#751 Re: Alles Teufelszeug? XI
Verfasst: Mi 12. Dez 2018, 19:11
Community für Menschen auf der Suche nach Gott.
https://www.4religion.de/
Hier hast du das Argument vergessen.closs hat geschrieben:Wieder mal Deine Logik auf falschen Grundlagen.SilverBullet hat geschrieben:Wenn du diese Aussage ernst nehmen würdest, hättest du sie nicht machen dürfen, denn du hältst sie ja letztlich für „willkürlich“, also nimmst du sie eben nicht ernst -> Widerspruch.
Dann weiss Ratzinger aber nicht besonders viel, denn er verwendet das Wort „Gott“ falsch - es ist keine Objektbezeichnung.closs hat geschrieben:Gerade weil das bspw. Ratzinger weiß, spricht er doch von "Glaubensentscheid", was nichts anderes bedeutet als "Ich weiß, dass meine Ausführungen nur unter der Bedingung gelten, dass es Gott als Entität gibt".
Ja, ist bestimmt ein ganz doller „Hero“, der vermutlich seine gesamte Lebenszeit mit dem Schreiben des Buches „Das hier soll Gott sein, und sonst nichts“ verbracht hat – mit einer Zeitverschwendung durch das Ausdenken irgendwelcher Neunamen à la „Raider heisst jetzt Twix“ (sprich: „Ratzinger ist jetzt Benedikt“) hat er sich klugerweise ja nie beschäftigt, sondern „zielstrebig“ an der zentralen Frage gearbeitet – toll!closs hat geschrieben:Damit ist er weiter als Du, der sagt "Wieso? ICH habe doch keinen Glaubensentscheid, weil es doch IST, wie ich sage". - Ratzinger ist aufgeklärter als Du.
In Frankfurt gibt es eine Professur für Pastoraltheologie, Religionspädagogik und Kerygmatik (katholisch)- die restlichen Unis kannst Du Dir selber suchen.
Nochmal? - Gerade habe ich es zum x-ten Mal gegenüber Münek wiederholt.
closs hat geschrieben: ↑Mi 12. Dez 2018, 15:23Die kanonische Exegese macht auch aus meiner Sicht wenig Sinn, weil sie nicht nötig ist, da die einzelnen Disziplinen der Theologie (Fundamental-Theologie, Kerygmatik, Eschatologie, etc.) ihre eigene spirituellen Auslegungen der Bibel haben, also ohnehin da weitermachen, wo die HKE aufhört. - Insofern gibt es keinen Anlass, dass etwas dazwischen "Fuß fassen" müsste.
Die kanonische Exegese ist aus meiner Sicht eher "politisch" gemeint als Gegen-Entwurf zu einer dominierenden rein säkularen Exegese, wobei dieser Gegenentwurf ein Revival ist (also keine Neu-Erfindung) - verständlich, aber nicht nötig. --- Mit anderen Worten: Die HKE als religiös vorannahme-freie (alias "säkulare") Exegese ist wirklich eine gute Unterlage - aber eben nicht mehr als das.
Eschatologie, Kerygmatik, etc. sind ersonnene Disziplinen? Da überschätzt Du mich maßlos.
Stimmt - und wenn man Amboss sagt ist damit nicht "Am" als Vorname von "Boss" gemeint.
Ratzinger weiß also im Vergleich zu Bulli nicht besonders viel.SilverBullet hat geschrieben: ↑Mi 12. Dez 2018, 21:17Dann weiss Ratzinger aber nicht besonders viel, denn er verwendet das Wort „Gott“ falsch - es ist keine Objektbezeichnung.
Nun, wenn man „Bulli“ fragen würde, ob er der Chef der „heiligen Inquisition“ spielen möchte (du erinnerst dich an das Namenstheater: „heilige Inquisition“ heisst jetzt…), dann würde er in einer entschiedenen Art ablehnen, die derart entscheiden ist, dass kein Philosoph an dem Wissen über diese Ablehnung zweifeln könnte.closs hat geschrieben:Ratzinger weiß also im Vergleich zu Bulli nicht besonders viel.
Diese Frage ist sicherlich längst beantwortet - aber vermutlich anders, als es Bulli recht ist.SilverBullet hat geschrieben: ↑Mi 12. Dez 2018, 22:16Was denkst du, wann kommt sein Büchlein denn nun auf den Markt, so dass die „Schäflein“ fortan wissen, was „Gott“ sein soll und sie „Bullis“ berechtigte Frage endlich beantworten können?
Dein Wunsch kann nicht ganz in Erfüllung gehen, wenn man deine eigene Aussage beachtet:closs hat geschrieben:Diese Frage ist sicherlich längst beantwortet
Du glaubst, mit dem Glauben an die Existenz SATANS und seiner DÄMONEN als antigöttliche, übernatürliche Wesenheiten gehe es erst richtig los? Tja - wenn Du das so siehst...
Das wäre zwar unbiblisch (siehe z.B. Joh. 3:16), aber mal was Neues.closs hat geschrieben:Davon abgesehen: GLAUBEN muss man das nicht, aber ERKENNEN.
Nicht doch - die Hauptinhalte des christlichen Glaubens sind einfach gestrickt und werden bereits von Kindern verstanden. Ein Abtauchen in mystische Tiefen ist zum Bibelverständnis ganz gewiss nicht erforderlich.closs hat geschrieben:Man muss SELBER spüren, was in der Tiefe damit gemeint ist - WENN man die Bibel fundiert verstehen will.
Wenn Deine Vermutung zuträfe, was wäre daran bedauerlich? Allerdings bin davon überzeugt, dass Dich Deine Wahrnehmung trügt.closs hat geschrieben:Das macht ja erstmal nichts - nur ist halt bedauerlich, dass in der öffentlichen, halb-wissenschaftlichen Wahrnehmung die Karawanen in so verschiedene Richtungen weiterziehen.
Es hilft alles nichts. Ratzingers Verbalinjurien gegen die HKE ("Demonteure des Glaubens, Anti-Christ") stehen nun mal schwarz auf weiß in seinem Jesusbuch. Mir ist nicht bekannt, dass er sich für seine affektiven Ausraster entschuldigt hat.
Du übersiehst, dass es Verbindungen zwischen beiden Welten geben kann.SilverBullet hat geschrieben: ↑Do 13. Dez 2018, 22:06„nicht von dieser Welt“ bedeutet keine Zusammenhänge.
Ich glaube an das, was durch das Wort "Satan" verkörpert ist. - Ob diese Verkörperung metaphorischer oder personaler Art ist, ist irrelevant, da Offenbarungs-Formen sekundär sind - es geht um das, was offenbart werden soll.
Wie liest Du denn die Bibel? Man ist immer wieder erstaunt.
Das Ziel des Glaubens ist doch das Erkennen - Du verwechselst Instrument mit Ziel.
Sie verstehen doch auch tief. - "Tief" und "intellektuell" sind zwei Paar Stiefel.
Es ist bedauerlich, wenn der selbe Gegenstand durch unterschiedliche hermeneutische Annahmen widersprüchlich verstanden wird.
Das wird er auch nicht, weil er weiß, was er damit gemeint hat. - Er hat damit NICHT gemeint, dass die HKE als Vorstufe zum spirituellen Text-Verständnis nicht wichtig wäre. - 1993 gilt nach wie vor.
Auch das kannst du glauben; und es ist ebenso falsch.
Da gibt es nichts zu "vereinbaren" - es ist eben so, wie es ist.
Hör doch auf dir selbst ins Fäustchen zu lügen; nix hast du gebracht - und was nicht erbracht wurde lässt sich auch nicht wiederholen.
Falsch.
Nicht meine - sondern deine. Ich behaupte derart alberne beliebige Dinge nicht - sondern du.
Ich korrigiere - und füge hinzu:
Ähm, falsch.