Josi hat geschrieben:Und was aus Leuten werden kann, die primär unter "zu viel Zeit" leiden, dürfte sich über Jahrtausende hinweg hinreichend genug dokumentiert haben.
Hallo Josi, das mag stimmen, was du über die Religion sagst (inklusive der Schicht, die mit der Zeit nur Überlegungen anstellt, wie andere oder das Geld für sie arbeiten)
... aber ...
Wer hat sich (bei zu wenig Zeit) oder weil er nichts mehr im Sinn hatte (bei zu viel Zeit) je an die Aufgabe herangemacht WAS Religionen sind? Letztendlich ist das Wort wie von lateinisch religio‚ gewissenhafte Berücksichtigung, ‚Sorgfalt, zu lateinisch relegere ‚bedenken', ‚achtgeben'. Ist es Tradition, gemeinsame Übereinkunft, irgendwas Dahergeplaudertes?
Die Religion hatte von jeher die Aufgabe, ein Volk "regierungsfähig" zu machen. Wie will man sonst mit sehr unterschiedlichen Gruppen einheitliches bewirken? Leider gab es auch genügend Beispiele von Negativem. Die Motivation "für Gott und Vaterland", dürfte wohl allen noch hinlänglich bekannt sein (besonders aus Geschichten vom 1. Weltkrieg).
Die Zeit wurde nicht gut genutzt. Ich bin immer wieder erstaunt, wie weit die Forscher, gerade auch wegen den vielen archäologischen Funden, in jener Zeit schon Forschungen gemacht haben. Es wäre hier zu aufwändig so Vieles zu zeigen. (Weniger zum lesen, als die ganze Liste zusammenzustellen.)
Trotzdem habe ich noch nichts an Büchern darüber gefunden, welche Gesetze in der Bibel vorkommen, von denen bei den Juden die Rede ist (war).
Lest IHR darin vielleicht ein Gesetz?
Ich meine, man findet so was im AT und schüttelt arg den Kopf. Was Mose damals in der "Bildersprache" den Menschen beibrachte, lautet in unseren Wortbegriffen so ziemlich anders.
Damals waren natürliche Begriffe annähernd gleich den philosophischen. Die Menschen konnten also die Gesetze verstehen. Ohne diese Umsetzung ist da rein gar nichts von Regeln im Miteinander, Gesetze über Wunschregelung, Zurückhaltung. Es ist nichts von Gesamtüberblick mehr vorhanden, wie ihn die alten Ägypter noch kannten (und eine unglaubliche Kultur schufen, die noch heute erstaunt).
Josi, du meinst, alle Religionen begründen sich durch unbelegbare Behauptungen.
Dieser Satz ist FALSCH.
Zwar scheint das Meiste der Religionen in Phantasie auflösbar zu sein, und es sind "1001" miese Tricks bekannt, mit denen die Schäfchen "hinter das Licht geführt" - statt an das Licht gebracht wurden.
Trotzdem, die Grundlage des NT (damit gleichzeitig auch der Gesetze Mose, auch wenn sie nicht verstanden sind) sind UNUMSTÖSSLICHE WERTE. (Es ist nur nicht klar, weshalb die Kirche von der "Unfehlbarkeit" sprach, denn man kennt diese Regeln nicht). Kurzum, es ist möglich, in
Kenntnis der Gesetze das Wissen um den Menschen und die Regeln der Welt jederzeit richtig anzuwenden.
Nur, man tut es nicht, da man es nicht kennt, nicht überblickt.
Es ist ständig die Rede von "Beweisen".
Als ob man die Bibel archäologische "beweisen" müsste, oder den durchgehenden Stamm einer Überlieferung aufzählen muss.
Beweist mal anhand von "Abraham und Lot", wie einfach die Regeln von Wunschdenken sind, zeitlos - und absolut richtig - bloß eben wie bei einem "Makro".
Ständig sieht man andere Ergebnisse
