Pluto hat geschrieben:
Biologisch bezeichnet man eine Jungfrauengeburt als "Parthenogenese". Parthenogenese ist nicht mit geschlechtsloser Fortpflanzung zu verwechseln: sie tritt vielmehr bei Tieren und Pflanzen auf, die sich normalerweise geschlechtlich fortpflanzen. Häufig wird sie bei primitiven Organismen wie bspw. Nematoden beobachtet. Auch bei manchen Echsenarten gibt es belegte Fälle von Parthenogenese. Allerdings handelt es sich beim Nachwuchs dieser Echsen ausnahmslos entweder um Missbildungen oder um unfruchtbare Weibchen.
Maria war eine Jungfrau, als sich Joseph mit ihr verlobte. Als er merkte, dass sie schwanger war, wollte er sie heimlich verlassen. Es wäre eine Schande gewesen, wenn eine Frau Sex vor der Ehe gehabt hätte. Der Herr gebot ihm aber durch einen Engel, Maria zur Frau zu nehmen, weil das Kind, mit dem sie schwanger war durch die Kraft des Heiligen Geistes empfangen wurde. Das war keine natürliche Empfängnis und daher sind X- oder Y-Chromosomen hier nebensächlich. Jesus Christus hätte seine irdische Mission niemals erfüllen können, wenn er der leibliche Sohn eines leiblichen Vaters gewesen wäre. Joseph hat seine Frau bis zur Geburt nicht berührt und das Kind als sein eigenes angenommen. Später wurde sie auf natürliche Art Mutter weiterer Kinder.
Es wurde hier von ähnlichen Geschichten aus anderen Kulturen erzählt. Ich gebe zu bedenken, dass das Leben und die Geburt Jesu schon in alter Zeit von Profeten verkündet wurde. So sollte es nicht wundern, wenn ähnlich klingende Berichte oder religiöse Überzeugungen auch in anderen Kulturen bekannt sind.
Windhauch ...