht bis heute ohne Weiteres.

Dann mangelt es Dir nicht nur an hermeneutischen Fähigkeiten sondern auch an Geschichts- und Gegenwartswissen.

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 12:24
Nee, Logik!

:roll2:

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 12:24
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 11:37
Ach ja? Ein paar Kollateralschäden wird es aber immer geben, alle kann man nie erreichen und was ist mit denen, die physisch oder psychisch nicht in der Lage sind Sprache oder Texte zu verstehen? Pech gehabt. Naja und die Millionen seit Jesus, die keine Bibel lesen konnten oder durften, Pech gehabt. Was für eine erbärmliche Christenreligion.
Es ist schlicht das, was Jesus gesagt hat. Wenn alle Völker auf der ganzen Welt von seiner Botschaft erreicht sein werden, dann kommt das Ende. Und ich glaube, dass Gott gerecht ist und es kein "Pech gehabt" geben wird. Wie er das im Einzelnen machen wird, das überlasse ich ganz ihm.

Selbstverständlich, ein Griff in die Wundertüte ist immer möglich, wo jegliche Logik den Bach runter geht, nur weil man seiner dogmatischen Linie treu bleiben muss. Totale Kapitulaition.

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 12:24
Du verwechselst offenbar "Wissenschaft" mit "Szientismus". Dem Glauben, dass sich mit wissenschaftlichen Methoden irgendwann alle Fragen beantworten lassen.

Nein, Wissenschaft strebt danach mithilfe empirisch belegter Theorien, die mit einem Minimum an Annahmen auskommen (umso edler ist eine Theorie in der Wissenschaft), die Realität zu beschreiben. Eine Realität, die Gott geschaffen hat. Erbärmlich ist es, wenn man ständig in die Wundertüte greifen muss, wo die gottgeschaffene Realität versagt. Im Grunde unterstellt man Gott damit eine unvollkommene Schöpfung.

Roland hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 12:24
Nee, du hast buchstäblich kein "Wissen" in der Hand, das den christlichen Glauben widerlegen könnte.

:roll2: Ich habe überhaupt kein Interesse daran, etwas widerlegen zu wollen. Glaube kann man sowieso nicht widerlegen. Allerdings habe ich ein interesse daran, Heuchlern, die Glaube zu Wissen machen wollen, das Handwerk zu legen. Wer Unfug behauptet, und das machst Du tonnenweise, muss ihn belegen, nicht umgekehrt. So können wir auch sicher sein, dass es Elfen und Kobolde gibt, nur weil man nicht das Gegenteil beweisen kann. Ihr Neuzeitchristen seid in der Regel schon ein lustiges Völkchen.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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#1120 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von Edelmuth » Mo 13. Apr 2020, 14:07

sven23 hat geschrieben:
Mo 13. Apr 2020, 08:15
Roland hat geschrieben:
So 12. Apr 2020, 21:48
Lieber Sven, es bestreitet doch keiner, dass es in Israel Endzeitpropheten und Apokalyptiker gab.
Jesus dagegen war kein solcher, er datierte das Ende der Zeit auf den Zeitpunkt, wenn seine Botschaft unter alle Völker der Erde verbreitet worden sein wird (Mt. 24, 14).
Nicht Jesus hatte das gesagt, sondern ein unbekannter Schreiber, den man später Matthäus nannte. Jesus hingegen untersagte seinen Jüngern ausdrücklich die Heidenmissionierung...……..

…………..bis er dieses Verbot gem. seinen Worten in Aposg. 1:8  später kurz vor seiner Auffahrt zum Himmel wieder aufhob-
gelle? :wink:  So nebenbei. Jesu dortige Aussage sorgt auch bei Präteristen übrigens immer noch für beträchtliches Bauchgrimmen-gelle Al? 8-)

aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.

Von wegen keine Heidenmissionierung. Bevor ich es vergesse. Der Apostel Petrus tat sich zu Anfang schwer diesem größeren  Auftrag seines Meisters nachzukommen, u. bekam gem. Apostg. 10 dafür  im Traum eine besondere Lektion erteilt. Danach wurde der röm. Offizier Kornelius-um bei deiner o. Aussage zu bleiben-ein Heide getauft. Sach ma-warum weiß  der Herr Kubitza  das O. eigentlich nicht? :popcorn:
Doch wenn eintrifft, was du ihnen angekündigt hast – und es wird ganz sicher eintreffen –, dann werden sie erkennen, dass ein Prophet unter ihnen gelebt hat.«
Hesekiel 33:33
            

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