Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

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Magdalena61
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#71 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von Magdalena61 » Di 4. Jun 2013, 01:57

Pluto hat geschrieben:Tittytainment bedeutet sinnleere Unterhaltung der Massen. Darunter verstehe ich Sendeungen wie Schlag den Raab oder Comedy mit Mario Barth im Fußball Stadion.
Wenn ich da mal reinschalte, dann frage ich mich auch immer, wer sich so etwas eigentlich anschaut. :mrgreen: Gäbe es nur noch solche Sendungen, würde ich den tv abschaffen.
Das sind Sendugen die di Absicht haben die Leute zu unterhalten und ruhig zu stellen auf niedrigstem Niveau, damit sie das Gefühl bekommen es läuft wieder mal was un nicht auf dumme Gedanken kommen (aus Sicht der Obrigkeit).
Hm, das sehe ich etwas anders.
Die Nachfrage bestimmt in diesem Fall das Angebot. Die Obrigkeit (Regierung) hat damit doch nichts oder nicht viel zu tun; für das Programm sind die Intendanten und deren Teams zuständig, sollte man meinen.
Was heißt "ruhig stellen"? --
Die Menschen lieben es, Neuigkeiten zu hören und unterhalten zu werden. Früher hat man sich Geschichten erzählt. Der Fernseher ist ein "lebendiges Bilderbuch" und hat die Rolle des Geschichtenerzählers übernommen.
Manche mögen halt Andrea Berg und Wolfgang Petri und andere hören lieber Joanna und Reinhard Mey.
Aufklärung ist das was wir hier im Forum betreiben, in dem wir im Gespräch von einander lernen.
Den Satz finde ich jetzt mal ausgesprochen GUT! :clap:
dvdk hat geschrieben:Jede Berichterstattung im öffentlich rechtlichen Fernsehen vermeidet es, die Bevölkerung in Unruhe zu versetzen nach dem Motto: Schlaft weiter Leute.
Was würde es nützen, Unruhe und Panik zu verbreiten?
Außerdem gibt es ja genügend "alternative" Berichterstatter, die Anti- Informationen unter das Volk bringen.
Was dabei herauskommt ist letztlich eine kollektive Verwirrung. Jeder mißtraut jedem, und viele Bürger schalten ab, klinken sich aus der Verfolgung des politischen Geschehens aus und schauen zu, dass sie und ihre Familien irgendwie durchkommen.
LG
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dvdk
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#72 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von dvdk » Di 4. Jun 2013, 10:01

Pluto hat geschrieben: Wie ich hier in dem Thread schrieb, habe och keine Ahnung wie es bei mir sein wird...
Ja so ist es. Es gibt und wird Menschen geben, die bis in den Tod hinein Gott leugnen werden. Selbst auf dem Schlachtfeld leugnen sie Gott und sterben.
Windhauch ...

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dvdk
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#73 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von dvdk » Di 4. Jun 2013, 10:32

Pluto hat geschrieben: Tittytainment bedeutet sinnleere Unterhaltung der Massen. Darunter verstehe ich Sendeungen wie Schlag den Raab oder Comedy mit Mario Barth im Fußball Stadion. Das sind Sendugen die di Absicht haben die Leute zu unterhalten und ruhig zu stellen auf niedrigstem Niveau, damit sie das Gefühl bekommen es läuft wieder mal was un nicht auf dumme Gedanken kommen (aus Sicht der Obrigkeit). Das hat mit Aufklärung aber auch gar nichts zu tun.
Ich habe mir den Artikel mal durchgelesen. Genau so ist es. Und das betrifft nicht nur das Fernsehen sondern auch den Rundfunk und die ganze Boulevardpresse. Billige, geistlose Unterhaltung durchsetzt mit Werbung noch und nöcher.

Was kommt dabei heraus? Ein Volk ungebildeter Konsumenten. Und was machen die Schulen? Sie filtern: du geht auf die Hauptschule und und du auf das Gymnasium. Schließlich werden noch Hauptschüler als Konsumenten gebraucht.

Ich lese schon keine Zeitungen mehr wegen ihrer Meinungsmache, Radio höre ich schon seit langem nicht mehr und der Fernseher ist auch schon seit Wochen aus.

Da kann ich auch in Foren schreiben ...
Windhauch ...

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#74 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von R.F. » Di 4. Jun 2013, 13:06

Magdalena61 hat geschrieben: - - -
Abends möchte man halt ein wenig abspannen... und nicht ständig auf Hochtouren laufen, das Zeitgeschehen analysieren und die Welt retten müssen.
- - -
Aber Magdalena, wer möchte denn die “Welt” retten... Das wollte weder Jesus noch wollten dies die Apostel. Ihnen ging es vielmehr darum, einige Menschen herauszurufen, damit diese nicht dasselbe Schicksal ereilt wie die übrigen...
Übrigens nutzen Leitartikler großer und kleiner Zeitungen ihren Raum sehr oft für Warnungen an die Gesellschaft...Zu welchem Behufe? Doch auch nur deshalb, um auf gefährliche Trends hinzuweisen, die unter Umständen tatsächlich den Untergang eines Gemeinwesens bedeuten könnten...

Ich könnte übrigens beispielhaft Auszüge eines Leitartikels der New York Times zitieren, der in der gestrigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wiedergegeben ist. Nach Meinung der New York Times braut sich in Europa etwas zusammen...

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Magdalena61
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#75 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von Magdalena61 » Di 4. Jun 2013, 13:48

R.F. hat geschrieben:Aber Magdalena, wer möchte denn die “Welt” retten...
Dieser Eindruck drängt sich mir geradezu auf, wenn ich die Äußerungenen und Bestrebungen meiner Zeitgenossen, auch in Foren registriere und z.B. lese, was "die Anderen" alles falsch machen.
Wenn da nicht das Bedürfnis wäre zu informieren, zu korrigieren, Bewußtsein zu wecken, zu motivieren -- warum macht man das dann?
Das wollte weder Jesus noch wollten dies die Apostel.
Wo sollte man anfangen? Die Leute sind sich doch nie einig.
Nur darin, dass es "so nicht weitergehen kann".

So lange die Menschheit nichts Besseres zu tun hat, als, kaum ist das Kind aus den Windeln, zu definieren, wer als "Feind" anzusehen ist, um diesen dann zu bekämpfen, zu besiegen und, ja nach Lage der Dinge und Interessen, zu eliminieren, kann man nur die Toten beweinen und die Gräber pflegen.
Ihnen ging es vielmehr darum, einige Menschen herauszurufen, damit diese nicht dasselbe Schicksal ereilt wie die übrigen...
Menschliches Leben sollte auch auf der Erde lebenswert sein.

Gestern Nacht sah ich ein Video-- das geht mir heute noch nach. :(
Nichts für schwache Nerven. Die Bilder prägen sich ein- lähmendes Entsetzen/ Betroffenheit/ Trauer. Es sind viele Tote zu sehen. Wer auf solche Bilder sensibel reagiert, sollte das Video vielleicht besser nicht anklicken.


:(

Sollen Christen und Atheisten sich gegenseitig missionieren?

Wer hat die besseren Lösungen? müsste man fragen.
LG
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Heliaia
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#76 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von Heliaia » Di 4. Jun 2013, 14:09

R.F. hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben: - - -
Abends möchte man halt ein wenig abspannen... und nicht ständig auf Hochtouren laufen, das Zeitgeschehen analysieren und die Welt retten müssen.
- - -
Aber Magdalena, wer möchte denn die “Welt” retten... Das wollte weder Jesus noch wollten dies die Apostel. Ihnen ging es vielmehr darum, einige Menschen herauszurufen, damit diese nicht dasselbe Schicksal ereilt wie die übrigen...
R.F.
ist es nicht so ,dass wir ALLE Glieder eines Leibes sind( und damit meine ich alle Menschen )?
Die Welt retten zu wollen bedeutet für mich alle zu retten,incl meiner Wenigkeit .
Wenn ich mich als ein Teil des Ganzen fühle ,dann kann es mir nicht egal sein, ob die anderen verrecken und verhungern .
Es tut MIR weh und ich habe den Drang diese Zustände von Grund auf zu verändern .
Und es ist mir egal ob dies utopisch klingt ,irgendwo muss man ja anfangen...
Ich will nicht ruhig sitzen und zuschauen wie es schlimmer und schlimmer wird ,wozu leben wir denn wenn nicht um uns umeinander zu kümmern ?
Wir können doch nicht dümmer als Ameisen sein ?
Es gibt zuviel Ungerechtigkeit auf dieser Welt und Augen schließen hilft da niemandem weiter .
seht euch den Film an -dann versteht ihr was ich meine
An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law

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#77 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von R.F. » Di 4. Jun 2013, 17:51

Magdalena61 hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Aber Magdalena, wer möchte denn die “Welt” retten...
Dieser Eindruck drängt sich mir geradezu auf, wenn ich die Äußerungenen und Bestrebungen meiner Zeitgenossen, auch in Foren registriere und z.B. lese, was "die Anderen" alles falsch machen.
- - -
Gestern Nacht sah ich ein Video-- das geht mir heute noch nach. :(
Nichts für schwache Nerven. Die Bilder prägen sich ein- lähmendes Entsetzen/ Betroffenheit/ Trauer. Es sind viele Tote zu sehen. Wer auf solche Bilder sensibel reagiert, sollte das Video vielleicht besser nicht anklicken.


:(
Sollen Christen und Atheisten sich gegenseitig missionieren?

Wer hat die besseren Lösungen? müsste man fragen.
LG
Hallo Magdalena!

Vielen Dank für das Video. Ich bin öfter im Elsass, besuche dort ab und zu den Cimetière du Linge in den Vogesen, ein Soldatenfriedhof mit Gefallenen des I. Weltkrieges.

Wenn man sich den Verlauf einiger Schlachten des I. Weltkriegs, etwa die Somme-Schlacht, vergegenwärtigt, fragt man sich, was die Staatsführungen geritten hat, wegen einiger Meter Boden das Leben Tausender junger Menschen zu opfern.

http://www.youtube.com/watch?v=O-B1gV1_Hi0

Auch die Alliierten des II. Weltkrieges schickten ihre Soldaten in unverantwortlicher Weise in von vornherein aussichtslose Gefechte, in Todeskommandos wie etwa 1942 bei Dieppe, als man kanadische Soldaten die Invasion proben ließ - ein Fiasko. Und dann erst die eigentliche Invasion vom Juni 1944... Die Nordküste Frankreichs ist voll Soldatenfriedhöfe.

Für viele sind die Kriegserfahrungen so grausam, dass sie sich nicht mehr daran erinnert werden möchten. Man denke nur mal an die Zustände in Dresden nach den Bombenangriffen 1945.

Haben die heutigen politischen Führungen aus den Erfahrungen die richtigen Lehren gezogen? Klamm heimlich hat sich Deutschland nach dem Krieg zur wirtschaftlichen Vormacht in Europa entwickelt. Die meisten Länder Europas verschuldeten sich bei deutschen Banken, und nun können sie die Schulden nicht begleichen.

Zur Einschätzung der Lage in Europa ein Auszug aus dem oben besagten Artikel der New York Times, der in der gestrigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen erschienen ist:
Aus der Sicht ihrer Bewunderer ist die Europäische Union die einzige Kraft, die zwischen ihren Mitgliedstaaten und den uralten Gefahren von Chauvinismus, Nationalismus und Krieg steht. Das war auch die Botschaft des Nobel-Komitees im vergangenen Jahr. Aber gegenwärtig dient das Projekt EU keineswegs dazu, Demokratie, Liberalismus und Menschenrechte zu stärken. Stattdessen unterzieht es seine schwächeren Mitgliedstaaten einer außergewöhnlichen Prüfung ihrer Widerstandskraft. Sie führt ein Experiment durch, das immer perverser wird. Das Resultat ist eine Massenarbeitslosigkeit, wie es sie in der Geschichte des modernen Europa noch nie gegeben hat. Für die betroffenen Länder ist die Euro-Zone zu einem ökonomischen Gefängnis geworden, mit Deutschland als Wächter und der Gemeinschaftswährung als Gittern. Die Frage ist, ob dies zu einem Aufruhr führen wird. Bisher ist es erstaunlich, wie wenig radikale Bewegungen Fuß fassen konnten und wie selten politische Gewalt geblieben ist.
Wie schon mal angemerkt, sagte der ehemaligen Präsident Frankreichs Valéry Giscard d' Estaing in einem von Ulrich Wickert geleiten und vom Sender Phoenix am vergangenen Freitag übertragenen Gespräch mit Helmut Schmidt, dass zur Wahrung der Einheit Europas Persönlichkeiten vom Schlage eines Winston Churchill nötig seien. Eine solche Persönlichkeit wird nötig sein, um einerseits die Belastungen der Schuldnerländer in Grenzen zu halten, zum andern den Geldgebern Totalverluste zu vermeiden. Da nur wenige wissen oder ahnen, um welche Summen es geht, begreifen die Bürger einerseits die Notwendigkeit einer autoritären Staatsführungen nicht, andererseits auch nicht die Gefahr, die von einer solchen Autorität ausgehen kann.

Übrigens glaube ich diese autoritäre Persönlichkeit seit langem ausgemacht zu haben. Dieser Politiker verfügt tatsächlich über ein überzeugendes politisches Programm...Auf einem anderen Blatt steht, was er außenpolitisch aus der “Festung Europas” machen wird...

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#78 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von dvdk » Di 4. Jun 2013, 19:27

Magdalena61 hat geschrieben:
Gestern Nacht sah ich ein Video-- das geht mir heute noch nach. :(
Nichts für schwache Nerven. Die Bilder prägen sich ein- lähmendes Entsetzen/ Betroffenheit/ Trauer. Es sind viele Tote zu sehen. Wer auf solche Bilder sensibel reagiert, sollte das Video vielleicht besser nicht anklicken.
...
Wer hat die besseren Lösungen? müsste man fragen.
LG
Das sind Bilder aus dem 1. Weltkrieg. Eine Reihe von Schlachten, wie sie seit Menschengedenken geführt werden und bis zur Wiederkunft Christi weitergehen werden. Sie zeigen sehr deutlich zu was Menschen fähig sind, wenn sie zum Krieg aufgehetzt werden und für irgendeine Sache, Sei es Volk und Vaterland, Führer oder Liberty in den Tod geschickt werden. Aber auch diese Toten werden auferstehen. Ich saß mal in einer Schützengrube. Über mir eine Konstruktion aus Sandsäcken und Metallgittern. Im Krieg wäre es mein Grab geworden. In London gibt es ein Militärmuseum. Dort hat man in einem dunklen Raum einen Schützengraben nachgestellt. Eine Petroleumlampe gab etwas Licht, in einem separaten Bereich versorgte ein Sanitäter einen verwundeten Soldaten, in der Luft Pulverdampf und aus der Ferne Kanonendonner. Nichts zum Wohlfühlen.

So lange, wie die Teufel wüten, wird es keinen Frieden geben.
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#79 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von dvdk » Di 4. Jun 2013, 19:45

R.F. hat geschrieben: Zur Einschätzung der Lage in Europa ein Auszug aus dem oben besagten Artikel der New York Times, der in der gestrigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen erschienen ist:
Aus der Sicht ihrer Bewunderer ist die Europäische Union die einzige Kraft, die zwischen ihren Mitgliedstaaten und den uralten Gefahren von Chauvinismus, Nationalismus und Krieg steht. Das war auch die Botschaft des Nobel-Komitees im vergangenen Jahr. Aber gegenwärtig dient das Projekt EU keineswegs dazu, Demokratie, Liberalismus und Menschenrechte zu stärken. Stattdessen unterzieht es seine schwächeren Mitgliedstaaten einer außergewöhnlichen Prüfung ihrer Widerstandskraft. Sie führt ein Experiment durch, das immer perverser wird. Das Resultat ist eine Massenarbeitslosigkeit, wie es sie in der Geschichte des modernen Europa noch nie gegeben hat. Für die betroffenen Länder ist die Euro-Zone zu einem ökonomischen Gefängnis geworden, mit Deutschland als Wächter und der Gemeinschaftswährung als Gittern. Die Frage ist, ob dies zu einem Aufruhr führen wird. Bisher ist es erstaunlich, wie wenig radikale Bewegungen Fuß fassen konnten und wie selten politische Gewalt geblieben ist.
Wie schon mal angemerkt, sagte der ehemaligen Präsident Frankreichs Valéry Giscard d' Estaing in einem von Ulrich Wickert geleiten und vom Sender Phoenix am vergangenen Freitag übertragenen Gespräch mit Helmut Schmidt, dass zur Wahrung der Einheit Europas Persönlichkeiten vom Schlage eines Winston Churchill nötig seien. Eine solche Persönlichkeit wird nötig sein, um einerseits die Belastungen der Schuldnerländer in Grenzen zu halten, zum andern den Geldgebern Totalverluste zu vermeiden. Da nur wenige wissen oder ahnen, um welche Summen es geht, begreifen die Bürger einerseits die Notwendigkeit einer autoritären Staatsführungen nicht, andererseits auch nicht die Gefahr, die von einer solchen Autorität ausgehen kann.
Die Geldmengen, um die es geht, kann man in Zahlen ausdrücken, sie sprengen aber das Vorstellungsvermögen. Die Lage ist angespannt und schon lange warnen Fachleute vor einem Desaster. Es wurde auch schon vor Einführung des Euros gesagt, es ginge nicht. Damals vertrat ich die Ansicht, dass das schwache Südeuropa den starken Norden herunterziehen würde. Ein Europa, das kulturell so unterschiedlich ist und deren Länder in ihrer wirtschaftlichen Leistung so ungleich sind, kann man nicht mit einer gemeinsamen Währung zusammenhalten. Eine treibende Kraft für den Euro war Helmut Kohl. Er wollte Europa vor weiteren Kriegen bewahren, nachdem er selbst einen Krieg erlebt hatte. Ein auch finanziell geeintes Europa schien ihm eine Lösung gewesen zu sein.

Wenn es hier kracht, dann sitzen Christen und Atheisten gemeinsam im selben Boot. Sie werden dann auch gemeinsam rudern müssen. Hoffentlich werden sie sich einig, in welche Richtung.
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#80 Re: Sollen Christen und Atheisten gegenseitig missionieren?

Beitrag von dvdk » Di 4. Jun 2013, 19:59

Heliaia hat geschrieben: ist es nicht so ,dass wir ALLE Glieder eines Leibes sind( und damit meine ich alle Menschen )?
Die Welt retten zu wollen bedeutet für mich alle zu retten,incl meiner Wenigkeit .
Wenn ich mich als ein Teil des Ganzen fühle ,dann kann es mir nicht egal sein, ob die anderen verrecken und verhungern .
Es tut MIR weh und ich habe den Drang diese Zustände von Grund auf zu verändern .
Und es ist mir egal ob dies utopisch klingt ,irgendwo muss man ja anfangen...
Ich will nicht ruhig sitzen und zuschauen wie es schlimmer und schlimmer wird ,wozu leben wir denn wenn nicht um uns umeinander zu kümmern ?
Wir können doch nicht dümmer als Ameisen sein ?
Es gibt zuviel Ungerechtigkeit auf dieser Welt und Augen schließen hilft da niemandem weiter .
seht euch den Film an -dann versteht ihr was ich meine

Das ist unmißverständlich. Im Film ist es auch ganz einfach. Würde man das 1 zu 1 umsetzen, würde Deutschland brennen. Selbst eine friedliche Revolution wie in der DDR würde Europa stürzen. Dann hätten wir ein wirkliches Problem. Frage mal nach, wer es darauf ankommen lassen will. Die Folge wäre Massenarbeitslosigkeit, Volksaufstände, Plünderungen, Schiessereien, Tote und Verletzte, Staatspleiten, Firmenschließungen, Lebensmittelmangel, Geldentwertung ... Habe ich was übersehen?
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