closs hat geschrieben:
Es ist komplett blödsinnig, Einzelteile der Bibel aus verschiedenen Richtungen puzzle-mäßig zusammenzutragen und damit die Bibel zu falsifizieren. Das ist zwar "in", passt hier aber nicht. - Hermeneutik funzt anders.
Genau, sie ist nämlich selbst ein Sammelsurium an zusammengepuzzelten Versatzstücken. Man sollte auch nicht den Fehler machen, zuviel hinein zu interpretieren. Sie eigenet sich zwar hervorragend dazu, wie alle mythenhaften und legendenhaften Erzählungen. Aber sie ist und bleibt eines der am meisten überschätzten Bücher der Weltliteratur. Und mehr als Literatur ist sie nicht, da sollte man sich nichts vormachen.

Mit Hermeneutik sprichst du ein wichtiges Thema an. Man muß sich immer vor Augen halten, warum z. B. die Evangelien geschrieben wurden, welche Absicht dahinter steckte.
Die Absicht war sicherlich, eine neue Bewegung, eine neue Religion zu etablieren. Diesem Ziel wurde alles untergeordnet. Dafür benötigte man etwas Besonderes. Wanderprediger gab es sicher genug, auch an Märtyrern war kein Mangel. Aber ein Gekreuzigter, der von den Toten aufersteht, das war mal was neues.
Hermeneutisch taten die Schreiber alles, um diesen Auferstehungsmythos ins Leben zu rufen und manche glauben bis heute daran.