closs hat geschrieben: ↑Do 9. Mai 2019, 18:09
Moment: "Allversöhnung" ist geistig gemeint und nicht irdisch. - Wenn Sanherib sein Reich verliert, ist er nicht DADURCH geistig verloren.
Sanherib war "geistlich" verloren tot, durch Sünde, wie es im NT formuliert wird. "Geistig" ist diejenige kognitive Komponente des Menschen, wenn wir über seinen Verstand reden. Und wie er sein Handeln begründete, kann man sehr gut nachlesen.
Sanheribs Seele lebte und agierte solange Gott es zuließ. Lies weiter, wie es ihm danach erging. Er war Götzendiener trotz Kenntnis um den Elohim Israels. Sein Werdegang war nicht besiegelt aufgrund einer einzigen Tat oder verlorenen Schlacht, sie führte aber einen Schritt seinem Untergang näher.
Nun zu den Zeitpunkten. Daniel weissagte dazu:
Daniel 2, 21 hat geschrieben:
Er führt andere Zeiten und Stunden herbei; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen die Weisheit und den Verständigen den Verstand.
Gott gab Sanherib nicht mehr den rechten Verstand seinen Irrtum zu erkennen. nachdem er sein Toben bereits als Wesen seiner Seele kannte und ließ ihn damit auflaufen. So führte Gott herbei, was nach seinem Ratschluss feststand. Das kann man 1:1 vergleichen mit Mose gegen den Pharao. Da stand damals ebenso bereits fest, wie der Ausgang kommen wird.
Ich sehe darin aber keine temporäre Vorherbestimmung vor irgendeiner, was auch immer man damit nun meint, "Existenz" der Welt, sondern eine Gesetzmäßigkeit Gottes. Es ist Gottes Gesetz, das für alle Menchen zur Anwendung kommt nach seinem Wirkungsprinzip Segen und Fluch. Und dies bedingt erkennbare Taten. All das lässt sich gem. Schrift belegen.
Es sagt also nicht aus, wann konkret ein solcher Ratschluss für den jeweiligen Menschen erfolgt. Wir erfahren nie ein solches Datum generell zuvor, sondern erst immer ab dem Moment, wo Gott etwas Konkretes offenbart. Das war für dieses Wort der Zeitpunkt, als er damals zu Jesaja redete.
Solche Schlüsse sind erlaubt, weil ich mich dabei innerhalb des Geschrieben bewege. Und mehr gibt das Wort dazu nicht her. Dass dennoch tendenziell gemäß dogmatischen Prämissen übersetzt wird ist mir mittlerweile bekannt. Darum gehe ich in strittigen Dingen wie hier ab nun immer zum hebräischen Originaltext.
Der Thread handelt von der Allversöhnung. Nun muss @lovetrail erklären, wann Sanherib Vergebung und Versöhnung erteilt wird. Denn zu Lebzeiten passierte das nicht. Was die Schirft über die Auferstehung zum Gericht sagt ist auch eindeutig.
Und jetzt mal einen wirklichen Logikschluss: Wenn auch nur eine einzige Seele von all den zig Milliarden Menschen aller Generationen verlorengeht, also eine einzige, dann bricht die Allversöhnungstheorie bereits in sich zusammen, denn es wäre Gottes Vollkommenheit, die hierin zwar falsch umgedeutet wird, aber gemäß der Prämisse wieder dahingehend zu ziehen wäre, sie wäre nicht mehr gegeben. Jesu Wort belegt aus seinem Mund konkret eine solche Seele:
Johannes 17, 12 hat geschrieben:
Als ich bei ihnen in der Welt war, bewahrte ich sie in deinem Namen; die du mir gegeben hast, habe ich behütet, und keiner von ihnen ist verloren gegangen als nur der Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt würde.
Für mich ist das ganze Threadthema damit gegessen, denn entweder respektiert man die Schrift wie sie auch Jesus respektierte oder eben nicht. Dazwischen gibt es keine Position. Weitere Debatten pro Allversöhnung zeugen dann für den Starrsinn des Herzens an einer anderen Position gegen das Wort festhalten zu wollen.