sven23 hat geschrieben:Glaubensbekenntnisse haben hier nichts verloren
Einen geistigen Text säkular zu interpretieren IST ein "Glaubensbekenntnis".
sven23 hat geschrieben:Ich habe es schon Roland zu erklären versucht. Mit dem Projekt der Vergottung eines Menschen hat man einem Gott, wenn es ihn denn gäbe, keinen Gefallen getan, bzw. einen Bärendienst erwiesen.
Eine willkürliche Aussage auf Basis von Nicht-Verstehen.
sven23 hat geschrieben: closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
Rumeiernde Glaubensdogmatiker sollten der Forschung nicht vorwerfen, dasselbe zu tun.
Dieser Vergleich ist eh falsch - Deine "Glaubensdogmatik" mischt sich überhaupt nicht in die historisch-kritische Sachebene ein.
Doch, und zwar immer dann, wenn ihnen die Ergebnisse nicht gefallen. Siehe Ratzinger.
Verschwörungstheorie - Du hast noch nicht begriffen, warum Ratzinger die HKM als Sachwissenschaft schätzt, aber interpretativ verabscheut.
sven23 hat geschrieben:Das ist völlig falsch, weil du meinst, der Untersuchende müsse sich die Inhalte zu eigen machen, bzw. selber dran glauben.
Nein - falsch - das muss er NICHT. - Er muss sich jedoch hineinversetzen können, um eine Ahnung davon zu haben, wie Jesus gedacht hat, wenn er göttlich ist.
sven23 hat geschrieben:Doch, die Glaubensdogmatiker heulen sich nachts in ihr Kissen.
Du bist getragen von fundamentalen Fehleinschätzungen, weil Deine Grundlage fundamental schräg ist - hier: DAMIT haben Fundamental-Theologen (das könntest Du mit "Glaubensdogmatiker" meinen) kein Problem - sie haben ein Problem damit, wenn unter dem Vorwand von Wissenschaft eine para-religiöse Konkurrenz entsteht.
sven23 hat geschrieben:Es ändert aber nichts daran, dass die historisch-kritische Methode die Standardauslegung der Bibel ist, wenn sie wissenschaftlichen Ansprüchen genügen will.
Auf Sachebene würde das auch Ratzinger unterschreiben - und hat es 1993 auch ausführlich gemacht.
sven23 hat geschrieben: das ist eine Situationsbeschreibung, die durch Ratzingers Buch und die Kritik daran sehr deutlich wurde.
Da hat Ratzinger versucht, einer para-religiösen HKM-Interpretation im Namen der Wissenschaft ein Pendant gegenüberzustellen ("Wenn Ihr innerhalb der Wissenschaft interpretiert, kann ich das auch"). - Ob das geschickt war, sei dahin gestellt.
sven23 hat geschrieben:Nicht wenn es um die historische Jesusforschung geht, denn da geht es bekanntlich um das, was historisch der Fall war
Wenn man das historische Denken Jesu bewerten will (und das tut man ja), ist dies auch in der historischen Jesusforschung relevant.