Übersetzungs Irrtümer im NT

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AlTheKingBundy
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#41 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von AlTheKingBundy » So 10. Feb 2019, 10:11

Helmuth hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 09:27
Ich habe einmal wo gelesen (weiß leider nicht mehr die Quelle), dass damit ein schmales Eingangstor in Jeruslam bezeichnet wurde, durch das nur ein Mensch gehen konnte aber niemals ein ausgewachsenes Kamel. Man nannte es aus diesem Grund "Nadelöhr". Aber ich weiß nicht, ob das richtig ist.

Kennt jemand diese Deutung?

Hallo Helmuth,

ich kenne diese Begründung und halte sie für glaubhaft und wahrscheinlich.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Otto
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#42 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von Otto » So 10. Feb 2019, 10:15

Helmuth hat geschrieben:Woher hast du das?
Aus der Bibel. ;)
Helmuth hat geschrieben:Wenn wir z.B. Mt. sagen beinhaltet das auch Mk, Lk und Jh, weil Mt. die erste Schrift davon ist? Nein. Wenn schon dann müsste man sagen "Evangelien", das wäre eine Sammelbezeichnung.
Was „wir“ sagen ist nicht vergleichbar mit damals. Soll ich mich wieder wiederholen? Du bist Österreicher, lebst 2000 Jahre danach und bist kein Jude. “Wir“ haben heute das „AT“ und das „NT“. Projiziert auf dem ersten Jahrhundert wäre es für einen Juden „legitim“ anstatt „NT“ , Matthäus zu schreiben.. :yawn:
Helmuth hat geschrieben:Er hätte allgemein nur "Prophet" sagen können, er nannte aber den konkreten Namen.
Jesus hätte auch als er ein Teil der „Tanach“ („die Schriften“) ansprach, „die Schriften“ sagen können. Tat er es aber nicht. Er nannte das ERSTE Buch der SCHRIFTEN und dieses Buch war die PSALMEN (Luk 24,44) :yawn:
Helmuth hat geschrieben:Der Tanach hat eine allgemeine Dreiteilung in Mose, Propheten und Schriften erhalten, das ist korrekt. Nach dem ersten Buch benannt müsste dann Jesaja stehen, denn er führte diese Sammlung immer an.
Das Buch Jesaja führte nicht immer an. Habe es schon geschrieben dann wiederhole es wieder (fühl mich inzwischen wie ein Alzheimer Patient :( ).Zu Bestätigung auf die schnelle gefunden…
Bei den „hinteren Propheten“ variiert die Stellung des Jesajabuches, das an erster Stelle, aber auch in dritter Position (vgl. Baba Batra 14b; Text Talmud) erscheinen kann hinter Jeremia und Ezechiel, aber vor dem Zwölfprophetenbuch.
… zu lesen in:
https://www.bibelwissenschaft.de/wibile ... 5dc556/#h6
Helmuth hat geschrieben:Also weder war Jeremia der erste Prophet, ganz im Gegenteil ist er historisch relativ jung, noch wurde irgendwo eine Prophetensammlung nach ihm benannt.
Siehe oben, erspare ich mir wieder die Wiederholung.. :silent:
Helmuth hat geschrieben:Daher: Woher hast du deine Weisheit?
Vielleicht vom HG? :angel:
LGrüße von Otto

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AlTheKingBundy
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#43 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von AlTheKingBundy » So 10. Feb 2019, 10:16

Ziska hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 10:01
Welcher Sinn steckt dahinter, die von Gott inspirierten heiligen Schriften, in Frage zu stellen?

Hallo Ziska,

es ist immer eine Frage der Perspektive. Ein Atheist stellt natürlich den göttlichen Ursprung der Bibel in Frage, so wie es für Dich ohne Zweifel feststeht, dass die Bibel göttlichen Ursprungs ist. Beweisen kann keiner von beiden etwas, also wo ist der Sinn darüber zu streiten? Streiten kann man aber innerhalb einer Gruppe von Bibelgläubigen, wobei die eine grün liest und die andere stattdessen rot.
Beste Grüße, Al

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Otto
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#44 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von Otto » So 10. Feb 2019, 10:17

Martinus hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 08:11
Otto hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 01:11

Weil es kein Fehler war?Begründung habe ich schon abgegeben. Nicht gelesen?Nicht verstanden?

nachvollziehbar, und jetzt verstanden :thumbup:

Freut mich,wenigstens einer.. :thumbup:
LGrüße von Otto

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#45 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von Helmuth » So 10. Feb 2019, 10:21

Ziska hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 10:01
Die Einteilung der ganzen Schriften wurde doch erst später durchgeführt.
Die LXX wurde im 2. Jh v.Chr. kanonisiert und war im 1. Jh definitv bekannt. Auf diese hat man sich oftmals berufen. Nirgendwo wird Jesaja oder Jeremia als Sammlungswerk bezeichnet.

Ziska hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 10:01
Welcher Sinn steckt dahinter, die von Gott inspirierten heiligen Schriften, in Frage zu stellen?
Das habe ich schon erklärt. Es geht hier um den billigen Versuch sich die Wahrheit zurechtzubiegen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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Zeus
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#46 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von Zeus » So 10. Feb 2019, 10:26

Helmuth hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 09:27
PeB hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 09:08
Das Gleichnis soll ja etwas Menschenunmögliches zeigen, was jedoch Gott möglich ist.
So habe ich es auch immer verstanden. Und Jesus sagte es auch so.


PeB hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 09:08
Warum also soll Jesus nicht wirklich vom Kamel gesprochen haben, so wie andere jüdische Quellen von einem Elefanten reden, der nicht durch ein Nadelöhr geht.
Ich behaupte: KEINE Fehlübersetzung. :)
Ich habe einmal wo gelesen (weiß leider nicht mehr die Quelle), dass damit ein schmales Eingangstor in Jeruslam bezeichnet wurde, durch das nur ein Mensch gehen konnte aber niemals ein ausgewachsenes Kamel. Man nannte es aus diesem Grund "Nadelöhr". Aber ich weiß nicht, ob das richtig ist.

Kennt jemand diese Deutung?
Ja, diese Deutung ist bekannt. Mir gefällt sie am besten, denn ein schlankes, kniendes Kamel könnte sich möglicherweise hindurchzwängen. Analog dazu wäre es auch (laut Jesus oder Paulus?) nicht ganz unmöglich, dass ein Reicher in den Himmel komme.
Allerdings findet sich bei Wiki folgende Info:
"Eine der frühesten Deutungen dieses Vergleichs[4] schlägt etwa vor, dass die Rede von einer hypothetischen engen Gasse in Jerusalem mit einem kleinen Tor an ihrem Ende sei, die im Volksmund angeblich den Namen „Nadelöhr“ trug. Nach dieser mittlerweile allgemein verworfenen Vermutung (Pedersen: Art. κάμηλος, Sp. 610) konnte ein Kamel das Tor nur passieren, wenn es kniete und nicht mit zu viel Gütern bepackt war.[5]"
https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichnis ... B6hr#Kamel
Zuletzt geändert von Zeus am So 10. Feb 2019, 10:50, insgesamt 1-mal geändert.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#47 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von Helmuth » So 10. Feb 2019, 10:30

Otto hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 10:15
Was „wir“ sagen ist nicht vergleichbar mit damals. Soll ich mich wieder wiederholen? Du bist Österreicher, lebst 2000 Jahre danach und bist kein Jude. “Wir“ haben heute das „AT“ und das „NT“. Projiziert auf dem ersten Jahrhundert wäre es für einen Juden „legitim“ anstatt „NT“ , Matthäus zu schreiben.. :yawn:
Dein Problem ist, du machst dir deine Auffassung zur Wahrheit. Welche historischen Belege kannst du zu all deinen Annahmen anführen?

Auch ich könnte gähnen. Wo ist also konkret belegt, dass Mt als Stellvertrteter für NT stand? Erklärungsmodelle sind noch kein Beweis. Man muss es auch faktisch belegen können. Kannst du das? Dann her damit.

Ich lasse es da besser offen. Aber zunächst ist es einfach de facto eine Ungereimtheit. Punkt. Und man verteidigt die Wahrheit falsch wenn man das religiös abhandelt.
Zuletzt geändert von Helmuth am So 10. Feb 2019, 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
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#48 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von Helmuth » So 10. Feb 2019, 10:37

AlTheKingBundy hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 10:11
ich kenne diese Begründung und halte sie für glaubhaft und wahrscheinlich.
Diese Art sich der Wahrheit zu nähern gefällt mir definitv besser. Ich weiß es in diesem Fall einfach nicht. Wissenschafler sprechen sich dagegen aus. Man müsste dieses Tor doch gekannt haben. Was also sagen Archäologen, oder logen die auch? :lol:

Doch ist das für mich hier für die Wahrheit unbedeutend. Denn beide Annahmen erfüllen die gleiche Aussage. Ein buchstäbliches Nadelöhr, wie es beim Nähen verwendet wird, zeugt nur noch drastischer was Jesus damit sagen will.

Und was sagt aber Jesus noch dazu: Bei Gott wäre selbst dies möglich. Wie er das Kamel Stück für Stück durch den Schlitz jagt überlasse ich ihn. Mein Glaube reicht aus, dass ich ihm das zutraue.

Die wichtigere Botschaft war aber, dass Reiche es schwer haben, sehr schwer wie er sagt.
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#49 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von Otto » So 10. Feb 2019, 10:49

Helmuth hat geschrieben:Dein Prolem ist, du machst dir deine Auffassung zur Wahrheit.
Wer nicht? :mrgreen:
Helmuth hat geschrieben:Auch ich könnte gähnen.
Tu das. Ein wenig Humor sollte doch sein… :thumbup:
Helmuth hat geschrieben: Wo ist belegt, dass Mt als Stellvertrteter für NT stand?
Das war ein Beispiel Helmuth, ein Beispiel. Wenn die Juden einen „AT“ und einen „NT“ hätten, könnten sie anstatt „NT“ auch Matthäus sagen.
Helmuth hat geschrieben:Erklärungsmodelle sind noch kein Beweis. Man muss es auch faktisch belegen können.
Ich habe Jesus als Kronzeugen gebracht, anscheinend für dich zu wenig.Habe aber kein Problem damit, will dich nicht "meine" Wahrheit aufzwingen. :wave:
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#50 Re: Übersetzungs Irrtümer im NT

Beitrag von Helmuth » So 10. Feb 2019, 10:52

Otto hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 10:49
Ich habe Jesus als Kronzeugen gebracht, anscheinend für dich zu wenig.
Echt? Wo? Hab ich schon wieder was überlesen, ich blinde Nuss? ;)

Otto hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 10:49
Habe aber kein Problem damit, will dich nicht "meine" Wahrheit aufzwingen. :wave:
Darüber brauchst du dir keine Sorgen machen. Ich finde es einfach hochinteressant mit anderen das auszufechten. Das macht sogar Spaß. Ist also keinesweg negativ persönlich gemeint. Und mit Humor kann ich umgehen. :thumbup:

Danke Otto.
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