Die Sache mit dem Wolf und Rotkäppchen

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Münek
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#21 Re: Was hat Adam gegessen?

Beitrag von Münek » Mo 23. Mai 2016, 20:02

Andreas hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Sie gingen wie selbstverständlich von der Geschichtlichkeit der in der Schrift geschilderten Geschehnisse aus. Für Paulus war es beispielsweise eine Tatsache, dass die Frau Adams von einer Schlange zum Ungehorsam gegenüber dem Gebot Gottes animiert wurde.
Was verdienst du denn so als Gedankenleser? Berechnest du einen Aufpreis, wenn du die Gedanken von Toten liest?
Als Paulus seine Briefe an die Gemeinden schrieb, war er noch nicht tot, sonst hätte er sie ja nicht schreiben können.

:lol: :lol: :lol:

Seine Gedanken und Vorstellungen hat Paulus in seinen Briefen zum Ausdruck gebracht. Kann man nachlesen! :thumbup:

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Magdalena61
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#22 Re: Was hat Adam gegessen?

Beitrag von Magdalena61 » Di 24. Mai 2016, 23:50

JackSparrow hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:In der wörtlichen Bedeutung des biblischen Textes erkennen sie aber nur zu oft einen deutlichen Widerspruch zu den rationalen Vernunftwahrheiten und Erkenntnissen der Philosophie
Eine weltweite Sintflut widerspricht den rationalen Vernunftwahrheiten. Trotzdem behandelt Paulus die Sintflut nicht als Allegorie, sondern tut so, als sei sie tatsächlich passiert (Heb11, 1Pet3:20). Hat nun Paulus gelogen, oder hat sich Maimonides geirrt?
Wer den Brief an die Hebräer geschrieben hat, ist nicht eindeutig belegt.
Manche Theologen schreiben ihn Paulus zu.

Wenn man liest, was da steht:
Hebr. 11,7 (LUT): Durch den Glauben hat "Noah" Gott geehrt und die Arche gebaut zur Rettung seines Hauses, als er ein göttliches Wort empfing über das, was man noch nicht sah; durch den Glauben sprach er der Welt das Urteil und hat ererbt die Gerechtigkeit, die durch den Glauben kommt.
...dann steht da eigentlich gar nichts von einer Sintflut.
Oder meintest du einen anderen Vers?

Es geht um den Glauben. Um die Positionierung jedes Einzelnen im Hinblick auf die Weichenstellung für seine Zukunft.
Noah und die Arche stehen für das Evangelium, welches jeden rettet, der es annimmt; der sich sozusagen in die "Arche" flüchtet, die Gott ihm anbietet.

Manch einem gefällt es halt nicht, dass Gott die Baupläne machte; den Weg der Erlösung vorgibt, autoritär und nicht verhandelbar.

Petr. 3,20 sagt im Hinblick auf die Errettung im Prinzip das Gleiche. In Vers 21 wird er noch deutlicher und setzt die Taufe hinzu.

Damals war die Taufe in den Namen Christi/ auf den Namen des Herrn Jesus ein öffentliches Bekenntnis zu Jesus und dem "neuen Glauben"... eine öffentliche Abkehr von der alten Lehre und deshalb lebensgefährlich.

Sowohl Jesus als auch die Apostel blieben in der traditionellen Bildersprache der Schrift und verwendeten die Fragmente, wie sie sich aus der Perspektive der Bibelautoren gesehen darstellen. Dass sie sich auf die Sintflut bezogen sagt nichts darüber aus, ob sich diese weltweit oder regional ereignet hatte. Da ihre Zuhörer keinen globalen Überblick hatten, ist es auch egal, wie groß die Pfütze gewesen war. Jedenfalls groß genug, um alle, die sich weigerten, sich retten zu lassen, zu ersäufen.

Und DANN geht Jesus noch her und predigt den "Geistern im Totenreich", die die Chance, sich auf die Arche zu retten (oder selber eine zu bauen) hatten vorüber ziehen lassen.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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