Von einer Jungfrau geboren?

closs
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#891 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von closs » Di 2. Feb 2016, 22:38

Pluto hat geschrieben:Nenne mir eine bessere Methode als die Wissenschaftliche um die Welt zu erforschen.
Gibt es für die Welt nach Definition des Naturalismus aus meiner Sicht nicht - glaube ich zumindest.

Münek hat geschrieben:Darüber solltest Du wirklich mal ernsthaft nachdenken.
Schon längst passiert. - Deshalb sage ich doch, dass religiöser Glaube offen anthropozentrisch ist und Naturalismus verdeckt anthropozentrisch ist.

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Münek
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#892 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Münek » Di 2. Feb 2016, 22:42

Savonlinna hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Wie soll die Ablehnung von Glaube ein Glaube sein?
Das verstehe ich nicht, wo doch ein A-Theist per Definition ein Nicht-Glaubender ist?
Nein, das ist nicht die Definition des Atheismus. Der Atheist ist der Überzeugung, dass es Gott nicht gibt.

Wenn man eine Überzeugung hat, ist man de facto ein Gläubiger, auch wenn sich der Begriff "Gläubiger" auf religiös Gläubige eingependelt hat. Aber die Sachlage ist die gleiche: Der Atheist und der Gläubige haben eine feste Überzeugung. Zusätzlich wollen eine gewisse Art von Atheisten Gläubige davon überzeugen, dass sie fehlgeletet seien, dass sie dümmlich sind etc. Das ist bereits eine sehr starke Überzeugung, die Misson notwendig zu machen scheint und in dieser Form stark auf Ideologie hindeutet

Ach was - sei doch nicht so weltfremd. 99,99% der Atheisten haben in ihrem täglichen Leben nicht
den mindesten Bock darauf, Gläubige über deren "Aberglauben" aufzuklären.


An einer solchen Aufklärung besteht doch nicht ein Fünkchen Interesse! ;)

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Savonlinna
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#893 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Savonlinna » Di 2. Feb 2016, 22:57

Münek hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Wie soll die Ablehnung von Glaube ein Glaube sein?
Das verstehe ich nicht, wo doch ein A-Theist per Definition ein Nicht-Glaubender ist?
Nein, das ist nicht die Definition des Atheismus. Der Atheist ist der Überzeugung, dass es Gott nicht gibt.

Wenn man eine Überzeugung hat, ist man de facto ein Gläubiger, auch wenn sich der Begriff "Gläubiger" auf religiös Gläubige eingependelt hat. Aber die Sachlage ist die gleiche: Der Atheist und der Gläubige haben eine feste Überzeugung. Zusätzlich wollen eine gewisse Art von Atheisten Gläubige davon überzeugen, dass sie fehlgeletet seien, dass sie dümmlich sind etc. Das ist bereits eine sehr starke Überzeugung, die Misson notwendig zu machen scheint und in dieser Form stark auf Ideologie hindeutet

Ach was - sei doch nicht so weltfremd. 99,99% der Atheisten haben in ihrem täglichen Leben nicht
den mindesten Bock darauf, Gläubige über deren "Aberglauben" aufzuklären.
Ich schrieb: "eine gewisse Art von Atheisten".
Die Menge spielt keine Rolle, da ich nur beide Formen charakterisiert habe.

Woher hast Du die Prozentzahlen?
Zuletzt geändert von Savonlinna am Di 2. Feb 2016, 23:25, insgesamt 1-mal geändert.

Hemul
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#894 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Hemul » Di 2. Feb 2016, 23:00

Savonlinna hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Nein, das ist nicht die Definition des Atheismus. Der Atheist ist der Überzeugung, dass es Gott nicht gibt.

Wenn man eine Überzeugung hat, ist man de facto ein Gläubiger, auch wenn sich der Begriff "Gläubiger" auf religiös Gläubige eingependelt hat. Aber die Sachlage ist die gleiche: Der Atheist und der Gläubige haben eine feste Überzeugung. Zusätzlich wollen eine gewisse Art von Atheisten Gläubige davon überzeugen, dass sie fehlgeletet seien, dass sie dümmlich sind etc. Das ist bereits eine sehr starke Überzeugung, die Misson notwendig zu machen scheint und in dieser Form stark auf Ideologie hindeutet

Ach was - sei doch nicht so weltfremd. 99,99% der Atheisten haben in ihrem täglichen Leben nicht
den mindesten Bock darauf, Gläubige über deren "Aberglauben" aufzuklären.
Ich schrieb: "eine gewisse Art von Atheisten".
Die Menge spielt keine Rolle, da ich nur beide Formen charakterisiert habe.

Woher hast Du die Prozentzahlen?
Bin auch sehr gespannt wie der Oberförster zu dieser Zahl kommt? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#895 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Pluto » Di 2. Feb 2016, 23:01

Savonlinna hat geschrieben:Der Atheist ist der Überzeugung, dass es Gott nicht gibt.
Es gibt in jeder Bewegung radikal denkende Fundamentalisten, aber das ist sicher nicht die Überzeugung der Mehrheit der Atheisten.

Savonlinna hat geschrieben:Wenn man eine Überzeugung hat, ist man de facto ein Gläubiger, auch wenn sich der Begriff "Gläubiger" auf religiös Gläubige eingependelt hat.
Aber die Sachlage ist die gleiche: Der Atheist und der Gläubige haben eine feste Überzeugung.
Und wieder suchst du die Radikalen unter den Atheisten.

Ich denke die meisten Atheisten interressieren sich einfach nicht für die Frage nach der Existenz Gottes. Die Frage, ob es sich dabei um einen Glauben handelt oder nicht, ist deshalb müssig — man könnte sagen, für die Mehrheit der Atheisten völlig irrelevant.

Savonlinna hat geschrieben:Zusätzlich wollen eine gewisse Art von Atheisten Gläubige davon überzeugen, dass sie fehlgeleitet seien, dass sie dümmlich sind etc.
Solche militanten Atheisten gibt es. Aber wer auf solche Leute eingeht ist selber schuld.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#896 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Hemul » Di 2. Feb 2016, 23:04

Pluto hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Der Atheist ist der Überzeugung, dass es Gott nicht gibt.
Es gibt in jeder Bewegung radikal denkende Fundamentalisten, aber das ist sicher nicht die Überzeugung der Mehrheit der Atheisten.

Savonlinna hat geschrieben:Wenn man eine Überzeugung hat, ist man de facto ein Gläubiger, auch wenn sich der Begriff "Gläubiger" auf religiös Gläubige eingependelt hat.
Aber die Sachlage ist die gleiche: Der Atheist und der Gläubige haben eine feste Überzeugung.
Und wieder suchst du die Radikalen unter den Atheisten.

Ich denke die meisten Atheisten interressieren sich einfach nicht für die Frage nach der Existenz Gottes. Die Frage ist, ob es sich dabei um einen Glaubenhandelt oder nicht, ist deshalb müssig — man könnte sagen, für die Mehrheit der Atheisten völlig irrelevant.

Savonlinna hat geschrieben:Zusätzlich wollen eine gewisse Art von Atheisten Gläubige davon überzeugen, dass sie fehlgeleitet seien, dass sie dümmlich sind etc.
Solche militanten Atheisten gibt es. Aber wer auf solche Leute eingeht ist selber schuld.
Haust Du hier nicht Atheisten und Agnostiker in einen Hut? :roll:
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#897 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Münek » Di 2. Feb 2016, 23:08

Hemul hat geschrieben:Meine Güte? :roll: Clösschen u. Du seid doch beide Brüder im Geiste. Warum machste eigentlich ständig so einen Krawall? :lol: :lol: :lol:

Nee - Brüder im Geiste sind wir bestimmt nicht... Seine "Geistvorstellungen" sind mir höchst suspekt. :)

Sagen wir es mal so - Ich mag und schätze den lieben Kurt. :angel: Nur - in der sachlichen Auseinandersetzung bin ich hart. :devil:

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#898 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Hemul » Di 2. Feb 2016, 23:11

Münek hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Meine Güte? :roll: Clösschen u. Du seid doch beide Brüder im Geiste. Warum machste eigentlich ständig so einen Krawall? :lol: :lol: :lol:

Nee - Brüder im Geiste sind wir bestimmt nicht... Seine "Geistvorstellungen" sind mir höchst suspekt. :)

Sagen wir es mal so - Ich mag und schätze den lieben Kurt. :angel: Nur - in der sachlichen Auseinandersetzung bin ich hart. :devil:
Damit sagst Du nix anderes, dass ich euch beiden Schattenboxer demaskiert habe-gelle? 8-)
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#899 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Savonlinna » Di 2. Feb 2016, 23:14

closs hat geschrieben:Ich will differenzieren zwischen Anthropozentrik und Ontologie - Du nennst dies undifferenziert. - Das ist alles sehr merkwürdig.
Also jeder, der zwischen Schwarz und Weiß differenziert, ist "differenziert"?
Deutsche Sprache schwere Sprache. ;)

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Langsam habe ich den Verdacht, dass Du mich nicht auf dem Radar hast.
Deine Erlebens-Weisheiten gefallen mir sehr gut. - Ich tue mir jedoch bei Dir nach wie vor schwer, wenn es über das Anthropozentrische hinausgeht. - Ich weiss bis heute nicht, was Du unabhängig von Deiner Wahrnehmung als "real" verstehst.
Was ich versuchte zu sagen:

Deine ganzen Kategorien, Dein ganzes System ist nur auf die Naturalisten ausgerichtet. Nichts von dem, was Du an System entwickelt hast, passt auf andere als die Naturalisten.

Wenn ich Dir meine Sicht erkläre, hältst Du mir einen Vortrag, wie Du mit den Naturalisten argumentieren musst.
Wer seine ganze Philosophie auf die Naturalisten zu entwickelt, der ist weit vom Philosophieren entfernt.

Abgesehen davon, dass ich eine Weltanschauung von den Menschen unterscheide, die diese Weltanschauung in Foren formulieren.

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#900 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von closs » Di 2. Feb 2016, 23:20

Savonlinna hat geschrieben:Also jeder, der zwischen Schwarz und Weiß differenziert, ist "differenziert"?
Naja - zumindest ist dies schon ein Fortschritt zu einem grauen Brei.

Savonlinna hat geschrieben:Abgesehen davon, dass ich eine Weltanschauung von den Menschen unterscheide, die diese Weltanschauung in Foren formulieren.
Das geht mir mit Dir genauso. - Oft ist es so (egal, ob das Dich, mich oder andere betrifft), dass die unwillkürliche Lebensweise eines Menschen etwas ganz anderes offenbart als seine Worte.

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