Darkside hat geschrieben: R.F. hat geschrieben:Mein lieber Darkside, hast Du Dir mal Gedanken darüber gemacht, wie eine Gesellschaft aussehen würde, nachdem der Mensch das Geheimnis des Lebens entschlüsselt hätte?
Nein - wie würde sie denn aussehen?
Wenn es eine Gesellschaft ohne Erwin wäre - meinetwegen...
Wenn der Mensch hinter das Geheimnis des Lebens käme, also jenen “Funken†identifizieren könnte, der an sich tote Materie in genetische Programme zwingt und die Materie den Programmen entsprechend reagieren lässt, entspräche dies der Fähigkeit, langlebige wenn nicht gar ewig lebende Organismen zu schaffen. Jeder Defekt, jedes alternde Organ oder sonstige Gewebeteil könnte theoretisch unendlich oft erneuert oder ersetzt werden. Selbst die Wahrung der Identität einer Person sollte trotz unzähligen Eingriffen möglich sein, wenn, ja wenn wir wirklich wüssten was Leben ist. Leben mit biochemischen Reaktionen gleichsetzen ist zwar üblich, aber offensichtlich eine falsche Annahme...
Wenn es aber tatsächlich gelänge, dem Menschen mittels biochemischer Eingriffe nun nicht unbedingt immer währendes Leben zu verschaffen, so doch sein Leben erheblich zu verlängern, und das mit einem über lange Zeit jungen Körper, kämen wegen des wohl riesigen Aufwandes über Jahrhunderte nur eine geringe Zahl an Individuen in den Genuss dieser Privilegien. Natürlich in erster Linie die Begüterten. Und die übrigen? Die hätten einfach nur Pech gehabt? Die Reaktionen breiter Schichten würden nicht lange auf sich warten lassen...
Darkside hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Oder was wäre zu erwarten, wenn der Physik die Konstruktion eines funktionierende Fusionsreaktor mit der erhofften Energieeffizienz gelingen würde?
Dazu gibt es schon genug Durchbrüche, all zu viele Jahre wird das nicht mehr dauern. Ich für meinen Teil erlebe es höchstwahrscheinlich noch.
Was dann zu erwarten wäre? Weniger A-Werke, ganz sicher!
Wenn tatsächlich Fusionsreaktoren als Lieferanten nahezu unbegrenzter Energiemengen konstruiert werden könnten, wäre dadurch die Urbarmachung sämtlicher der Wüsten möglich - immerhin um die 40 Millionen Quadratkilometer. Selbstverständlich wäre der Anbau von Ananas selbst in Grönland möglich. Kriege um die letzten Reserven an Öl, Kohle oder Gas wären nicht zu befürchten...
Aber das oben Gesagte wird nicht, jedenfalls nicht so wie spekuliert. Immer währendes Leben steht der Schrift zufolge zunächst für eine Minderheit in Aussicht, für die meisten Menschen aber ein erheblich längeres Leben als jetzt.
Die Einebnung der hohen Gebirge verschafft der ganze Erde ein ausgeglichnes Klima, das heißt, äquator-nahe Gebiete sind nicht mehr unerträglich heiß und trocken, pol-nahe Gebiete haben nicht mehr die heute üblichen Minus-Temperaturen...