Bei der heute allgegenwärtigen naturalistischen Weltsicht ist es nicht verwunderlich, dass sich kaum jemand von dem biblischen Bericht über die Vernichtung der Städte Sodom und Gomorra, einschließlich Umgebung beeindrucken lässt. Doch machen einige Details des Berichts nachdenklich.
1. Mose 19,12-13;15-16; 20-26 (Luther):
Und die Männer sprachen zu Lot: Hast du hier noch einen Schwiegersohn und Söhne und Töchter und wer dir sonst angehört in der Stadt, den führe weg von dieser Stätte.
13 Denn wir werden diese Stätte verderben, weil das Geschrei über sie groß ist vor dem HERRN; der hat uns gesandt, sie zu verderben.
Als nun die Morgenröte aufging, drängten die Engel Lot zur Eile und sprachen: Mach dich auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier sind, damit du nicht auch umkommst in der Missetat dieser Stadt.
16 Als er aber zögerte, ergriffen die Männer ihn und seine Frau und seine beiden Töchter bei der Hand, weil der HERR ihn verschonen wollte, und führten ihn hinaus und ließen ihn erst draußen vor der Stadt wieder los.
Siehe, da ist eine Stadt nahe, in die ich fliehen kann, und sie ist klein; dahin will ich mich retten - ist sie doch klein -, damit ich am Leben bleibe.
21 Da sprach er zu ihm: Siehe, ich habe auch darin dich angesehen, dass ich die Stadt nicht zerstöre, von der du geredet hast.
22 Eile und rette dich dahin; denn ich kann nichts tun, bis du hineinkommst. Daher ist diese Stadt Zoar genannt.
23 Und die Sonne war aufgegangen auf Erden, als Lot nach Zoar kam.
24 Da ließ der HERR Schwefel und Feuer regnen vom Himmel herab auf Sodom und Gomorra
25 und vernichtete die Städte und die ganze Gegend und alle Einwohner der Städte und was auf dem Lande gewachsen war.
26 Und Lots Frau sah hinter sich und ward zur Salzsäule.
Die beiden Gesandten kamen am Abend vor dem Einschlag in Sodom an, verbrachten die Nacht im Hause Lots. Sie wussten, dass die Vernichtung in den nächsten wenigen Stunden erfolgen würde. Verzögern konnten die Beiden den Impact selbst nicht. Wie Vers 21 zeigt, konnte dies nur ER.
Die Provokation der Städte bestand nun nicht etwa darin, dass mehr oder weniger alle Bewohner homosexuell gewesen wären. Das ist kaum anzunehmen, andernfalls hätten sie Probleme mit ausbleibenden Nachwuchs gehabt. Nein, es war ihre unverschämte Art, diese Abweichung zu tolerieren. Das sollte uns an die Worte eines deutschen Politikers erinnern (“Und das ist gut so!â€).
Was bleibt den Verantwortlichen aus Politik und Religion anderes übrig als zu hoffen, dass es sich beim AT und NT um eine auf der Welt einmalige Sammlung von Schriften mit völlig vernunftwidrigen Inhalten handelt. Die zitierten Texte vermitteln indes durchaus den Eindruck wahrheitsgemäßer Berichte. Wer sollte damals auch Interesse daran gehabt haben, sich so etwas aus den zu Fingern saugen...