#1 Judas und die 30 Silberlinge
Verfasst: So 23. Aug 2015, 02:36
Was passierte eigentlich mit den 30 Silberlingen, die Judas angeblich für seinen "Verrat" von den Hohenpriestern erhalten hatte?
Community für Menschen auf der Suche nach Gott.
https://www.4religion.de/
Der Besitzer des Restaurant Manou ba shouk war ein redlicher Zeitgenosse, hatte viel in der Bibel gelesen, und glaubte an gar nichts mehr. Sein historisch kritischer Blick erkannte sofort das Falschgeld, mit dem der Mann unter falschem Namen seine Mahlzeit bezahlte und ließ ihn verhaften. Die 30 Silberlinge wurden eingezogen.Martinus hat geschrieben:Er hatte ja das gemeinsame Passah vorzeitig und deswegen hungrig verlassen. Zwei Silberlinge zahlte er für ein Filetsteak mit Beilage, dazu den besten Rotwein. Er wurde dabei von vielen Gästen gesehen.
Münek hat geschrieben:Was passierte eigentlich mit den 30 Silberlingen, die Judas angeblich für seinen "Verrat" von den Hohenpriestern erhalten hatte?
Hallo!Naqual hat geschrieben:Münek hat geschrieben:Was passierte eigentlich mit den 30 Silberlingen, die Judas angeblich für seinen "Verrat" von den Hohenpriestern erhalten hatte?
Gute Frage, wenn man bedenkt, dass die Währung "Silberlinge" zu der Zeit seit anderthalb Jahrhunderten nicht mehr existierte.
Ansonsten hat er laut Apostelgeschichte einen Acker dafür gekauft. (1. Kapitel)
Nach Matth 27 warf er die 30 Silberlinge in den Tempel.
(Matthäus 27:3-10) 3 Als dann Judas, der ihn verraten hatte, sah, daß er verurteilt worden war, hatte er Gewissensbisse und brachte die dreißig Silberstücke den Oberpriestern und älteren Männern zurück 4 und sagte: „Ich habe gesündigt, als ich gerechtes Blut verriet.“ Sie sprachen: „Was geht das uns an? Das ist deine Sache!“ 5 Da warf er die Silberstücke in den Tempel und zog sich zurück und ging hin und erhängte sich. 
6 Die Oberpriester aber nahmen die Silberstücke und sagten: „Es ist nicht erlaubt, sie in den heiligen Schatz zu werfen, denn sie sind der Blutpreis.“ 7 Nachdem sie sich miteinander beraten hatten, kauften sie damit das Feld des Töpfers, um [darauf] Fremde zu begraben. 8 Daher ist dieses Feld bis auf den heutigen Tag „Blutfeld“ genannt worden. 9 Damals erfüllte sich das, was durch Jeremia, den Propheten, gesagt wurde, welcher sprach: „Und sie nahmen die dreißig Silberstücke, den Preis für den Abgeschätzten, auf den einige der Söhne Israels einen Preis gesetzt hatten, 10 und sie gaben sie für das Feld des Töpfers, so wie es Jehova mir geboten hatte.“
(Apostelgeschichte 1:18, 19) 18 (Dieser nun erwarb sich mit dem Lohn für Ungerechtigkeit ein Feld, und kopfüber stürzend, barst er krachend mitten entzwei, und alle seine Eingeweide wurden verschüttet. 19 Es wurde auch allen Bewohnern Jerusalems bekannt, so daß jenes Feld in ihrer Sprache Akeldạma, das heißt Blutfeld, genannt wurde.) 
(The Life and Times of Jesus the Messiah, 1906, Bd. II, S. 575)„Es war nicht erlaubt, für den Kauf von heiligen Dingen Geld für den Tempelschatz anzunehmen, das auf unzulässige Weise verdient worden war. In einem solchen Fall mußte gemäß dem jüdischen Gesetz das Geld dem Spender zurückgegeben werden. Bestand er aber darauf, es dennoch zu geben, dann sollte man ihn dazu bewegen, es für das allgemeine Wohl auszugeben . . . Aufgrund einer gesetzlichen Fiktion wurde das Geld so betrachtet, als hätte es noch Judas gehört und als hätte er es verwendet, um das bekannte ‚Feld des Töpfers‘ zu kaufen“
Das ist Unsinn. Ein Toter kann keinen Kaufvertrag mehr abschließen. Außerdem sind die Todesarten sehr unterschiedlich.Ziska hat geschrieben: Die Priester kauften zwar das Feld, aber da das Geld von Judas stammte, kann auch ihm der Kauf zugeschrieben werden.