traydor hat geschrieben: Es geht hier...um die Antworten des fundamental-evangelikalen Christseins, dass die Bibel als wörtlich inspiriert ansieht ..auf die gestellten Fragen. Nur im Sinne dieser "Theologie" machen meine Fragen überhaupt Sinn,
Hallo traydor,
obwohl Evangelikale immer wieder die Inspiration in den Mittelpunkt stellen, ist das gar nicht der Knackpunkt.
Denn selbst wenn man das voll akzeptiert, so kann ich doch mit dem Offenbarten nur etwas gemäß des persönlichen Verständnishorizonts anfangen. Was ein Mensch über Gott und das Geoffenbarte denkt, ist also
immer menschlich. .
Das eigentliche Anliegen also ist, nimmst Du die Bibel
ernst? - Und zu diesem ernst nehmen, kann gerade dazu gehören, dass ich mich auch mit der historisch-kritischen Methode befasse.
Wichtig aber bei der Anwendung dieser ist der persönliche weltanschauliche Hintergrund. Denn wenn ich alles Übernatürliche leugne (z.B. Bultmann), kommt da etwas ganz anderes dabei heraus, als wenn ich grundsätzlich um das Übernatürliche als den bestimmenden Welthintergrund weiß.
Da das Aufkommen der historisch-kritischen Methode einherging mit dem Sieg der Naturwissenschaften und man deshalb geneigt war, alles Übernatürliche abzulehnen, suchten Christen zu retten, was zu retten ist, und meinten deshalb, nur ein wortwörtliches Verständnis der Bibel erhalte den Glauben. Was natürlich ein Trugschluss ist.
So ist es gekommen, dass diejenigen mit dem engsten Horizont meinten die besten Christen zu sein und allein andere belehren zu können. Aber, wie man sieht:
die Ssuperchristen haben hier noch nicht einen substantiellen Beitrag im Sinne einer Antwort auf diese Fragen zustande gebracht:
Sie
können einfach keine Antworten geben, da sie keine Zusammenhänge zwischen den biblischen Aussagen und dem tatsächlichen Leben herstellen können, denn dazu müssten sie etwas mehr wissen, als das, was in der Bibel steht.
LG,
Spice