Es haben Menschen getan, die mit dem Bibel-Text aufwuchsen, ihn ins Zentrum ihres Lebens rückten und die die Welt „durch“ diesen Text verstehen wollten.Roland hat geschrieben:Nichts von alledem haben Menschen getan, die die Lehre Jesu im Blick hatten und sich von seiner Lehre erfüllen ließen.
=> Durch eine eigenartige Bedienungsanleitung kommt am Ende halt nun mal Firlefanz heraus.
=> Das sollte niemanden erstaunen.
=> Es ist sonderbar, wie du zu dem Schluss kommen können möchtest, dass die Bedienungsanleitung grossartig ist und lediglich die „handwerklichen Fähigkeiten“ nicht da waren.
=> Religion, die von der Zielgruppe nicht umgesetzt werden kann, funktioniert nicht.
Ganz einfach:Roland hat geschrieben:Auf welcher moralischen Basis kritisierst du eigentlich die Kirche und das Christentum? Sind es nicht gerade die christlichen Werte, die du vertrittst, wenn du Lügner und Mörder kritisierst, die immer wieder die eigentliche christliche Botschaft pervertierten?
auf dem Gut/Schlecht-Urteilsvermögen, das uns Gruppentieren bereits in die Wiege gelegt ist – siehe Experimente mit Neugeborenen.
Dieses In-Die-Wiege-Legen stammt aus einer Zeit, als Religion noch vollständig unbekannt war.
Es ist exakt dieses Gut-Schlecht-Urteilsvermögen, das durch Religion vergackeiert wird.
Neugeborenen irgendeinen Schaden zuzufügen, kommt in der Natur nicht flächendeckend vor (es mag einzelne Ausreisser geben, aber das ist nicht die Regel und nirgendwo gibt es ein Streben, dies zur Regel werden zu lassen - zumindest nicht in der religionsfreien Natur).
Religion setzt diesen natürlichen Schutz ausser Kraft und es wird an Neugeborenen herumgeschnippelt.
Ein sechs Meter Krokodilweibchen mit ihrem Mördergebiss macht so etwas nicht und sie kann es nicht machen.
Für Händefaltende, betende „Gläubige“ braucht es nur die Religion vorzuschreiben, schon rotten sie sich zusammen und schreien laut auf, wenn ein weltliches Gesetz ihre Schnippeleien einschränken möchte – sie haben Angst, dass ihr Regentänzchen nicht funktioniert.
„sagt, wie sie am besten leben sollen“ ist nichts anderes als Macht- und Zwangsausübung, zumal die Ideen immer von den Religionsschreibern, -übersetzern und –interpretierern stammen.Roland hat geschrieben:Wenn wir Religion definieren als ein Wertesystem, das Menschen sagt, wie sie ab besten leben sollten, dann sind wir alle religiös.
Warum wohl, soll dieses ganze Geschreibsel „von aussen“ eingegeben worden sein?
=> um die offensichtliche Macht- und Zwangsausübung der „religiösen Elite“ zu kaschieren.
Nein, das Erforschen der Welt ist die Suche nach wahrnehmungsunabhängiger Gültigkeit, wodurch es nicht um ein „Sagen, wie man am besten leben soll“ geht, sondern um ein „so und so funktionieren wir, prüft es nach“ geht.Roland hat geschrieben:Also hast du im Grunde eine Religion.
Das hat nichts mit "Wertesystem" zu tun, sondern mit dem tatsächlichen Funktionieren von Mensch und Umwelt.
Was ist „Zufall“, was ist „absichtsloser Zufall“?Roland hat geschrieben:Absichtloser Zufall ist genausowenig beweisbar, wie planende Intelligenz.
Quantenverschränkung würden wir gerne als „Zufall“ deklarieren, aber es ist derart verlässlich, dass wir uns eingestehen müssen, dass das Weltverständnis unserer Auflösung nur eine lokale Gültigkeit hat.
Aus deiner Wahrnehmungsposition ergeben sich keine Zusammenhänge, also möchtest du es „Zufall“ nennen.
Bei der Quantenverschränkung drängen sich aber auch keine Zusammenhänge auf und es ist nicht „Zufall“.
Existenz und die „darin“ ablaufenden Wechselwirkungen, schätzen wir auf Basis eines Verständnisses ein, das wir in einer sehr groben Auflösung bilden.
Sich hinzustellen und zu urteilen, dass es bei "nicht ins Auge springenden Zusammenhängen" nur „absichtsloser Zufall oder eine Intelligenz dahinter“ sein kann, ist schlicht Blödsinn, zumal es Tradition bei diesen „Weisen“ ist, dass sie keine Ahnung haben, wie Intelligenz zustande kommen könnte.
Richtig, deshalb verliert Philosophie ja auch gegen „fünf Meter Feldweg“Roland hat geschrieben:Wenn wir über die Frage sprechen, wo wir herkommen – und Philosophie ausschließen – dann müssen wir schweigen.

Die Qualität „einfach die Schnauze zu halten“ ist im Gegensatz zum „Erfinden von Spinnereien“ maximal gigantisch.
Nein, Erforschen muss sich schon mit Zusammenhängen beschäftigen, die als wahrnehmungsunabhängig eingestuft werden können und nicht irgendeine „unfertige“ Phantasie aufstellen, um dann zu sagen „das ist aber eine mögliche Alternative“.Roland hat geschrieben:Aber auf der Grundlage beider Vorannahmen, kann man die Natur wissenschaftlich erforschen
Du hast es offensichtlich noch nicht verstanden, dass es nicht um den Wunsch oder die Entscheidung eines Menschen geht (das wäre Religion/Philosophie), sondern das Feststellen von Wahrnehmungsunabhängigkeit.Roland hat geschrieben:Und jeder sollte die Möglichkeit haben, beides gelehrt zu bekommen, damit er sich frei entscheiden kann.
Exakt hierzu trägt Religion/Philosophie nichts bei und hat auch noch nie etwas beigetragen.
Versuch mal genau zu lesen, was ich geschrieben habe.Roland hat geschrieben:Millionenfach tut sie das. Wie kommst du dazu, einfach zu leugnen, dass es echte Christen gibt?SilverBullet hat geschrieben:Siehst du, die Religion macht offensichtlich nicht aus „der Hinwendung zu Jesus Christus“ eine „echte Hinwendung“.
Tatsächlich sind Christen, die nicht sagen können was „Gott“ sein soll, ohne dass man fragen muss „wer oder was soll das erfüllen?“ keine „Gläubigen“ (du würdest sagen „keine echten Christen“), denn sie wissen ja nicht, was sie „beim glauben“ machen sollen.
„meiner Religion“?Roland hat geschrieben:Wenn einer aus deiner "Religion" sonntags in die Kirche geht, ist eben kein "echter" Atheist.
Mal abgesehen davon, dass „Atheist“ ein unsinniges Wort aus den Reihen der „Gläubigen“ ist, stellt sich die Frage, warum jemand, der keine Ahnung hat, was „Gott“ sein soll und sich nicht der Illusion „zu glauben“ hingibt, sich keine Märchenwelt ansehen wollen sollte.
Ist „ähnlich“ wie ein Kinofilm mit einem Thema und Kulisse, die vom Alltag ablenkt – aber selbstverständlich im Alltag nicht funktioniert.
Für einen nicht-religiösen Menschen ist Religion keine Bedrohung, denn er geht ja nicht auf die Suggestion eines „Wesens aus dem Nirgendwo“ ein. Lediglich das Verhalten der „Gläubigen“, wenn sie denken „der eigentlichen Wirklichkeit zu folgen“, wirkt ab und zu etwas gaga
