Alles Teufelszeug? XII

closs
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#81 Re: Alles Teufelszeug? XII

Beitrag von closs » Fr 28. Dez 2018, 00:48

Münek hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 23:44
Du scheinst nur etwas gegen den Begriff "HALBGOTT" zu haben.
Ja - weil eine Personalunion etwas anderes ist als eine Mischeigenschaft.

Münek hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 23:44
Ein selten dämlicher und ganz gewiss nicht TYPISCH christlicher Spruch.
Da scheine ich ja ein Leben lang Pech mit meinen getroffenen Theologen gehabt zu haben.

Münek hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 23:44
Im Übrigen heißt es im christlichen Glaubensbekenntnis: ...
So einfach geht das nicht.

Münek hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 23:44
Das sind gute Gründe, um die These, Jesus sei GOTT und nicht dessen Sohn, ad absurdum zu führen.
Dito. - Wenn Du tiefer einsteigen WOLLTEST, müsstest Du unterscheiden zwischen
1) Gott und Vater, sowie
2) Wesen und Offenbarung.

Erst wenn Du diese Begriffe wirklich intus hast, kannst Du überhaupt erst anfangen, zu urteilen.

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Münek
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#82 Re: Alles Teufelszeug? XII

Beitrag von Münek » Fr 28. Dez 2018, 02:02

closs hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 10:38
Münek hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 02:03
Haben sie stattgefunden? Das kann niemand wissen
Richtig - aber da sie begründet stattgefunden haben KÖNNTEN, sind sie Teil einer Wissenschaft, die sich das, was vor 2000 Jahren der Fall war, als Gegenstand der Forschung auf die Fahne geschrieben hat.
Dieser Forschungszweig innerhalb der Theologie, der mit wissenschaftlichen Methoden biblisch überlieferte Wunder untersucht, ist mir nicht bekannt. Diese Behauptung ist lediglich Deiner Fantasie entsprungen.

So - und nun hilf uns mal auf die Sprünge und zeige uns, dass ich falsch liege. Ich gehe davon aus, dass Du das nicht kannst.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 02:03
Nichts anderes habe ich zum Ausdruck gebracht. Bei transzendenten Glaubensannahmen ist die HKM aus dem Spiel.
So ist es 1993 von der Kommission gemeint - aber das heißt eben AUCH, dass man im konkreten Fall sagt "Wenn das, was wir aus dem Spiel lassen, tatsächlich nicht der Fall war, dann hatte Jesus eine Naherwartung"
Nochmals: Dass Jesus eine Naherwartung hinsichtlich des Kommens des Reiches Gottes hatte, ist keine Glaubensfrage, sondern eine historische Frage, die von der historisch-kritische Exegese schon vor sehr langer Zeit beantwortet worden ist.

Jesu eigene Worte, dass die Zeit erfüllt und das Reich Gottes nahe herbeigekommen ist, bilden unbestritten das Zentrum seiner eschatolo-
gischen Botschaft an seine Landsleute.

Was soll er dem Volk Deiner Meinung nach denn sonst verkündigt haben?

closs hat geschrieben:und nicht "Er HATTE eine Naherwartung" (in "Eurem" Verständnis), als sei es eine Tatsache /als sei es der Fall im Gegensatz zu dem, was die RKK sagt.
Die RKK sagt ja nichts Gegenteiliges. Sie würde sich hüten, Jesu zentraler Botschaft zu widersprechen. Belege doch einfach Deine Behauptung in Form eines offiziellen kirchlichen Dokumentes.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 02:03
Bei transzendenten Glaubensannahmen hört Wissenschaft auf.
Das kann man sich in Geisteswissenschaften nicht leisten.
Nein - auch eine Geisteswissenschaft wie die Geschichtswissenschaft, die sich der historisch-kritischen Methode bei der Exegese antiker Texte bedient, arbeitet NICHT mit transzendenten Glaubensannahmen.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 02:03
Dann solltest Du der HKR nicht vorwerfen, sie ignoriere göttliche Wunder.
Tue ich dann nicht, wenn sie darauf verzichtet, wissenschaftlichen Alleinvertretungsanspruch für das, was vor 2000 Jahren war, zu erheben.
Da die HKE an den theologischen Fakultäten die Standardexegese schlechthin ist, hat sie es nicht nötig, lauthals auf einen angeblichen "Alleinvertretungsanspruch" zu pochen. Kannst Du Deine unsinnige Behauptung belegen? Ich denke nicht.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 02:03
Das Kommen des Gottesreiches und die Parusie des richtenden Menschensohnes sind keine angekündigten Ereignisse, die sich in der Transzendenz abspielen sollten, sondern nach den neutestamentlichen Texten hier auf Erden.
Aber sie sind nur transzendent erklärbar.
Mit transzendente Fantasievorstellungen ist gar nichts erklärbar.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 02:03
Wenn die HKE es nicht könnte, hätte die "Päpstliche Bibelkommission" ihr nicht die Aufgabe der Interpretation der Bibeltexte nach ihrem Wortsinn zugewiesen und sie auch nicht als unverzichtbar/unentbehrlich für das Schriftverständnis bezeichnet.
1) Das kann sie nicht.
Erzähl nix - Du räumst es doch selbst in Deinem nächsten Satz ein:

closs hat geschrieben:2) Natürlich kann sie im Wortsinn auslegen und ist unverzichtbar fürs Schriftverständnis.

closs hat geschrieben:"FÜR" - aber sie "IST" nicht das Schriftverständnis.
Natürlich nicht, Du Scherzkeks.

Mit Schriftverständnis ist das Verständnis des Bibellesers gemeint. Ihm soll durch sachgemäße Textauslegung das Verständnis der Schrift eröffnet und erleichtert werden.


closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 02:03
Auch das ist Aufgabe der HKE, indem sie sich bemüht, zwischen authentischen und unechten Jesusworten zu unterscheiden.
Das hilft nur wenig, da doch das Problem darin liegt, dass das Authentische gelegentlich falsch verstanden wurde/wird.
Unverständnis/Missverständnisse kommen immer mal wieder vor und gehören zum Leben. Ich erkenne hier kein Problem.

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Münek
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#83 Re: Alles Teufelszeug? XII

Beitrag von Münek » Fr 28. Dez 2018, 05:02

closs hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 00:48
Münek hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 23:44
Du scheinst nur etwas gegen den Begriff "HALBGOTT" zu haben.
Ja - weil eine Personalunion etwas anderes ist als eine Mischeigenschaft.
Die Bibel kennt keine "Personalunion".

Du klammerst aus ideologischen Gründen das entscheidende Gemeinsame aus: Herakles und Jesus waren Söhne der Götter Zeus und Jahwe und der irdischen Mütter Alkmene und Maria, sie erlitten einen gewaltsamen, schmerzhaften Tod und wurden in den Himmel aufgenommen.


Nirgends wird berichtet, dass Herkules und Jesus durch ihre Gottessohnschaft selbst zu Göttern wurden. Bleiben wir bei Jesus.

Für den Apostel Petrus hat Gott durch die Auferweckung Jesu diesen zwar zum MESSIAS, aber nicht zu einem Gott gemacht (Apg. 2:36). Der Apostel Paulus wiederum betont ausdrücklich den Monotheismus Jahwes, indem er schreibt: "Denn EINER ist Gott und einer ist Mittler zwischen GOTT und dem Menschen; der MENSCH Jesus Christus" (1. Tim. 2:5). "Gott aber ist das Haupt Christi." (1. Kor. 11:3).

Diese neutestamentlichen Aussagen kannst Du nicht in Deiner laienhaften Selbstüberschätzung einfach mal so eben locker-flockig beiseite schieben.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 23:44
Ein selten dämlicher und ganz gewiss nicht TYPISCH christlicher Spruch.
Da scheine ich ja ein Leben lang Pech mit meinen getroffenen Theologen gehabt zu haben.
Iwo - bei vielen Deiner Ansichten werden sie nicht mit dem Kopf geschüttelt haben. ;)

Ich bleibe dabei: Dass GOTT Ausschwitz nicht verhinderte, weil er am Kreuz hing, ist ein an Zynismus nicht zu überbietender Ausspruch. Wir erinnern uns, dass es der MENSCH Jesus war, der vor 2000 Jahren einige Stunden nach seiner Kreuzigung geschunden und gottverlas-
sen sein Leben aushauchte.


"Mein Gott, mein Gott! Warum hast Du mich verlassen?!" Da hing doch nicht Gott am Kreuz!

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 23:44
Im Übrigen heißt es im christlichen Glaubensbekenntnis: ...
So einfach geht das nicht.
Doch - so einfach geht das. Das Credo spricht von Gott als Vater, von Jesus Christus als Gottes eingeborenen Sohn und von der Jungfrau Maria als Mutter Jesu. Das kannst Du nicht mal eben locker beiseite wischen.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 23:44
Das sind gute Gründe, um die These, Jesus sei GOTT und nicht dessen Sohn, ad absurdum zu führen.
Dito. - Wenn Du tiefer einsteigen WOLLTEST, müsstest Du unterscheiden zwischen
1) Gott und Vater, sowie 2) Wesen und Offenbarung.
Diese begrifflichen Unterscheidungen gehören zur Aufrechterhaltung Deines persönlichen Glaubenskonstrukts ohne biblisches Fundament.

closs hat geschrieben:Erst wenn Du diese Begriffe wirklich intus hast, kannst Du überhaupt erst anfangen, zu urteilen.
Kein Zweifel: Du verfügst über das absolute theologische Gehör... :lol:

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sven23
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#84 Re: Alles Teufelszeug? XII

Beitrag von sven23 » Fr 28. Dez 2018, 05:09

closs hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 22:33
sven23 hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 13:17
Das Thema ist Wissenschaft vs. Glaubensideologie
:lol: - Nein, das ist es NICHT.
Ähm, doch. Die HKM ist eine anerkannt wissenschftliche Methode, die Kanonik ist ein Glaubensbestätigungsinstrument.

closs hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 22:33
sven23 hat geschrieben:
Do 27. Dez 2018, 13:17
Die "ontische Realität" wird doch von closs immer dann ins Spiel gebracht, wenn ihm die methodischen Ergebnisse nicht gefallen. Das ist bei der HKM genauso wie bei der Homöopathie. Es hat also vorwiegend ideologische Gründe.
Ja - und der Ausbruch des Ätna ist ein anti-europäischer Vorgang. Er hat also vorwiegend ideologische Gründe. --- So argumentierst Du.
Closs und seine Vergleiche, ich glaub, das wird nix mehr. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#85 Re: Alles Teufelszeug? XII

Beitrag von closs » Fr 28. Dez 2018, 09:07

Münek hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 02:02
Dieser Forschungszweig innerhalb der Theologie, der mit wissenschaftlichen Methoden biblisch überlieferte Wunder untersucht, ist mir nicht bekannt.
Mir spontan auch nicht - aber das war nicht meine Aussage. - Meine Aussage ist in anderen Worten, dass die Existenz von Wundern Grundlage von theologischen Disziplinen ist, die sich mit dem beschäftigen, was Jesus vor 2000 Jahren gedacht und gemeint hat. Ich haben NICHT gesagt, dass dabei Wunder Forschungsgegenstand seien, sondern dass sie Teil der wissenschaftlichen Auseinandersetzung sind, indem sie als Stattgefunden-Haben-Könnendes berücksichtigt werden. - Herrschaft - geht das heute so weiter, wie es gestern aufgehört hat?

Münek hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 02:02
Was soll er dem Volk Deiner Meinung nach denn sonst verkündigt haben?
In Worten dasselbe, in Bedeutung etwas anderes, als Du als "Konsens" bezeichnest. - Hier stehen - aufgrund unterschiedlicher Vorannahmen - HKE und Theologie konträr gegenüber.

Münek hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 02:02
auch eine Geisteswissenschaft wie die Geschichtswissenschaft, die sich der historisch-kritischen Methode bei der Exegese antiker Texte bedient, arbeitet NICHT mit transzendenten Glaubensannahmen.
Das ist in der Tat unterschiedlich - je nach Einzeldisziplin. - Aber die Geisteswissenschaften können nicht als Ganzes darauf verzichten.

Münek hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 02:02
Da die HKE an den theologischen Fakultäten die Standardexegese schlechthin ist, hat sie es nicht nötig, lauthals auf einen angeblichen "Alleinvertretungsanspruch" zu pochen. Kannst Du Deine unsinnige Behauptung belegen?
Soll ich Tausende diesbezügliche Aussagen aus diesem Forum zitieren? Verstehe ich Dich richtig, dass aus Deiner Sicht die HKE NICHT einen Alleinvertretungsanspruch auf das historische Verständnis von Jesus Denken vor 2000 Jahren erhebt? - Das wäre mal was erfreulich Neues.

Münek hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 02:02
Mit transzendente Fantasievorstellungen ist gar nichts erklärbar.
Richtig - aber mit transzendenter Interpretation. - Wenn man das NICHT tut, schließt man aus theologischer Sicht wahrscheinliche Geschehnisse vor 2000 Jahren aus.

Münek hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 02:02
Mit Schriftverständnis ist das Verständnis des Bibellesers gemeint.
In erster Linie ist damit das theologische SChriftverständnis gemeint.

Münek hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 02:02
Unverständnis/Missverständnisse kommen immer mal wieder vor und gehören zum Leben.
Das meine ich nicht - ich meine damit, dass die Dastellungen der Textersteller nicht immer im Sinne Jesu sein müssen, weil sie ihn falsch verstanden haben können.

Münek hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 05:02
Diese neutestamentlichen Aussagen kannst Du nicht in Deiner laienhaften Selbstüberschätzung einfach mal so eben locker-flockig beiseite schieben.
Du machst mich hier zum Prellbock für die RKK UND die Evangelen - soll ich wörtlich weitergeben, dass sie laienhaft sind?

Münek hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 05:02
Dass GOTT Ausschwitz nicht verhinderte, weil er am Kreuz hing, ist ein an Zynismus nicht zu überbietender Ausspruch.
Auch das gebe ich weiter. - Nichtsdestoweniger wird mir imme wieder durch "Euch" klar, wie abartig von außen über die Inhalte des Christentums gedacht wird.

Münek hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 05:02
Das Credo spricht von Gott als Vater, von Jesus Christus als Gottes eingeborenen Sohn und von der Jungfrau Maria als Mutter Jesu.
Das ist auch richtig so - wie gesagt: Man muss zwischen Gott-Wesen und Gott-Offenbarung unterscheiden, damit das am Ende sinnvoll zusammenkommt. - Aber das sind wahrscheinlich ungeeignete Themen für "von außen".

Münek hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 05:02
Kein Zweifel: Du verfügst über das absolute theologische Gehör...
Das wäre übertrieben - aber ich habe Ohren, die hören. - Das haben Millarden Menschen in der Welt.

sven23 hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 05:09
Closs und seine Vergleiche, ich glaub, das wird nix mehr.
immerhin bist Du irritiert, wenn man Dir Deine Aussagen auf herzhafte Weise spiegelt.

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sven23
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#86 Re: Alles Teufelszeug? XII

Beitrag von sven23 » Fr 28. Dez 2018, 09:44

closs hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 09:07
Münek hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 05:02
Kein Zweifel: Du verfügst über das absolute theologische Gehör...
Das wäre übertrieben - aber ich habe Ohren, die hören. - Das haben Millarden Menschen in der Welt.
Und ein paar Milliarden schütteln über deine Jesus-Saga den Kopf, das solltest du auch nicht verschweigen.

closs hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 09:07
sven23 hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 05:09
Closs und seine Vergleiche, ich glaub, das wird nix mehr.
immerhin bist Du irritiert, wenn man Dir Deine Aussagen auf herzhafte Weise spiegelt.
Ja, ja, mach dich nur lustig. Wer zuletzt lacht..... :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#87 Re: Alles Teufelszeug? XII

Beitrag von Pluto » Fr 28. Dez 2018, 10:23

closs hat geschrieben:Ich haben NICHT gesagt, dass dabei Wunder Forschungsgegenstand seien, sondern dass sie Teil der wissenschaftlichen Auseinandersetzung sind,
Wie soll das gehen, wenn es keine Wunder gab, außer diese wurden frei erfunden.

Münek hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 02:02
Da die HKE an den theologischen Fakultäten die Standardexegese schlechthin ist, hat sie es nicht nötig, lauthals auf einen angeblichen "Alleinvertretungsanspruch" zu pochen. Kannst Du Deine unsinnige Behauptung belegen?
Soll ich Tausende diesbezügliche Aussagen aus diesem Forum zitieren? Verstehe ich Dich richtig, dass aus Deiner Sicht die HKE NICHT einen Alleinvertretungsanspruch auf das historische Verständnis von Jesus Denken vor 2000 Jahren erhebt? - Das wäre mal was erfreulich Neues.

Münek hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 02:02
Mit transzendente Fantasievorstellungen ist gar nichts erklärbar.
Richtig - aber mit transzendenter Interpretation. - Wenn man das NICHT tut, schließt man aus theologischer Sicht wahrscheinliche Geschehnisse vor 2000 Jahren aus.

closs hat geschrieben:In erster Linie ist damit das theologische SChriftverständnis gemeint.
Nicht nur.... Die Bibel muss für alle (auch Nicht-Akademiker) verständlich sein.

closs hat geschrieben:Das meine ich nicht - ich meine damit, dass die Dastellungen der Textersteller nicht immer im Sinne Jesu sein müssen, weil sie ihn falsch verstanden haben können.
So wie bei der Parusie... Sie haben offenbar die Naherwartung Jesus falsch verstanden.

closs hat geschrieben:- soll ich wörtlich weitergeben, dass sie laienhaft sind?
Sie müssen sogar laienhaft sein, damit auch jeder Laie sie versteht.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 05:02
Dass GOTT Ausschwitz nicht verhinderte, weil er am Kreuz hing, ist ein an Zynismus nicht zu überbietender Ausspruch.
Auch das gebe ich weiter. - Nichtsdestoweniger wird mir immer wieder durch "Euch" klar, wie abartig von außen über die Inhalte des Christentums gedacht wird.
Kannst du gerne weitergeben... Wo waren Gott oder Jesus die Todeslager errichtet wurden?

Münek hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 05:02
Das Credo spricht von Gott als Vater, von Jesus Christus als Gottes eingeborenen Sohn und von der Jungfrau Maria als Mutter Jesu.
Das ist auch richtig so - wie gesagt: Man muss zwischen Gott-Wesen und Gott-Offenbarung unterscheiden, damit das am Ende sinnvoll zusammenkommt. - Aber das sind wahrscheinlich ungeeignete Themen für "von außen".

closs hat geschrieben:aber ich habe Ohren, die hören. - Das haben Millarden Menschen in der Welt.
Ja alle sehnen sie sich nach einer höheren Macht — aber gibt es sie denn?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

closs
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#88 Re: Alles Teufelszeug? XII

Beitrag von closs » Fr 28. Dez 2018, 10:54

sven23 hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 09:44
Und ein paar Milliarden schütteln über deine Jesus-Saga den Kopf, das solltest du auch nicht verschweigen.
Es ging mir um ALLE spirituell Denkenden - und natürlich: Dem gegenüber stehen die Ohrenlosen.

Pluto hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 10:23
Wie soll das gehen, wenn es keine Wunder gab, außer diese wurden frei erfunden.
Das weiß doch keiner und das untersucht auch keiner. -Entscheidend ist, dass es sie gegeben haben KÖNNTE und somit Teil der historischen Wirklichkeit wären.

Pluto hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 10:23
Nicht nur.... Die Bibel muss für alle (auch Nicht-Akademiker) verständlich sein.
Ist es aber nicht - deshalb gibt es Katechese, welche natürlich auch Manipulation sein kann.

Pluto hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 10:23
closs hat geschrieben:
Das meine ich nicht - ich meine damit, dass die Dastellungen der Textersteller nicht immer im Sinne Jesu sein müssen, weil sie ihn falsch verstanden haben können.

So wie bei der Parusie... Sie haben offenbar die Naherwartung Jesus falsch verstanden.
Das ist Allgemeinwissen in der Theologie - die Jünger haben in der Tat erstmal alttestamentarisch reflektiert und es so verstanden, wie es heute die HKE versteht. - Die häufige Jesu-Aussage "Ihr versteht nicht" nicht wurde erst nach und nach aufgelöst.

Pluto hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 10:23
Wo waren Gott oder Jesus die Todeslager errichtet wurden?
Wo sie immer waren, würde die Theologie sagen: Leidend am Kreuz.

Wir haben das Problem, dass heute das Grundverständnis des Christentums im Allgemeinen vor allem in intellektueller derart verloren gegangen ist, dass man von außen und nach eigenem Verständnis ziemlich daneben interpretiert.

Pluto hat geschrieben:
Fr 28. Dez 2018, 10:23
Ja alle sehnen sie sich nach einer höheren Macht — aber gibt es sie denn?
Wissenschaftlich nicht ermittelbar. - Sieh es mal so: Allein die Tatsache, dass der Mensch zum Sehnen fähig ist, ist ein starkes Indiz, dass es dazu ein Gegenstück gibt.

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#89 Re: Alles Teufelszeug? XII

Beitrag von Pluto » Fr 28. Dez 2018, 11:20

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wo waren Gott oder Jesus die Todeslager errichtet wurden?
Wo sie immer waren, würde die Theologie sagen: Leidend am Kreuz.
Was redest du da? Jesus war am Kreuz, aber doch nicht Gott. Und Beide waren im 20. Jahrhundert nicht am Kreuz.

closs hat geschrieben:Wir haben das Problem, dass heute das Grundverständnis des Christentums im Allgemeinen vor allem in intellektueller derart verloren gegangen ist, dass man von außen und nach eigenem Verständnis ziemlich daneben interpretiert.
Nein. Es bleibt Teil des Theodizee-Problems.

closs hat geschrieben:Allein die Tatsache, dass der Mensch zum Sehnen fähig ist, ist ein starkes Indiz, dass es dazu ein Gegenstück gibt.
Nicht ermittelbar.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#90 Re: Alles Teufelszeug? XII

Beitrag von Hemul » Fr 28. Dez 2018, 11:51

Pluto hat geschrieben: Oder kannst du erklären, warum die Parusie heute immer noch nicht eingetreten ist?

Na klar. Du hast es nur noch nicht bemerkt. ;) Was meinst du wohl warum Jesus seinen Jüngern als Erkennungszeichen seiner Parusie die vielen einzelnen Zeichen damals vor Augen hielt? Würde er für Hinz und Kunz sichtbar zurückkehren wäre das doch gar nicht nötig gewesen. Schwupp die wupp und er wäre für alle sichtbar da. Dem ist aber nicht so. Nur seine wahren Nachfolger würden an Hand der von Jesus in Matth. 24 prophezeiten Ereignisse erkennen, dass der Feigenbaum in voller Blüte steht und Jesu unsichtbare Parusie oder Gegenwart begonnen hat.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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