Bringt das Beten etwas?

Hemul
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#61 Re: Bringt das Beten etwas?

Beitrag von Hemul » Di 31. Mai 2016, 20:28

Jesaja 1:15-17,

15 Und wenn ihr betet mit ausgebreiteten Händen, / verhülle ich meine Augen vor euch. / Auch wenn ihr mich noch so mit Bitten bestürmt, höre ich nicht, / denn eure Hände sind voll Blut. 16 Wascht und reinigt euch! / Schafft mir eure bösen Taten aus dem Weg! / Hört auf, vor meinen Augen Böses zu tun! 17 Lernt Gutes zu tun / und fragt nach dem, was richtig ist! / Weist die Unterdrücker zurück! / Verhelft Waisen und Witwen zu ihrem Recht!"
:chapeau:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

JackSparrow
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#62 Re: Bringt das Beten etwas?

Beitrag von JackSparrow » Di 31. Mai 2016, 20:48

Pflanzenfreak hat geschrieben:wenn Du mit Menschen öfter zu tun hast, kannst Du nicht immer nur weggehen.
Wenn man sich von sämtlichen Menschen verletzt fühlt, mit denen man öfters zu tun hat, sollte man sich eventuell einen anderen Job suchen. Oder aufhören ihnen zu unterstellen, sie würden einen verletzen wollen. Aber die zweite Methode ist eher was für Profis.

Pflanzenfreak
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#63 Re: Bringt das Beten etwas?

Beitrag von Pflanzenfreak » Di 31. Mai 2016, 22:30

JackSparrow hat geschrieben:
Pflanzenfreak hat geschrieben:wenn Du mit Menschen öfter zu tun hast, kannst Du nicht immer nur weggehen.
Wenn man sich von sämtlichen Menschen verletzt fühlt, mit denen man öfters zu tun hat, sollte man sich eventuell einen anderen Job suchen. Oder aufhören ihnen zu unterstellen, sie würden einen verletzen wollen. Aber die zweite Methode ist eher was für Profis.
von wem redest Du?

Pflanzenfreak
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#64 Re: Bringt das Beten etwas?

Beitrag von Pflanzenfreak » Di 31. Mai 2016, 22:59

Savonlinna hat geschrieben: Es kann sein, dass Du genau das tust, was ich als "nicht anklagen" bezeichnet habe, nur dass Du es selber als "vergeben" bezeichnest. Ich kann in Dich nicht reingucken, aber Du bist möglicherweise ein sanfter Mensch und klagst gar nicht an.
ja, so in etwa. Sanft würde ich mich nicht bezeichnen. Aber ich habe gelernt Tun erstmal sachlich anzuschauen und kann mir dadurch gut vorstellen daß man so oder so handelt. Oder, daß man in manchen Situationen überfordert sein kann und vieles verkehrt macht...
Ich glaube, Menschen die anklagen nehmen vieles/ alles? was ihnen widerfährt persönlich.

Aber: wenn man von Schuld redet, dann klagt man auch an. Mir ging es um dieses Wort und die Folgen, die dieses Wort auf Menschen hat.
Das ist richtig. Manchmal ist Schuld aber auch eine Tatsache. Z.B. Jemandem absichtlich zu schaden, Heuchelei, Machtmissbrauch u.s.w.

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Magdalena61
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#65 Re: Bringt das Beten etwas?

Beitrag von Magdalena61 » Mi 1. Jun 2016, 11:39

Pluto hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Vielleicht glauben sie aber auch nur naiver; intensiver als die gesetzten Geschwister.
Vielleicht waren auch nur ihre Illusionen größer.
Wie will man da unterscheiden?
An dem, was handfest dabei rauskommt. An den Früchten.

Christen, die länger dabei sind, erfahren AUCH Gebetserhörungen. Aber sie müssen sich oftmals mehr anstrengen. :)

"Beharrlich im Gebet"... Röm. 12,12; Kol. 4,2... wer weiß denn überhaupt noch, wie das geht?

Ich bin sicher: WENN die Christen in der Welt damit anfangen würden, regelmäßig, inbrünstig und "eines Sinnes untereinander" zu beten... dann würden sie so einige politische Probleme kraftvoll umpusten.

Wenn Gott Werbung machen will, tut Er die Zeichen und Wunder, die in der Bibel beschrieben werden. Das ist in Ländern, in denen die Bibel noch nicht flächendeckend bekannt oder verfügbar ist, oft der Fall, z.B. in Afrika bei den Massenveranstaltungen von Reinhard Bonnke, Daniel Kolenda & Co. (Cfan)
Bonnkes Evangelisationen in Afrika haben nicht nur geistliche Auswirkungen. In Nigeria weiß man, dass seine Veranstaltungen positive und bleibende Auswirkungen auf die Politik, Wirtschaft und die Kriminalitätsrate des Landes haben.

Nicht zuletzt ist Reinhard Bonnke erfolgreich, weil er selbst nach Jahrzehnten des evangelistischen Dienstes in Afrika immer noch die Menschenmassen anzieht. Attraktiv sind nicht nur seine Popularität oder das gute Unterhaltungsprogramm vor seiner Verkündigung. Vor allem ziehen die Wunderheilungen während der Evangelisationen die Massen an. Bonnke nutzt diesen Umstand, um den Anwesenden das Evangelium zu predigen. Für ihn steht fest: Die geistliche Errettung eines Menschen ist immer wichtiger als dessen körperliche Heilung.

Kritiker zweifeln die Echtheit der Heilungswunder an, wollen Bonnke als okkult abstempeln oder ihm zumindest anlasten, dass er durch die Heilungswunder sich selbst verherrlicht. Meine Recherchen haben das Gegenteil ergeben: Die aufsehenerregenden Heilungen in den Evangelisationen sind echt und anhaltend. Für Heilungswunder gibt Bonnke ausschließlich und deutlich Gott die Ehre. Bonnke ist gerade deshalb effektiv, weil er die durch die Wunderheilungen entstandene Aufmerksamkeit auf Gott lenkt. Dadurch werden die Besucher von der Realität und Macht Gottes überzeugt und entscheiden sich für ein Leben mit Gott.
Quelle
Die Reaktionen der Mächte und Gewalten auf die Ausbreitung des Evangeliums und dem damit einhergehenden Machtverlust der okkulten Kräfte bringen den schwarzen Kontinent regelmäßig in die Schlagzeilen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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Magdalena61
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#66 Re: Bringt das Beten etwas?

Beitrag von Magdalena61 » Mi 1. Jun 2016, 11:59

Bastler hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Behauptet jemand, die Bibel sei vollkommen, also ohne Fehler?
Stückwerk ist alles, das wir haben.
Leider gibt es tatsächlich viele Christen, die so etwas behaupten. Schön, dass du nicht zu ihnen gehörst.
Nach der soundsovielten Übersetzung der Übersetzung von der Übersetzung kann man das sowieso nicht mehr behaupten.
Abschreibefehler sind definitiv drin.

Die Bibel ist vom Geist Gottes inspiriert- aber von Menschen geschrieben.

Mich stört es nicht :) . Gott spricht ja auch durch unvollkommene Prediger und so weiter, und wen die Botschaft ins Herz trifft, der versteht, was dran ist.
Diejenigen, die so was behaupten, erzeugen bei Dawkins, Jack und Pluto einen gewaltigen Widerwillen und verleiten sie (vielleicht ob ihrer großen Anzahl oder ihrer impertinenten Besserwisserei) dazu, alle Christen pauschal als Konkurrenten zum Wissen zusammenzufassen.
Wörtlich KANN schon mal nicht sein, weil man die Originalsprachen nicht (sinnvoll) Wort für Wort übersetzen KANN. Es gibt viele seriöse Ausarbeitungen zum besseren Verständnis, aber die enthalten viel mehr Worte als die kurzen und knappen Texte der Bibel. (Wer liest das schon, wer studiert mindestens 10 Jahre intensiv, Vollzeit, um wenigstens ansatzweise zu verstehen?)

Es ist ähnlich wie mit einem Kochrezept.

Zuerst findet man die Zutaten und die Mengenangaben. Das sind die Texte der Bibel.
Aber ohne Anleitung, eventuell mit Erläuterungen, bleibt es Glückssache oder eine Sache der Vorkenntnis, ob das Menü gelingt UND ob es so zubereitet wird, wie der Autor des Rezepts sich das vorgestellt hat.

Ein routinierter Koch tut sich leichter, auch, wenn er das neue Rezept nicht kennt. Er schöpft aus dem Schatz seiner Erfahrung.

Bei der Bibel ist es auch nicht anders. Ohne Hintergrundwissen/ Vorkenntnisse kann man mit eigenen Auslegungen eigentlich nur baden gehen. --

Mittlerweile hat sich da aber eine kurzzeit- kreationistische Badekultur herausgebildet, die mehr oder weniger ohne Fundament gebaut wurde, da sie die Eigenheiten der orientalischen Kultur nicht mit einbezog in ihre Pläne und die, da sie so beeindruckend groß geworden ist, bei bescheidenen Gemütern den Eindruck erweckt, die "Wahrheit" gepachtet zu haben. Das Ganze verkauft sie als "bibeltreu!".

Nix für mich.

Ein Mensch, der in Gott verwurzelt ist, kann mit Unsicherheiten und unbekannten Größen leben. Und er darf neugierig sein und seinen Horizont erweitern. Wenn das (geistige/ geistliche/ ideelle) Fundament in Ordnung ist, wird/ kann uns nichts schaden, Mk. 16,18.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

ThomasM
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#67 Re: Bringt das Beten etwas?

Beitrag von ThomasM » Mi 1. Jun 2016, 14:23

Was Beten bringt

- Ich werde mir selber über meine Wünsche, Erlebnisse, inneren Zustände klar
- Ich habe eine Zeit, in der ich mich bewusst auf die Dinge konzentriere, für die ich danken kann, die ich mir wünsche
- Ich konzentriere mich bewusst auf Gott und öffne mich ihm mit Lobpreis und Anbetung und mich selbst zum Hören
- Ich kann Dinge, die mich belasten, abgeben, indem ich sie in Gedanken ausspreche und loslasse
- Falls man in Gemeinschaft betet, eine Methode der Gruppendynamik, um Gedanken, Wünsche, Ideen miteinander auszurichten

Was Beten nicht ist

- Eine Automatik zur Beeinflussung einer höheren Macht
- Ein Mechanismus, um auf magische Art und Weise ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen
- Etwas was Gott braucht, um zu wissen, was ich will
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Hemul
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#68 Re: Bringt das Beten etwas?

Beitrag von Hemul » Mi 1. Jun 2016, 19:26

ThomasM hat geschrieben:[Was Beten bringt
- Ich werde mir selber über meine Wünsche, Erlebnisse, inneren Zustände klar
- Ich habe eine Zeit, in der ich mich bewusst auf die Dinge konzentriere, für die ich danken kann, die ich mir wünsche
- Ich konzentriere mich bewusst auf Gott und öffne mich ihm mit Lobpreis und Anbetung und mich selbst zum Hören
- Ich kann Dinge, die mich belasten, abgeben, indem ich sie in Gedanken ausspreche und loslasse
- Falls man in Gemeinschaft betet, eine Methode der Gruppendynamik, um Gedanken, Wünsche, Ideen miteinander auszurichten


Und was ist bei dir mit dem was Jesus seinen Nachfolgern wie folgt in Matthäus 6:12 ans Herz legt?

12 Vergib uns unsere Schuld, wie wir denen vergeben, die uns Unrecht getan haben.


Hier haste wohl aber offensichtlich ein Problem-gelle? ;)

ThomasM hat geschrieben:Was Beten nicht ist
- Etwas was Gott braucht, um zu wissen, was ich will


Und warum fordert Jesus uns dann in Matthäus 7:7-11 dazu auf Gott unsere Wünsche im Gebet vorzutragen? :roll:

7"Bittet Gott, und er wird euch geben! Sucht, und ihr werdet finden! Klopft an, und euch wird die Tür geöffnet! 8 Denn wer bittet, der bekommt. Wer sucht, der findet. Und wer anklopft, dem wird geöffnet. 9 Würde jemand von euch seinem Kind einen Stein geben, wenn es um ein Stück Brot bittet? 10 Oder eine giftige Schlange, wenn es um einen Fisch bittet? 11 Wenn schon ihr hartherzigen Menschen euren Kindern Gutes gebt, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes schenken, die ihn darum bitten!

:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

ThomasM
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#69 Re: Bringt das Beten etwas?

Beitrag von ThomasM » Mi 1. Jun 2016, 20:42

Hemul hat geschrieben: Und was ist bei dir mit dem was Jesus seinen Nachfolgern wie folgt in Matthäus 6:12 ans Herz legt?
12 Vergib uns unsere Schuld, wie wir denen vergeben, die uns Unrecht getan haben.
Das ist bei meiner Aufzählung dabei, denn indem ich im Gebet meine Schuld formuliere, mache ich mir klar, wobei ich schuldig geworden bin und wo ich noch vergeben muss, und kann sie bei Jesus abgeben.
Und du, betest du das?

Hemul hat geschrieben: Und warum fordert Jesus uns dann in Matthäus 7:7-11 dazu auf Gott unsere Wünsche im Gebet vorzutragen? :roll:
Genau aus dem Grund, den ich bereits ausgeführt habe. Um unsere Wünsche für uns formulieren und sie vor Gott zu bringen.
Gott kennt unsere Wünsche bereits, bevor wir sie auch nur gedacht haben.
Er hat es nicht nötig, dass wir sie ihm erzählen - aber wir haben das nötig
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Hemul
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#70 Re: Bringt das Beten etwas?

Beitrag von Hemul » Mi 1. Jun 2016, 20:52

ThomasM hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Und was ist bei dir mit dem was Jesus seinen Nachfolgern wie folgt in Matthäus 6:12 ans Herz legt?
12 Vergib uns unsere Schuld, wie wir denen vergeben, die uns Unrecht getan haben.
Das ist bei meiner Aufzählung dabei, denn indem ich im Gebet meine Schuld formuliere, mache ich mir klar, wobei ich schuldig geworden bin und wo ich noch vergeben muss, und kann sie bei Jesus abgeben.
Und du, betest du das?
Na klar. ;) Aber nicht nur das. Ich bete nicht nur darum ich zeige auch an Hand von Aussagen von mir, dass ich im Gegensatz zu Heuchlern selbst jene die mich auf das Gröbste beleidigen u. verachten nicht als meine persönlichen Feinde ansehe:

http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 60#p203166

Über einen mir nicht zugeneigten User der mir ständig Schlechtigkeiten unterstellt habe ich trotzdem z.B. folgendes geantwortet:

Du kannst schreiben was du willst. Ich mag dich trotzdem. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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