Von einer Jungfrau geboren?

closs
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#701 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von closs » Fr 29. Jan 2016, 00:57

Savonlinna hat geschrieben:Wer welche Philosophie oder welche Theologie vertritt, hängt unter anderem von seinem Typus ab.
Ja - aber dann lautet (die ganz andere) Frage, wie "Typen" und "Philosophien" korrelieren.

Hemul
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#702 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Hemul » Fr 29. Jan 2016, 00:58

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Was Du als "Vermutung" bezeichnest, ist nicht das, was das Christentum besagt.
Du hast doch selber erkannt, dass man zu Naturalisten anders spricht als inner-christlich. - Inner-christlich würde ich schon auch anders sprechen.

Savonlinna hat geschrieben:Unter dem Deckmantel des Christentums lehrst Du den Unglauben, die innere Leere
*kopfkratz* :| - Manchmal bist Du ziemlich überzeugt von Dir.
Kannst ja einmal darüber nachdenken. ;)
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Savonlinna
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#703 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Savonlinna » Fr 29. Jan 2016, 01:12

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Was Du als "Vermutung" bezeichnest, ist nicht das, was das Christentum besagt.
Du hast doch selber erkannt, dass man zu Naturalisten anders spricht als inner-christlich. -
Nicht "man", sondern Du!
Du erinnerst Dich auch sonst noch falsch:

Ich sagte, dass Du Deine Abwehr gegenüber Naturalisten - wozu Du geschickte Taktik wählst - mit Philosophieren vermischst.
Darum ist auch das, was Du tust, kein Philosophieren, denn dazu muss man knall-ehrlich sein, auch sich selber gegenüber.

closs
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#704 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von closs » Fr 29. Jan 2016, 01:44

Savonlinna hat geschrieben:Ich sagte, dass Du Deine Abwehr gegenüber Naturalisten - wozu Du geschickte Taktik wählst - mit Philosophieren vermischst.
Moment: Ein bißchen einfach machst Du Dir es schon.

Naturalismus ist eine Philosophie - dem kann man un-naturalistische Philosophien entgegenhalten. - Dabein sollte man nach Möglichkeit in einer Sprache sprechen, die vom Jargon halbwegs von Naturalisten verstanden wird. - Ein Jargon, der NICHT verstanden wird, ist: "Ich fühle aber dieses oder jenes".

Ob man nun nicht nur eine Gefühls-Auslegung, sondern den Versuch, den Bibel-Kontext meinethalben dialektisch vermitteln, als "philosophisch" bezeichnen möchte, weiss ich nicht. - Jedenfalls ist es der Versuch, einen geistigen Inhalt in einer Struktur zu vermitteln. - Eine andere Möglichkeit sehe ich bei Nicht-Christen nicht.

Dass ist das eine. - Das andere ist: Auch Christen tut aus meiner Sicht ganz gut, wenn sie nicht nur die Bibel ab-glauben, sondern eine geistige Struktur von "Sündenfall" bis "Apokalypse" erkennen wollen. - Insofern schadet auch bei Christen ein gewisses Maß an Abstraktions-Bereitschaft NICHT.

Die ganz andere Alternative ist, dass man darüber spricht, was "Gott" (so wie man ihn undefiniert versteht) für einen bedeutet und was man dabei fühlt. - Aber dann sollte man nicht in strukturierte Bibel-Arbeit einsteigen. - Beides geht nicht.

Bei Dir weiss ich immer noch, welche Ebene "DEINE" Ebene ist, auf der Du sprechen willst.

Hemul hat geschrieben:Kannst ja einmal darüber nachdenken.
Auch da wird man um strukturiertes Denken nicht rumkommen. - Und ich verweise bei dieser Gelegenheit darauf, dass ICH es bin, der mindestens schon 10 Mal gepostet hat, dass man Jesus und das NT vollumfänglich verstanden hat, wenn man 1. Kor. 13 verstanden hat.

1.Kor. 13 ist ohne jegliche Intellektualität, die lediglich "klingende Schelle" ist, wenn man den persönlichen geistigen inneren Bezug hat - nur: Diesen Bezug kann man nur vorleben (geht auf einem Forum nicht) und nicht intellektuell vermitteln - also müsste man schweigen, oder man versucht nach Möglichkeit, in der Sprache des Gegenübers zu sprechen und es abstrakt zu erklären.

Nebenbei: Bei Christen fällt mir oft auf, dass der Mensch nah an Gott FÜHLEN kann, aber argumentativ oft irrig ist - auch so ein Problem (aber ein anderes als das, um das es hier geht).

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#705 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Savonlinna » Fr 29. Jan 2016, 02:16

closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Ich sagte, dass Du Deine Abwehr gegenüber Naturalisten - wozu Du geschickte Taktik wählst - mit Philosophieren vermischst.
Moment: Ein bißchen einfach machst Du Dir es schon.
Nein. Ich mache es mir nicht einfach. Ich mache es mir im Gegenteil ziemlich schwer.

Ich schreibe lange an einem post - nicht nur an Dich, aber eben besonders an Dich.
Da es mir verdammt wichtig ist, genau den Punkt zu finden und exakt zu formulieren, um den es mir geht, arbeite ich fast immer den ersten Entwurf am nächsten Tag um, mitunter danach auch noch mal und dann wieder ein drittes Mal.

Manche posts - im Prinzip sogar viele - schicke ich nicht ab, weil ich dann unsicher geworden bin, ob ich den entscheidenden Punkt getroffen habe oder ob ich besser das auf sich beruhen lasse.
Die ich abschicke, sind dann aber sehr durchdacht, mit der intensiven Hoffnung, dass Du sie verstehst. Ich lese vorher auch die posts, auf die ich reagiere, oft durch, um sicher zu sein, dass ich alles verstanden habe.

Mehr kann ich nicht tun, closs. Du kannst die Chance nutzen, meine Überlegungen zu verwerten, Du kannst aber auch weiter Dich einfach immer nur verteidigen.

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#706 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von closs » Fr 29. Jan 2016, 09:51

Savonlinna hat geschrieben:Mehr kann ich nicht tun, closs.
Mit "zu einfach" meine ich nicht die Qualität Deiner Posts, sondern die Undefinierbarkeit Deiner Position.

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#707 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Janina » Fr 29. Jan 2016, 11:50

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben: Es gibt keine Perspektive für Photonen.
Da würde ich gerne von der theoretischen Physik (?) wissen, wie sie diese Perspektive beschreibt.
Mit einer Lorentz-Transformation in das Ruhesystem des Photons.
Und die gibt es nicht.

closs hat geschrieben:- Bzw. was sie daraus folgert, dass sie es nicht tun kann, wenn sie es nicht tun kann.
Ganz einfach: Ein Photon hat immer Lichtgeschwingigkeit, egal wie schnell ich mich mit ihm mit- oder entgegenbewege.
Und es kann nicht zerfallen.

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Ich hab mir immer gedacht, ein Priester der sowas von mir wissen wollte, bekäme aaaaaarg Atemnot.
Gut - Du bist eine Frau. ;)
Hey, das muss keine Übereinstimmung mit seinem Beutschema bedeuten. 8-)

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#708 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von closs » Fr 29. Jan 2016, 12:57

Janina hat geschrieben:Ein Photon hat immer Lichtgeschwingigkeit, egal wie schnell ich mich mit ihm mit- oder entgegenbewege.
Klar - aus unserer Perspektive. - Was geschieht aus SEINER Perspektive?

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#709 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von Janina » Fr 29. Jan 2016, 14:41

closs hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:Ein Photon hat immer Lichtgeschwingigkeit, egal wie schnell ich mich mit ihm mit- oder entgegenbewege.
Klar - aus unserer Perspektive. - Was geschieht aus SEINER Perspektive?
http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=184362#p184362

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#710 Re: Von einer Jungfrau geboren?

Beitrag von closs » Fr 29. Jan 2016, 15:39

Du machst es Dir zu einfach: Es GIBT nicht KEINE Perspektive. - Zu jeder Entität gibt es die Perspektive der Entität. - Du müsstest also darauf bestehen, dass ein Photon ein "nihil negativum" wäre, um auf "keine Perspektive" pochen zu können.

Wie dies physikalisch darstellbar oder nicht-darstellbar ist, ist dabei vollkommen wurscht. - Dann kann die Physik halt keine Antwort beitragen. - Aber das ändert nichts an der Aussage "Entität = nicht Nichts = Perspektive".

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