Mithras: Der Pseudo-Messias von Babylon

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Mia
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#11 Re: Durch den Samen der Frau... ?

Beitrag von Mia » Di 21. Mai 2013, 12:45

Natürlich sag ich in Dir gern, das Buch hieß "die Jesus Dynastie" ich finde das Buch Super, dass ich es sogar 2x gelesen hab und hier ist das Gegenargument,
http://www.elk-wue.de/arbeitsfelder/ges ... esus-grab/

LG Mia

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GanzBaff
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#12 Re: Durch den Samen der Frau... ?

Beitrag von GanzBaff » Di 21. Mai 2013, 15:43

Hi Mia, vielen Dank für die Antwort :)

Ich überlege ob ich es mir hole. Nur mal kurz zum Klappentext bzw. der Beschreibung bei Amazon:

Jesus gründete keine Kirche, sondern strebte nach einem Thron
Das stimmt, Jesus gründete keine Kirche, der Weg zur Erlösung führt nur über Jesus, niemals über eine Institution. Bezüglich Jesu Avancen auf einen Thron möchte ich gerne die Bibel zitieren:

Johannes 6,15 hat geschrieben:Da nun Jesus erkannte, daß sie kommen würden, um ihn mit Gewalt zum König zu machen, zog er sich wiederum auf den Berg zurück, er allein.

denn:

Johannes 18 hat geschrieben:Jesus antwortete: Mein Reichcd.h. »Mein Königreich / Meine Königsherrschaft« (gr. basileia). ist nicht von dieser Welt; wäre mein Reich von dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde; nun aber ist mein Reich nicht von hier. 37Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du also ein König? Jesus antwortete: Du sagst es; ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, daß ich der Wahrheit Zeugnis gebe; jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme.

König ja, aber kein irdischer, keiner der sich je um irdische Machtinteressen geschert hätte. Jesus musste nicht aus politischen Gründen sterben.

Etwas dass mir spontan ins Auge sprang:

Nach den vom Autor ausführlich dargelegten Erkenntnissen entstammte Jesus von Nazareth keiner Handwerkerfamilie, sondern einem bis auf König David zurückführbaren Königsgeschlecht, was den Erstgeborenen zu einem legitimen Thronanwärter gemacht habe.

Dazu genügt ein Blick in Matthäus 1. Es ist kein Geheimnis oder eine Enthüllung das Jesus vom Blute Davids ist. Es steht sogar in der Bibel. Sogar Maria entstammt dem Geschlecht Davids. Somit erfüllte sich die Prophezeiung, dass jemand aus dem Geschlecht Davids der Messias sein wird: Jesus ist nicht der leibliche Nachkomme Josefs, ist aber dem männlichen Stammbaume nach ein Spross Davids. Maria jedoch, ist seine leibliche Mutter, also ist er auch dem Blute nach ein Spross Davids.

Und somit erfüllt sich auch Deine Prophezeiung:

Mia hat geschrieben: Denn es wurde so ziemlich alles durcheinander bringen, sämtliche Religiöse Mitglieder wären mit einem mal Arbeitslos und dann die ganzen Gläubigen die plötzlich ohne ihres großen Vorbild dastehen würden, deshalb wirst Du alle Argumente widerlegen können und genau das ist es was mich mehr als misstrauisch macht!

Mich interessiert nur die Auseinandersetzung zu diesem Thema, es liegt mir fern jemand anderes herabzusetzen wegen seiner Überzeugungen. Daher fasse meine Kritik bitte nicht persönlich auf, ich kenne Dich nicht, nur Deinen Nick und einen klitzekleinen Bruchteil Deiner Meinung :) Wie gesagt, ähnliche Literatur habe ich jahrelang dankbar verschlungen, vielen Kirchenkritischen Werken gebe ich auch nach wie vor Recht. Und ich bin wirklich überzeugt: Wir leben in einer Zeit, in der ECHTER Glaube kaum noch eine Rolle spielt, in der sogenannten ersten Welt (oder das was sich dafür hält) wächst die Zahl der Nicht-Glaubenden ständig an. Sollte jemals bewiesen werden dass Jesus leiblich starb und begraben wurde, dann wird niemand die Veröffentlichung verhindern können. Ich habe zu meinen atheistischen Zeiten viele Theorien verfolgt die Jesus widerlegen wollten, ich habe keine schlüssige finden können, was mich damals sehr ärgerte.

Liebe Grüße
Baff

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Mia
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#13 Re: Durch den Samen der Frau... ?

Beitrag von Mia » Di 21. Mai 2013, 18:11

Hallo Baff,

das finde ich ja toll, dass Du Interesse daran hast!!!
Es geht mir persönlich auch nicht darum zu beweisen ob ich mit meiner Meinung recht habe oder nicht, wir werden wohl nicht so schnell oder gar niemals erfahren, was die Wahrheit ist. Wobei mich der Begriff Wahrheit seit neustem immer recht misstrauisch werden lässt.
Religion/Glaube ist für mich wie so eine Art Kokon, ich würde gerne an den den Kern gelangen und auf dem Weg gibt es eine Menge zu entwirren. Ich habe noch nie einfach so etwas glauben können, ich musste immer ergründen wo es herkommt, darunter musste als Kind schon meine Spieluhr Leiden, weil ich wissenwollen woher die Musik kommt, ich hab sie total zerlegt bis auf die Einzelteile, um Glück hatten wir keine Kuckucksuhr ;)

Die Jesus Dynastie wird in dem Buch recht gut erklärt, auch immer mit Bibelversen begründet, wenn ich es richtig in Erinnerung habe spielt Johannes der Teufer auch eine größere Rolle darin.
Muss mal nachschauen.
Wer auf jeden Fall schön, wenn Du es auch lesen würdest, konnte man sich mal darüber unterhalten.

LG Mia

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Magdalena61
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#14 Re: Mithras: Der Pseudo-Messias von Babylon

Beitrag von Magdalena61 » Di 21. Mai 2013, 21:27

Mithras.... oder auch Tammuz... ist er identisch mit Jesus? Oder ist er eine Fälschung?

Da lese ich einen Text:
Die Chaldäer, die seit dem 7./6. Jh. v.Chr. im Kerngebiet der Verbreitung des Glaubens an Mithra ihr Großreich regierten, besaßen bereits ein geschlossenes theologisches System, das sie innerhalb ihres Reiches verbreiteten. Außerdem waren die Chaldäer berühmt für ihre Kenntnisse in der Astrologie und Astronomie.
Quelle
.... und denke an Abraham...welcher aus Ur in Chaldäa stammte. Woher hatte Abraham seinen Glauben? Was hatte er in der Umgebung, aus der er kam, gelernt? (Hiob soll ja auch aus jener Gegend gewesen sein)-- Warum sollte Abraham von dort wegziehen?
1. Mose 12,1(Schlachter 2000): Geh hinaus aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde

Der Threadtitel ist, bis auf "Mithras", diesem Dokument entnommen: Biblischer Botschafter: Mithras oder Jesus?
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#15 Re: Durch den Samen der Frau... ?

Beitrag von Pluto » Di 21. Mai 2013, 23:45

Mia hat geschrieben:Kennt jemand ein gutes Buch über den Mithraskult, ich würdet mich mal gerne näher damit befassen?
Versuchs mal mit: http://www.amazon.de/%C3%9Cber-den-Ursp ... ithraismus
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#16 Re: Mithras: Der Pseudo-Messias von Babylon

Beitrag von Mia » Di 21. Mai 2013, 23:54

Danke Pluto, hast Du das Buch schon gelesen?
Schade, das Reklov gerade nicht hier ist, er kennt sich damit auch gut aus und von ihm bekam ich mal einen Text aber ungefragt möchte ich ihn hier nicht reinstellen.
Magdalena, Deinen link hab ich mir auch durchgelesen aber ich muss es noch mal am PC lesen am Handy ist es etwas anstrengend, ich hab da nicht ganz durchgeblickt :roll:

LG Mia

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Demian
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#17 Re: Mithras: Der Pseudo-Messias von Babylon

Beitrag von Demian » Mi 22. Mai 2013, 01:57

Es ist kein Geheimnis mehr, dass die christliche Bildsprache aus einer überlieferten Quelle ursprünglicher Bilder schöpft. Die wundersamen Berichte der Evangelien gebrauchten eine auch in anderen Religionen gängige Form der Inszenierung. So geht zum Beispiel die Jungfrauengeburt auf altorientalische Königsvorstellungen zurück oder soll lange vor Jesus Buddha über Wasser gegangen sein.

Buddha schreitet über den Hochwasser führenden Ganges. Jesus wandelt am See Genezareth auf dem Wasser. Petrus tat es ihm gleich, als aber sein Glaube klein wurde, begann er zu sinken. Einem Buddhajünger geht es ebenso. Beide werden aber gerettet (die deutsche Dichterin Annette Droste-Hülshoff besass auch die Fähigkeit, auf dem Wasser zu laufen.)
Der grösste Kirchenkritiker der Gegenwart, Karl-Heinz Deschner, schreibt zur Wunderfrage:
"Seine Wunder wollte Buddha so wenig wie Jesus die seinen als blosse Schaustellungen verstanden wissen. So sagt Buddha zu einem Yogi, der nach fünfundzwanzigjähriger Kasteiung trockenen Fusses einen Fluss überschreiten konnte: 'Hast du wirklich damit deine Zeit vergeudet, und du brauchst doch dem Fährmann nur einen Heller zu geben, dann setzte er dich in einem Kahn über.' Aber später spielt im Mahäyäna-Buddhismus das Wunder dieselbe Rolle wie in der christlichen Kirche oder im Islam. Die Masse lässt sich eben in jeder Religion mehr durch Zauber, Magie, äussere Garantien beeindrucken, als durch den geistigen Charakter, das Ethos. Sie will, dass für sie etwas geschieht, aber nicht durch sie."
Quelle

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dvdk
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#18 Re: Mithras: Der Pseudo-Messias von Babylon

Beitrag von dvdk » Do 23. Mai 2013, 14:09

Wenn ich mir die Beiträge und ein paar Texte aus Wikipedia durchlese und mich an eine Doku im Fernsehen erinnere, dann komme ich zu dem Schluß, dass in den ersten Jahrhunderten ein religiöser Mischmasch aus Mithraskult und Christentum entstand. Dieser Mischmasch hat aber mit dem historischen Jesus aus Nazareth nichts gemein. Es handelt sich nur um religiöse Phlilosophien, die hier ineinandergeflossen sind.

Ich gehe davon aus - und die Historie wird mir Recht geben - dass das Urchristentum mit dem Tod der Apostel beendet war. Spätestens mit dem Konzil zu Nizäa existierte die urchristliche Kirche nicht mehr.
Windhauch ...

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Mia
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#19 Re: Mithras: Der Pseudo-Messias von Babylon

Beitrag von Mia » Do 23. Mai 2013, 20:12

dvdk hat geschrieben:Ich gehe davon aus - und die Historie wird mir Recht geben - dass das Urchristentum mit dem Tod der Apostel beendet war. Spätestens mit dem Konzil zu Nizäa existierte die urchristliche Kirche nicht mehr.

So kommt es mir auch vor und Konstantin finde ich nicht sehr Vertrauens voll.

Demian hat geschrieben:Es ist kein Geheimnis mehr, dass die christliche Bildsprache aus einer überlieferten Quelle ursprünglicher Bilder schöpft. Die wundersamen Berichte der Evangelien gebrauchten eine auch in anderen Religionen gängige Form der Inszenierung. So geht zum Beispiel die Jungfrauengeburt auf altorientalische Königsvorstellungen zurück oder soll lange vor Jesus Buddha über Wasser gegangen sein.

Also gab es doch alles schonmal? Da fällt mir ein, ich hab auch mal irgendwo gelesen, dass es Ähnlichkeiten zwischen Buddha und Jesus gab.

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