Dazu gibt es keinerlei Gründe, warum habe ich im vorletzten Beitrag mehr als ausreichend begründet geäußert. Das fängt bereits mit dem Umstand an dass bereits die Existenz irgendeines Gottes eine reine Glaubensannahme ist.closs hat geschrieben:Wissenschaftlich souverän wäre, wenn man fragen würde:Stromberg hat geschrieben:Gerade die glaubensbedingte Annahme dass Jesus der Sohn Gottes oder gar Gott selbst ist würde jede Untersuchung UNwissenschaftlich machen >>weil<< dadurch erst die Ergebnisoffenheit verloren geht.
Wie sind die uns vorliegende Texte zu verstehen, wenn wir
(a) einmal setzen "Jesus ist nur Wanderprediger"
(b) und daneben setzen "Jesus ist göttliche Person".
Weshalb Glaubensannahmen "universal" NICHT in seriöser Wissenschaft vorkommt, nicht vorkommen kann und auch nicht vorkommen darf und das, ohne dabei an ihrer Ergebnisoffenheit einzubüßen liegt dir im erwähnten Beitrag von mir vor. Wenn es unbedingt sein muss wiederhole ich die entsprechenden Ausführungen für dich gerne erneut.
Es kann wissenschaftlich auch nicht ermittelt werden ob DU göttliche Person bist. Würdest du es behaupten.closs hat geschrieben:Wissenschaftlich ERMITTELN kann man (a) und (b) nicht
Das darfst du machen, doch ich muss mich an dieser Stelle wohl wiederholen:closs hat geschrieben:Prinzipiell richtig erkannt. Deshalb dränge ich doch darauf, dass EINE Methode nur von IHRER Ergebnisoffenheit sprechen kannStromberg hat geschrieben: dass sich dann zwei Fälle gleichermaßen ergeben:
-> Es gibt keine "nicht inner-methodische", also "universale" Methode für Forschung und Erkenntnisgewinn.
-> Weil das so ist, gibt es >>überhaupt keine<< Ergebnisoffenheit, nirgendwo. Denn das könnte nur das Ergebnis einer Untersuchung mit "universaler" Methode liefern, die jede Möglichkeit aller Annahmen und Glaubensrichtungen berücksichtigt.
Wie ich bereits schrieb ist mir keine andere Methode bekannt mit der sich die Welt untersuchen liese. Wie untersuche ich eine unsichtbare Entität*, wenn sie für die Untersuchung nicht heranzuziehen, zu messen oder zu beobachten ist?
*Austauschbar durch alles. Also unsichtbare Einhörner, Götter und den von einem Forenteilnehmer hier eingebrachten unsichtbaren 2m großen Hasen.
Das ist wiederum richtig. Da fallen viele Annahmen weg, eingeschlossen aber auch die deinen.closs hat geschrieben:"ALLE Annahmen" muss man nicht berücksichtigen - man kann dies durchaus auf solche Fälle beschränken, die von anderen wissenschaftlichen Disziplinen begründet werden. - So viel bleibt da nicht übrig.

Du scheinst verstanden zu haben, dass nicht alle Annahmen (nämlich persönliche Glaubensannehme) berücksichtigt werden müssen. Deine gehört dann aber ebenfalls dazu. Ich befürchte, dass du diesen letzten Schritt nicht gehen und einen Rückzieher machen wirst?
Du versuchst hier zu unterscheiden in Dingen, die nicht zu unterscheiden sind. Ein Beispiel, das deinen Standpunkt hier aushebelt wäre der Holocaust.closs hat geschrieben:Du zitierst hier reine Sach-Aussagen - und dann stimmt es. - Wenn die HKM bspw. sagt, sie habe gute Gründe, als Geburtsort Jesu Buxtehude statt Bethlehem anzunehmen, ist dies eine Sachaussage, weil es keine weltanschauliche Interpretation ist, sondern eine Sach-InterpretationStromberg hat geschrieben:erkläre ich dir natürlich auch meine Gedanken zu meiner Aussage.
Die Datenlage ist klar, aufgrund weltanschaulicher Interpretation einiger Nationalsozialisten wird der Umstand jedoch anders bewertet. Weder an der Datenlage noch an der Untersuchungsmethode könnte das etwas ändern.
Korrigiere: Als sie sich FÜR DICH gesamt-kanonisch erschließen.closs hat geschrieben:Es ist NICHT Sache der HKM, ihre Auffassung mit "historisch gesichert" gleichzusetzen, wenn sie - wiederum - aus methodischen Gründen Aussagen der Bibel ("Das Reich Gottes ist nah") ganz anders versteht, als sie sich gesamt-kanonisch erschließen.
Nun ist deine "Erschließung" aber nichts, woran sich Ergebnisoffenheit, Wissenschaftlichkeit oder Richtigkeit bemessen liese. Dein Urteil, dass dein Ergebnis entweder dem, was der Fall ist oder dem, was die Bibel aussagen möchte am nächsten kommt ist in beiden Fällen nichts anderes als deine Glaubensannahme selbst.
Nicht zu vergessen ist dass es auch andere "heilige Bücher" von anderen Religionen und anderen Göttern gibt. Eines, der Koran nämlich, beinhaltet sogar "deinen" Jesus.
Behandelt man alle diese Bücher so, wie du es von der Bibel verlangst, kommt es ebenfalls zu einem großen Berg von Problemen die du aufgrund so vieler Gegensätze und Widersprüchlichkeiten insbesondere zur "göttlichen Offenbarung als Jesus" niemals aus dem Weg räumen kannst.
Deine Argumentation könnte funktionieren, wenn es nur eine Religion, nämlich das Christentum und nur ein "heiliges Buch", nämlich die Bibel gäbe. Dem ist aber nicht so und gerade weil das nicht so ist wird dein Versuch deiner Argumentation nie aufgehen. Das tut mir leid, dir das als Fremder so direkt sagen zu müssen, irgendwie hoffe ich aber sogar dass du meine Darlegung trotzdem nachvollziehen kannst.