Hallo zusammen, hi 2Lena,
Du fragst:
2Lena hat geschrieben:... aber ...
Wer hat sich [...] je an die Aufgabe herangemacht WAS Religionen sind?
Mit diesen wenigen Worten stellst Du bereits drei Fragen:
a)
WER hat sich
b)
WANN zur Aufgabe gemacht
c)
WAS Religionen in Wirklichkeit sind.
Zu a) ließe sich zwar eine schier endlose Namensliste anlegen, wobei allerdings menschheitsgeschichtlich nicht mehr rekonstruiert werden kann, welchem Menschen erstmalig diese Aufgabenstellung in den Sinn kam.
Nicht weniger schwierig gestaltet sich nach Punkt c) die Suche nach so manch eindeutiger Begriffsdefinition - sofern diese Mühe überhaupt noch sinnmachend wie notwendig sein kann.
Und nach Punkt b) spielt Zeit eh keine Rolle, weil ohnehin alle Dinge einem unverhinderlichen Wandel ausgesetzt sind.
Letzteres dürfte auch zur Frage angestoßen haben, was der Sinn "vom Ganzen" sein soll.
Und auch hierzu wurden bis Dato schier unzählige Antworten gegeben u.o. angeboten (Unzählig Viele, weil niemand wirklich bescheid weiß).
Ob vielleicht deswegen immer wieder Menschen durchdrehen?
closs z. B. gibt (mitunter) vor, wissen zu wollen, was es mit Jesus auf sich hatte.
Warum der gute Mann das will bzw. was er sich davon verspricht, ist mir stets schleierhaft geblieben.
Aber nicht nur closs plagt sich mit unproduktiven Dingen herum, so wir uns Alle zeitweise ihm gleich und ähnlich verhalten.
Ständig lassen wir Menschen uns neue Dinge einfallen.
Mal ein neues Spiel, mal ein neuer Beruf o. Berufszweig, oder eine neue "Religion", oder eine "neue" technologische Anwendung etc. etc..
Ebenso kann man sich fragen, was z. B. Otto Walkes mit dem Papst, oder mit einem Schamanen, oder, oder, oder zu tun bzw. gemein hat, scheint einzig die Antwort sinnmachend zu sein: "Nu ja, wir Alle sind in gewisser Weise recht komische Wesen!"
Manchmal denke ich auch: "Wenn Ameisen und Bienen wüssten, wie wir Menschen über diese Wesen denken, sollten wir um deren Unfähigkeit froh sein, darauf nicht antworten zu können, ansonsten sie sich mit Sicherheit untereinander fragen würden: Was geht denn in deren Hirne ab?"
Nicht weniger lustig die Überlegung, unserer Bundeskanzlerin (Ex-Naturwissenschaftlerin / Physikerin) den Vorschlag zu machen, jemanden zum Pharao zu erheben, dem dann Untertänige eine Pyramide bauen und sonstige Dienste erweisen müssen - selbstverständlich unter Verwendung aktuellster Technologien, bestehend aus Edelmetallen und Edelsteinen.
Natürlich wird Fr. Merkel, sowie alle anderen Leute unserer Zeit annehmen, Josi gehöre besser ins Irrenhaus, wird sie aber mit hoher Wahrscheinlichkeit eher dazu neigen, mal kurz zu schmunzeln, um nur nicht aussprechen zu müssen, was damit im Tatsächlichen angesprochen ist.
Denn zur Zeit der Pharaonen-Dynastien glaubten Menschen an diesen Zirkus - bzw. nahmen diesen sehr ernst.
Heutzutage nimmt diesen Zirkus kein Mensch mehr ernst, weil wir anderen Denkmodellen folgen.
Denn um nichts anderes, als Denkmodellen, geht es.
Daher Deine 3-in-Eins-Frage viel interessanter ist, als sie auf den ersten Blick hin scheint, denn;
WER blickt WANN in welcher Weise befähigt auf WAS?
Oder fragen wir mal anders, aber sinngleich: "Wie naiv sind wir Menschen rundum tatsächlich?"
Mit dieser Frage komme ich ja überaus gerne an.
Manche fürchten diese Frage sogar, weil sie sich sofort bedrängt, beleidigt, oder sonstwie angegriffen fühlen.
Meist auch deshalb, weil sie Naivität mit Dummheit verwechseln.
Beide Umstände sind aber nicht gleichbedeutend, wie uns meistens "Kinder" vorführen.
Hierzu ein Beispiel:
In einer Runde älterer Erwachsenen wurden mal wieder die ärmsten Leute der Welt beklagt.
Nix zu essen, kein Geld, kein Heim, all die Unruhen in der Welt u.s.w. u.s.f..
In dieser Runde sitzend ein etwa 6 oder 7jähriges Kind und fragte ein wenig gelangweilt wirkend an: "Warum gibt man den Leuten denn nicht einfach, was sie brauchen?"
Und genau DAS wars! Volltreffer!
Volltreffer deshalb, weil das Kind >einfach< (rational) denkt.
Wir Erwachsene hingegen denken ungleich komplexer, daher kaum bis wenig, wenn überhaupt noch rational bzw. >einfach<!
Erinnern wir uns "einfach" mal:
Kleine, naive, verspielte und immerzu aktive Nervensägen waren wir doch alle in unseren ersten Lebensjahren.
Und als solche eher selten allein.
Waren Erwachsene mal nicht in der Nähe, lautete die erste Frage meist: "Was sollen/können wir machen?"
Und auf welche Idee man sich auch immer geeinigt hatte, wurde dann einfach gemacht. Punkt!
Sandburg, Baumhaus, oder sonstwas bauen... kein Problem.
Eine Radtour machen, oder umliegende Wälder erkunden... kein Problem.
Was auch Spass machte, war, in bestimmte Rollen zu schlüpfen.
Ein Freund von mir war Tarzan-Fan - ich höre ihn heute noch brüllen!
Und musiziert haben wir gerne - mit Luftinstrumenten, wie wir sie bei ACDC und anderen Vorbildern bewunderten.
Und all das ohne Geld, Kredite, Nationalbewusstsein u.s.w. u.s.f..
Bis zum Gang in die Schule - weil wir ja gezwungenermaßen mussten - Gesetz ist halt Gesetz, egal ob Naturgesetz, oder nicht.
Denn immerhin; ohne Schulen lernt man nix - so nach Angaben und Forderungen längst Erwachsener!
Und wehe jeder nicht gefolgsamen Nervensäge!
Also gilt: Anstrengen!
Gute Noten braucht der Mensch, sofern man nicht als Strassenfeger armselig daherlebend enden möchte.
Und über "Schulkinder", die sich vermehrt zeugnisperiodisch das Leben nehmen, redet man besser nicht, weil Hochleistungsgesellschaften mit solchen Stimmungslagen nicht weiter kommen, darum es sinnvoller ist, Kinderarbeit in Niedrigleistungsgesellschaften zu beklagen.
Denn doof, haben stets "die Anderen" zu sein - Denkmodelle hin oder her!
Wo kämen wir auch hin, würden Menschen ihre Mitmenschen nicht mehr in unterschiedliche Völker unterteilen, statt bloß zu meinen, wir gehörten doch Alle nur einer bestimmten Population an?
Schließlich wollen wir doch alle realistisch bleiben. Richtig?
Also weg mit allem unnötigem Kram bzw. "Teufelszeug" (womit ich selbstverständlich die Existenz eines Teufels nicht auch noch behaupten möchte)!
Aber ich muss schon zugeben: Der Mensch hat sich 'ne Menge interessanter Dinge ausgedacht!
Dafür hat sich sogar - laut seltsamer Überlieferungen - ein gewisser Mann mit Namen Jesus auf dem elektrischen Stuhl hinrichten lassen.
Heutzutage würde man ihn kreuzigen. Oder wars umgekehrt?
Hö! Es war umgekehrt, ansonsten ja überall toll modellierte elektrische Stühle, statt Kreuze präsent wären.
Ich Dummerchen aber auch...
So, aber nu ist wieder genug der "Weltanschaulichen Modelle"!
Sollte meine Lebenszeit ausreichen, gehe ich vielleicht noch auf die anderen Punkte ein.
Wenn nicht, ist auch nicht schlimm, denn was wir tun, tun wir ja nicht, weil wir das so müssen, sondern vielmehr, das so, oder auch völlig anders, tun können.
In diesem Sinne ...
