Alles Teufelszeug? VII

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#211 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von closs » Mo 22. Apr 2019, 11:40

sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:23
Damit ist gemeint, dass das Ziel den methodischen Weg nicht kontaminieren darf
Auch das ist richtig.

sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:23
wie das bei Kanonikern der Fall ist.
Das ist falsch., :lol:

sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:23
Du plapperst schon wieder und hast das eigentliche Thema nicht verstanden.
Schade - Du hättest mit diesem Beispiel erkennen können, was ein "methodisches Ergebnis" ist und wie es zur Wirklichkeit stehen kann. - Dir scheint alles ein Graus zu sein, was erkenntnis androht, gell?

sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:23
Klar, man wechselt einfach die Hermeneutik und schon ist die Glaubenswelt wieder in Ordnung, meint der Laie closs.
Wäüre er Laie, könnte er das meinen. Aber Du sprichst wieder in Deiner Fanatrasy und nicht von mir.

Nein, man wechselt NICHT die Hermeneutik, um die "Glaubenswelt" in Ordnung zu bringen, sondern man WÄHLT eine hermeneutik, um zu wissen, unter welchen Bedingungen man forscht: "Wollen wir Jesus hier nur als Mensch verstehen? Wollen wir ihn göttlich verstehen?". - das beschließt man VORHER.

sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:23
Aber Jesu Verkündigung ändert sich dadurch nicht.
Richtig.

sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:23
Seine Naherwartung bleibt bestehen.
"SEINE" ganz bestimmt - aber wahrscheinlich nicht im Verständnis der HKE-Hermeneutik.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#212 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von sven23 » Mo 22. Apr 2019, 12:16

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:40
sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:23
Damit ist gemeint, dass das Ziel den methodischen Weg nicht kontaminieren darf
Auch das ist richtig.
Das ist das entscheidende.

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:40
sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:23
wie das bei Kanonikern der Fall ist.
Das ist falsch., :lol:
Das ist richtig, denn das Ziel der Kanoniker ist die Bestätigung seiner Göttlichkeit. Diesem Ziel wird alles andere untergeordnet und verhindert
ergebnisoffene Erforschung der Texquellen. Das Ergebnis steht fest, man denkt also vom Ende her.

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:40
sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:23
Du plapperst schon wieder und hast das eigentliche Thema nicht verstanden.
Schade - Du hättest mit diesem Beispiel erkennen können, was ein "methodisches Ergebnis" ist und wie es zur Wirklichkeit stehen kann. - Dir scheint alles ein Graus zu sein, was erkenntnis androht, gell?
Gut, sooooo schlecht war dein Beispiel nicht, aber es paßt nicht in diesen Kontext.

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:40
sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:23
Klar, man wechselt einfach die Hermeneutik und schon ist die Glaubenswelt wieder in Ordnung, meint der Laie closs.
Wäüre er Laie, könnte er das meinen.
Einen anderen closs haben wir noch nicht kennengelernt. :lol:

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:40
Nein, man wechselt NICHT die Hermeneutik, um die "Glaubenswelt" in Ordnung zu bringen, sondern man WÄHLT eine hermeneutik, um zu wissen, unter welchen Bedingungen man forscht: "Wollen wir Jesus hier nur als Mensch verstehen? Wollen wir ihn göttlich verstehen?". - das beschließt man VORHER.
In der Forschung wählt man keine Glaubensbekenntnisse. Du verwechstest das mit der Kirche. :roll:

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:40
sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:23
Aber Jesu Verkündigung ändert sich dadurch nicht.
Richtig.
Eben, und im Zentrum seiner Verkündigung stand die unmittelbar bevorstehende Gottesherrschaft, also die Zeitenwende. Deshhalb mahnte er zu Umkehr, bevor das göttliche Gericht tagt.

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:40
sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 11:23
Seine Naherwartung bleibt bestehen.
"SEINE" ganz bestimmt - aber wahrscheinlich nicht im Verständnis der HKE-Hermeneutik.
Ähm, doch, oder warum soll Theißen sonst sagen: :roll:

„Als Jesus den gegenwärtigen Beginn der Gottesherrschaft verkündigte, rechnete er mit deren Kommen während seines Lebens.“
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#213 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von closs » Mo 22. Apr 2019, 17:06

sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 12:16
Das ist richtig, denn das Ziel der Kanoniker ist die Bestätigung seiner Göttlichkeit.
Nein - genauso wie es das Ziel der HKE-ler ist, sein Nur-Mensch-Sein bestätigt zu finden. - Unterstellle doch nicht ständig Falsches.

sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 12:16
In der Forschung wählt man keine Glaubensbekenntnisse.
In der Forschung hält man sich konsequent an den Weg, den man vorher per Vorannahmen festlegt - wenn Du das als "Glaubensbekenntnis" bezeichnest, ist das irreführend.

sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 12:16
Eben, und im Zentrum seiner Verkündigung stand die unmittelbar bevorstehende Gottesherrschaft, also die Zeitenwende.
Richtig - von AT zu NT.

sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 12:16
Ähm, doch, oder warum soll Theißen sonst sagen: :roll:

„Als Jesus den gegenwärtigen Beginn der Gottesherrschaft verkündigte, rechnete er mit deren Kommen während seines Lebens.“
Weil es SEIN methodisches ERgebnis im Rahmen SEINER Vorannahmen ist - aber Jesu Denken dazu kann :angel: ganz anders gewesen sein (wie Theologen meterlang in Bücherwänden begründen können).

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#214 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von sven23 » Mo 22. Apr 2019, 17:57

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:06
sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 12:16
Das ist richtig, denn das Ziel der Kanoniker ist die Bestätigung seiner Göttlichkeit.
Nein - genauso wie es das Ziel der HKE-ler ist, sein Nur-Mensch-Sein bestätigt zu finden. - Unterstellle doch nicht ständig Falsches.
Was sind denn die Beweggründe und Ziele der Kanoniker?

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:06
sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 12:16
In der Forschung wählt man keine Glaubensbekenntnisse.
In der Forschung hält man sich konsequent an den Weg, den man vorher per Vorannahmen festlegt - wenn Du das als "Glaubensbekenntnis" bezeichnest, ist das irreführend.
Eben, ich spreche ja immer von echter Forschung und nicht von Kanonikern. :roll:

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:06
sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 12:16
Eben, und im Zentrum seiner Verkündigung stand die unmittelbar bevorstehende Gottesherrschaft, also die Zeitenwende.
Richtig - von AT zu NT.
Nein, es gab zu Zeiten Jesus weder ein AT noch ein NT. Die erwartete Zeitenwende bestand in dem Anbruch der Gottesherrschaft auf Erden.

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:06
sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 12:16
Ähm, doch, oder warum soll Theißen sonst sagen: :roll:

„Als Jesus den gegenwärtigen Beginn der Gottesherrschaft verkündigte, rechnete er mit deren Kommen während seines Lebens.“
Weil es SEIN methodisches ERgebnis im Rahmen SEINER Vorannahmen ist
Nein, Theißen hat keine Vorannahmen, die Jesus vorschreiben, eine Naherwartung gehabt zu haben. Das liegt allein an den Textquellen. Da bist du mal wieder völlig falsch gepolt.

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:06
- aber Jesu Denken dazu kann :angel: ganz anders gewesen sein (wie Theologen meterlang in Bücherwänden begründen können).
Wie Glaubensideologen es im kirchlichen Verkündigungssinn haben wollen, aber das ist, wie du selbst immer sagst, pro-Domo Geschwätz, bzw. sich in die eigene Tasche lügen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#215 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von closs » Mo 22. Apr 2019, 22:31

sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:57
Was sind denn die Beweggründe und Ziele der Kanoniker?
Es gibt Gott. - Wie sind die Quellen zu verstehen, wenn die Welt nicht naturalistisch, sondern spirituell begründet ist? - Das wäre auf den allgemeinsten Nenner gebracht.

sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:57
ich spreche ja immer von echter Forschung und nicht von Kanonikern.
Das ist doch DEINE Privat-Einteilung, die sicherlich in mancher Gruppe geteilt wird - damit kannst Du doch nicht öffentlich auftreten, ohne betretenes Hüsteln auszulösen.

sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:57
Nein, es gab zu Zeiten Jesus weder ein AT noch ein NT.
Hahahahaha - stimmt. - Genauso wie es im April 1945 noch keine Nachkriegszeit gab.

sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:57
Die erwartete Zeitenwende bestand in dem Anbruch der Gottesherrschaft auf Erden.
Richtig - und da sagen die EINEN, dies sei im AT-Sinne zu verstehen, und die anderen sagen, dies sei im neuen Denken des NT zu verstehen. - Diese beiden Vorannahme-System stehen sich gegenüber.

sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:57
Nein, Theißen hat keine Vorannahmen, die Jesus vorschreiben, eine Naherwartung gehabt zu haben. Das liegt allein an den Textquellen. Da bist du mal wieder völlig falsch gepolt.
Und wieder entstellst Du den Sinn. - MEINE Aussage ist, dass auf Basis der Textquellen (in denen das Motiv "nahes Himmelreich" zweifellos da ist) je nach Vorannahme-System unterschiedlich interpretiert wird.

sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:57
Wie Glaubensideologen es im kirchlichen Verkündigungssinn haben wollen, aber das ist, wie du selbst immer sagst, pro-Domo Geschwätz
Und so haben wir Gruppen mit jeweiligem Pro-Domo-Geschwätz - seien es die Glaubensideologen der HKE oder die Glaubensideologen der Theologie. - Aus meiner Sicht ist das eine unzulässige Sprache. Warum kann man es nicht sachlich richtiger und freundlicher sagen, indem man auf die unterschiedlichen Vorannahmen verschiedener Gruppen verweist und die Ergebnisse als logisch in diesem Sinne bezeichnet?

Benutzeravatar
lovetrail
Beiträge: 4855
Registriert: Sa 1. Jun 2013, 20:00

#216 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von lovetrail » Mo 22. Apr 2019, 22:54

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 22:31
Aus meiner Sicht ist das eine unzulässige Sprache. Warum kann man es nicht sachlich richtiger und freundlicher sagen, indem man auf die unterschiedlichen Vorannahmen verschiedener Gruppen verweist und die Ergebnisse als logisch in diesem Sinne bezeichnet?

Freilich ist es so, Closs. Das ist auch gar nicht schwer einzusehen. Aber Sven kann oder will nicht. Ich würde ihn mal in Ruhe lassen.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#217 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von Scrypton » Do 25. Apr 2019, 15:08

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 22:31
sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:57
Was sind denn die Beweggründe und Ziele der Kanoniker?
Es gibt Gott.
Willkürliche Glaubensbehauptung - und damit schlicht irrelevant.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#218 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von sven23 » Fr 26. Apr 2019, 15:22

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 22:31
sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:57
Was sind denn die Beweggründe und Ziele der Kanoniker?
Es gibt Gott. - Wie sind die Quellen zu verstehen, wenn die Welt nicht naturalistisch, sondern spirituell begründet ist? - Das wäre auf den allgemeinsten Nenner gebracht.

EEEEEEben, Kanoniker benötigen solch ein vorangestelltes Glaubensbekenntnis, ebenso, dass die Texte göttlch eingegeben wurden.

Die inspirierten Bücher lehren die Wahrheit. ,,Da also all das, was die inspirierten Verfasser oder Hagiographen aussagen, als vom Heiligen Geist ausgesagt gelten muß, ist von den Büchern der Schrift zu bekennen, daß sie sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit lehren, die Gott um unseres Heiles willen in heiligen Schriften aufgezeichnet haben wollte"
Katechismus der katholischen Kirche

Verstehst du jetzt, warum Kanonik in der wissenschaftlichen/historischen Forschung nicht zu gebrauchen sind.

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 22:31
sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:57
ich spreche ja immer von echter Forschung und nicht von Kanonikern.
Das ist doch DEINE Privat-Einteilung, die sicherlich in mancher Gruppe geteilt wird - damit kannst Du doch nicht öffentlich auftreten, ohne betretenes Hüsteln auszulösen.
Ähm, doch, siehe oben.


closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 22:31
sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:57
Nein, es gab zu Zeiten Jesus weder ein AT noch ein NT.
Hahahahaha - stimmt. - Genauso wie es im April 1945 noch keine Nachkriegszeit gab.
Das ist aber wichtig, denn wenn Paulus, Jesus und Co von der Schrift reden, dann sind die jüdischen Schriften gemeint, auf die sie sich beziehen.
Mit dem "Neuen Testament" hatten sie nicht am Hut, das ist eine spätere Erfindung der Kirche, ebenso, wie die Behauptung, die seien göttlich inspiriert und irrtumsfrei.

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 22:31
sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:57
Die erwartete Zeitenwende bestand in dem Anbruch der Gottesherrschaft auf Erden.
Richtig - und da sagen die EINEN, dies sei im AT-Sinne zu verstehen, und die anderen sagen, dies sei im neuen Denken des NT zu verstehen.
Letzteres behaupten ja nur die Glaubensideologen, weil sie nicht wahrhaben wollen, dass der jüdische Endzeitprophet sich geirrt hat.
Die Forschung sieht es wie Theißen immer wieder sagt:

„Als Jesus den gegenwärtigen Beginn der Gottesherrschaft verkündigte, rechnete er mit deren Kommen während seines Lebens.“


closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 22:31
- Diese beiden Vorannahme-System stehen sich gegenüber.
Eben, Glaubensideologie vs. Wissenschaft.

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 22:31
sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:57
Nein, Theißen hat keine Vorannahmen, die Jesus vorschreiben, eine Naherwartung gehabt zu haben. Das liegt allein an den Textquellen. Da bist du mal wieder völlig falsch gepolt.
Und wieder entstellst Du den Sinn. - MEINE Aussage ist, dass auf Basis der Textquellen (in denen das Motiv "nahes Himmelreich" zweifellos da ist) je nach Vorannahme-System unterschiedlich interpretiert wird.
Glaubensideologisch wird der Sinn entstellt, denn als gläubiger Jude glaubte Jesus wie sein Vorbild Johannes der Täufer an die unmittelbar bevorstehende Gottesherrschaft auf Erden. Deshalb mahnte er zu Umkehr und zur Eile, denn wer nicht rechtzeitig umkehrte, der würde dem Gottesgericht nicht entgehen.
Vor einem "inneren" Gottesreich muss man nicht zur Eile mahnen. Und nach 2000 Jahren sollte das auch dem Letzten eingeleuchtet sein. :roll:

closs hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 22:31
sven23 hat geschrieben:
Mo 22. Apr 2019, 17:57
Wie Glaubensideologen es im kirchlichen Verkündigungssinn haben wollen, aber das ist, wie du selbst immer sagst, pro-Domo Geschwätz
Und so haben wir Gruppen mit jeweiligem Pro-Domo-Geschwätz - seien es die Glaubensideologen der HKE oder die Glaubensideologen der Theologie. - Aus meiner Sicht ist das eine unzulässige Sprache. Warum kann man es nicht sachlich richtiger und freundlicher sagen, indem man auf die unterschiedlichen Vorannahmen verschiedener Gruppen verweist und die Ergebnisse als logisch in diesem Sinne bezeichnet?
Nein, sie sind nicht logisch, nur weil man die Vorannahmen wechselt.
Wer Glaubensbekenntnisse als Vorannahmen benötigt, kann keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#219 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von closs » Fr 26. Apr 2019, 17:02

sven23 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 15:22
EEEEEEben, Kanoniker benötigen solch ein vorangestelltes Glaubensbekenntnis
Vertreter der HKE brauchen das ebenso vorangestellte "Glaubensbekenntnis" (ich würde es anders nennen, passe mich aber Deiner Ausdrucksweise an dieser Stelle an), dass Jesus nur als Mensch zu untersuchen ist.

sven23 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 15:22
Katechismus der katholischen Kirche
Das ist in der Tat eine spirituelle Setzung, die aber mit historisch-kritischen Dingen nichts zu tun hat, WENN sich diese in ihren Gefilden aufhält.

sven23 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 15:22
Verstehst du jetzt, warum Kanonik in der wissenschaftlichen/historischen Forschung nicht zu gebrauchen sind.
Dein Denkfehler geht nicht dadurch weg, dass Du ihn ständig wiederholst. - Niemand in der kanonischen Exegese will der historisch-kritischen Exegese auf DEREN Feld und in DEREN hermeneutischen Vorannahme-Konstrukt Konkurrenz machen.

sven23 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 15:22
Das ist aber wichtig, denn wenn Paulus, Jesus und Co von der Schrift reden, dann sind die jüdischen Schriften gemeint, auf die sie sich beziehen.
Ja, klar - aber "NT" heißt doch "Paradigmenwechsel" auf Basis der AT-Schriften - NIEMAND will die jüdischen Schriften ignorieren.

sven23 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 15:22
Letzteres behaupten ja nur die Glaubensideologe
Falsch - jetzt bist Du wieder im Ideologie-Modus.

sven23 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 15:22
Eben, Glaubensideologie vs. Wissenschaft.
Dito.

sven23 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 15:22
Glaubensideologisch wird der Sinn entstellt
Dito once more. - Sieh es doch gelassener UND professioneller (!): BEIDES könnte von der jeweiligen Gegenseite als "glaubensideologisch" bezeichnet werden - Kubitza könnte genauso als "glaubensideologisch" bezeichnet werden wie Berger. - Aber das ist unprofessionell.

Denn Profis wissen, was unterschiedliche Vorannahmen für interpretative Folgen haben können. - Deshalb kritisiert doch keiner die (von Euch vertretene) HKE als handwerklich unprofessionell, sondern als vorannahme-mäßig für Theologie ungeeignet.

sven23 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 15:22
Wer Glaubensbekenntnisse als Vorannahmen benötigt, kann keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben.
Genau das tust Du doch AUCH - UND bekommst diesen Dämon nicht los, es nicht zu kapieren.

Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#220 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von sven23 » Fr 26. Apr 2019, 17:45

closs hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 17:02
sven23 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 15:22
EEEEEEben, Kanoniker benötigen solch ein vorangestelltes Glaubensbekenntnis
Vertreter der HKE brauchen das ebenso vorangestellte "Glaubensbekenntnis" (ich würde es anders nennen, passe mich aber Deiner Ausdrucksweise an dieser Stelle an), dass Jesus nur als Mensch zu untersuchen ist.
Eben, dass Jesus "nur" ein Mensch war, ist kein Glaubensbekenntnis. Kanoniker benötigen dagegen eines.

closs hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 17:02
sven23 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 15:22
Katechismus der katholischen Kirche
Das ist in der Tat eine spirituelle Setzung, die aber mit historisch-kritischen Dingen nichts zu tun hat, WENN sich diese in ihren Gefilden aufhält.
Eine spirituelle Setzung, besser bekannt als Glaubensbekenntnis. :roll:

closs hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 17:02
sven23 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 15:22
Verstehst du jetzt, warum Kanonik in der wissenschaftlichen/historischen Forschung nicht zu gebrauchen sind.
Dein Denkfehler geht nicht dadurch weg, dass Du ihn ständig wiederholst. - Niemand in der kanonischen Exegese will der historisch-kritischen Exegese auf DEREN Feld und in DEREN hermeneutischen Vorannahme-Konstrukt Konkurrenz machen.
Ähm, doch, genau das ist das Problem. Wer keine historische Forschung betreiben kann oder will, kann auch keinen Anspruch auf einen historisch authentischeren Jesus erheben als die Forschung. Du verwechselst das ständig mit der späteren Rezeption, die nach seinem Tod einsetzte.

closs hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 17:02
sven23 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 15:22
Das ist aber wichtig, denn wenn Paulus, Jesus und Co von der Schrift reden, dann sind die jüdischen Schriften gemeint, auf die sie sich beziehen.
Ja, klar - aber "NT" heißt doch "Paradigmenwechsel" auf Basis der AT-Schriften - NIEMAND will die jüdischen Schriften ignorieren.
Ähm, genau das tut man, wenn man sie in Steinbruchmanier für eigene theologische Zwecke mißbraucht.

closs hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 17:02
sven23 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 15:22
Letzteres behaupten ja nur die Glaubensideologe
Falsch - jetzt bist Du wieder im Ideologie-Modus.
Du spiegelst schon wieder. :roll:

closs hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 17:02
sven23 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 15:22
Eben, Glaubensideologie vs. Wissenschaft.
Dito.
Dito, siehe oben.

closs hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 17:02
sven23 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 15:22
Glaubensideologisch wird der Sinn entstellt
Dito once more. - Sieh es doch gelassener UND professioneller (!): BEIDES könnte von der jeweiligen Gegenseite als "glaubensideologisch" bezeichnet werden - Kubitza könnte genauso als "glaubensideologisch" bezeichnet werden wie Berger. - Aber das ist unprofessionell.
Natürlich ist Berger ein unprofessioneller Glaubensideologe. Deshalb kann er nichts zur historischen Forschung beitragen, außer Glaubensbekenntnissen.


closs hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 17:02
Denn Profis wissen, was unterschiedliche Vorannahmen für interpretative Folgen haben können. -
Eben, Profis wissen, dass Glaubensbekenntnisse nichts in der Forschung verloren haben. Deshalb scheiden Kanoniker aus.

closs hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 17:02
sven23 hat geschrieben:
Fr 26. Apr 2019, 15:22
Wer Glaubensbekenntnisse als Vorannahmen benötigt, kann keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben.
Genau das tust Du doch AUCH - UND bekommst diesen Dämon nicht los, es nicht zu kapieren.
Das ist ja der closssche Trick, nämlich die Abwesenheit von Glaubensbekenntnissen als Glaubensbekenntnis zu bezeichnen.
Roland hat das auch drauf: Och, wir sind doch alles nur Glaubende. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Antworten