Münek hat geschrieben:Was glaubst Du, könnte die hypothetische "planende Intelligenz" bezweckt haben, als sie vor Milliarden Jahren das Universum mit Milliarden auseinanderstrebender Galaxien schuf?Roland hat geschrieben: Und es gibt auf der anderen Seite kein einziges Argument, mit dem man eine planende Intelligenz ausschließen könnte.
"Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk." (Ps. 19, 2)
"Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: was ist der Mensch, daß du seiner gedenkst, und des Menschenkind, daß du sich seiner annimmst?" (Ps. 8, 3+4)
Ein gewaltiger Gott, der sich für uns, also für dich und mich, ganz klein gemacht hat und in einer Futterkrippe als Säugling auf diese Welt kam. Die Liebe ist ewas gewaltig großes, das nach allen Seiten auseinanderfliegt - aber gleichzeitig auch ganz klein und verletzlich.
Genau.Münek hat geschrieben: In der Tat sind physikalische Kräfte wie beispielsweise die Schwerkraft nicht vorausschauend.
Du darfst nun glauben dieses Universum sei ein dummer Zufall und das Ergebnis blinder physikalischer Kräfte – oder das Ergebnis einer vorausschauenden, planenden Intelligenz, die alle Parameter exakt auf unsere Existenz abgestimmt hat.
Du hast die freie Wahl.
Die Schreiberlinge Gottes hatten noch nicht das Wissen, das wir heute haben und sie haben manches so ausgedrückt, wie sie es sich damals vorstellen konnten. Macht aber nichts, die Worte sind von Gott inspiriert und lassen sich ins Heute übertragen. "Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde".Münek hat geschrieben: Der Himmel der Genesis ist NICHT das Universum. […] Die Verfasser des Schöpfungsberichts haben die Erschaffung des Himmelsgewölbes und der Gestirne wörtlich gemeint.
Dann hast du dich mit den Evangelien noch nicht auseinandergesetzt. Jesus weist unentwegt auf sich selbst hin. ICH bin… wer MICH sieht… wer an MICH glaubt… wer MIR nachfolgt… ehe Abraham war, bin ICH – das Reich Gottes ist mitten unter euch.Münek hat geschrieben: Mit Ratzingers persönlicher Auffassung (er spricht nicht für die RKK), das Reich Gottes sei mit Jesus identisch, habe ich mich noch nicht auseinander gesetzt.
Die gibt’s auch nicht. Denn eine "irrtümliche Naherwartung" Jesu ist, wenn man das ganze Gefüge der Jesusworte zusammennimmt, eindeutig auszuschließen, ich hatte das Ratzinger-Zitat hier gepostet. Lies doch mal die Seiten 87-92 im ersten Band seines Jesus-Buches.Münek hat geschrieben: Großkirchliche Auffassungen" über Jesu Naherwartung sind mir nicht bekannt.
Es gibt keine päpstliche Enzyklika, kein katholisches Dogma oder sonstiges kirchliches Dokument, das Jesus als irrenden Wanderprediger bezeichnen würde, der sich in seinen Erwartungen getäuscht hat. Das sind Spinnereien von Theologen, die nicht mehr an Gott glauben. Das ist Konsens unter den Bibelfälschern. Eine Kirche, die das sagt, kann ihren Laden dicht machen und muss die Bibel in die Tonne kloppen. Denn biblisch ist das nicht begründbar. Und das ist entscheidend.
Nein, ich wiederhole es gern nochmal: Jesus sagt, dass das Reich Gottes in ihm bereits Gegenwart ist ( Mt. 12, 28; Lk. 17, 21), dass es ganz klein beginnt und langsam wächst wie ein Samenkorn, das man in die Erde legt (z.B. Mk. 4, 30-32) und dass es am Ende der Zeit für alle sichtbar kommen wird, wenn alle Völker die frohe Botschaft erhalten haben werden (Mt. 24, 14). Um letzteres bitten wir im Vater-unser-Gebet.Münek hat geschrieben: Ratzingers persönliche Meinung, in Jesus sei das Reich Gottes gekommen, widerspricht schon allein Jesu Aufforderung an seine Zeit-
genossen, Gott im Vater-unser-Gebet darum zu bitten, dass sein Reich kommen möge.