Ich versuche da mal einen Unterschied zwischen Feinden zu erkennen. "Heilige" Kriege wurden gegen Ungläubige, Verfluchte oder schon von Gott Verurteilte geführt. Diese Feinde brauchte man nicht lieben - unsere heutigen Feinde werden nur als Feinde deklariert und sind nicht eindeutig ungläubig oder schuldig. Es gibt also Feinde, die keine Chance verdienen, es sei denn, wir wollen inmitten von Terroristen, Mördern und anderen reuelosen Verbrechern leben.Pluto hat geschrieben:Aber das wurde noch nie ernst genommen, sonst gäbe es keine "heiligen" Kriege.
Wenn diese Menschen sich entschieden haben, schlecht zu handeln, dann sind sie schuldig - bereuen sie aber und wären sie im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte, dann sind sie zwar nicht schuldlos, aber ihr Verhalten ist entschuldbar. Man wird nicht durch ein schlechtes Umfeld automatisch zum Mörder - dies kann auch ganz anders sein. Auch ein positives Umfeld kann Verbrechen verursachen. Es ist der fehlende Halt, das Misstrauen und die Oberflächlichkeit, was den Menschen verführen kann, aber nicht muss. Es ist die Frage, ob man in weiter Dunkelheit den Lichtstrahl übersieht. Wer nicht will, muss nicht "böse" werden. Auch wenn es nur wenig Gutes gibt, kann man sich daran festhalten - der Wille ist entscheidend.Die Frage ist, ob Menschen überhaupt für Ihre Taten schuldig sein können. Hier rede ich nicht von Bagatellen sondern von Triebtätern, Serienmördern usw..