So nah und doch so fern?

Salome23
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#641 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von Salome23 » Fr 20. Dez 2013, 15:34

closs hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, indem er erkennt, was Gut und Böse ist" (Gen. 3, 22)
Soll ich jetzt noch mal die selbe Antwort geben?
Aber nein-die kenn ich ja schon...

Oder meinst Du etwa, dass damit gemeint ist, dass der Mensch jetzt in derselben Dimension wie Gott sei?
Nein-ich wollte lediglich abermals mit der in Grossformat zititieren Bibelstelle darauf hinweisen, dass nicht nur Bibelgott das Privileg besass, zwischen gut und böse (richtig und falsch, kalt und warm, hell und dunkel.....) zu unterscheiden, sondern auch die in der Bibelstelle erwähnten "unsereiner" .
Wobei wir nicht wissen, sondern nur spekulieren könn(t)en, wer damit gemeint sei...-ausser Gott gewährt uns aus seiner göttlichen Gnade heraus Einsicht darüber, so dass wir alle die selbe Erkenntniss darüber erlangen, wer wohl...

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sven23
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#642 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von sven23 » Fr 20. Dez 2013, 15:40

Salome23 hat geschrieben:... zu unterscheiden, sondern auch die in der Bibelstelle erwähnten "unsereiner" .

Wenn Gott dies sagt, muß man davon ausgehen, daß er nicht alleine war. Er hatte wohl noch Götterkollegen. Ist der Jahwe Kult womöglich gar kein echter Monotheismus?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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closs
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#643 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von closs » Fr 20. Dez 2013, 15:43

Salome23 hat geschrieben:"unsereiner"
Ach so - der Plural (?) - Da gibt es Bücherwände voll an Kommentaren dazu (hat mir mal ein Theologe erzählt). - Die einen verstehen es als "Pluralis majestatis", die anderen glauben darin Reste einer Vielgötterei zu erkennen, wieder andere sehen darin eine "Vorschattung" von Jesus. - Dass es eine weitere Instanz neben Gott gäbe (mit der er sich zusammen als "wir" bezeichnet) ist spirituell nicht möglich (außer mit Jesus, wenn man Jesus trinitarisch sieht - also als Gott-Identität). - Gäbe es wirklich eine Gott-Gruppe, gäbe es keinen Gott - dann müsste man alles verwerfen, weil dann die Voraussetzung für weiteres Denken nicht erfüllt wäre.

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sven23
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#644 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von sven23 » Fr 20. Dez 2013, 15:49

closs hat geschrieben:- Gäbe es wirklich eine Gott-Gruppe, gäbe es keinen Gott - dann müsste man alles verwerfen, weil dann die Voraussetzung für weiteres Denken nicht erfüllt wäre.

Warum? Andere Kulturen kommen auch mit Polytheismus ganz gut klar. Pluralis majestiaetis halte ich nicht für plausibel, da er dann konsequenterweise die "Wir" Form verwenden müßte statt der "Ich" Form.
Vielleicht hat er seine frühere Gefährtin Aschera doch in einem geheimen Versteck behalten, obwohl die Priester sie ihm weggenommen hatten. :lol:
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#645 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von closs » Fr 20. Dez 2013, 16:14

sven23 hat geschrieben:Warum? Andere Kulturen kommen auch mit Polytheismus ganz gut klar.
Man kommt auch säkular klar. Aber nur ein Monotheismus kann den Begriff der "Erlösung", also letztliche Aufhebung in ein nicht mehr Aufhebbares anbieten. - Polytheismus kann nie Endstation sein.

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sven23
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#646 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von sven23 » Fr 20. Dez 2013, 16:37

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Warum? Andere Kulturen kommen auch mit Polytheismus ganz gut klar.
Man kommt auch säkular klar. Aber nur ein Monotheismus kann den Begriff der "Erlösung", also letztliche Aufhebung in ein nicht mehr Aufhebbares anbieten. - Polytheismus kann nie Endstation sein.

Wieso das nicht? Erlösung geht auch im Teamwork. Die Trinitiät ist ja auch kein Monotheismus in Reinkultur.
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#647 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von closs » Fr 20. Dez 2013, 16:40

sven23 hat geschrieben:Erlösung geht auch im Teamwork.
Wäre ein neues Thema: Was ist Erlösung.

sven23 hat geschrieben: Die Trinitiät ist ja auch kein Monotheismus in Reinkultur.
Doch - aber das scheint schwer vermittelbar zu sein.

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#648 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von sven23 » Fr 20. Dez 2013, 16:51

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Erlösung geht auch im Teamwork.
Wäre ein neues Thema: Was ist Erlösung.

sven23 hat geschrieben: Die Trinitiät ist ja auch kein Monotheismus in Reinkultur.
Doch - aber das scheint schwer vermittelbar zu sein.

Das sehen die Juden und Moslems auch so. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#649 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von Salome23 » Fr 20. Dez 2013, 17:00

closs hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:"unsereiner"
Ach so - der Plural (?) - Da gibt es Bücherwände voll an Kommentaren dazu (hat mir mal ein Theologe erzählt). - Die einen verstehen es als "Pluralis majestatis", die anderen glauben darin Reste einer Vielgötterei zu erkennen, wieder andere sehen darin eine "Vorschattung" von Jesus. - Dass es eine weitere Instanz neben Gott gäbe (mit der er sich zusammen als "wir" bezeichnet) ist spirituell nicht möglich (außer mit Jesus, wenn man Jesus trinitarisch sieht - also als Gott-Identität). - Gäbe es wirklich eine Gott-Gruppe, gäbe es keinen Gott - dann müsste man alles verwerfen, weil dann die Voraussetzung für weiteres Denken nicht erfüllt wäre.
Oder es waren einfach die Heerscharen Gottes:
Lukas 2,13
12 Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.
13 Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:
14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
15 Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.

...und bedenke all die GottesSÖHNE(von Gottestöchtern berichtet die Bibel allerdings nicht)

Und da wären noch "Erzengel" Gabriel und Michael( in anderen Schriften auch Raphael)-vielleicht sind jene die "unsereiner"
1Mo 6,2 da sahen die Gottessöhne , wie schön die Töchter der Menschen waren, und nahmen sich zu Frauen, welche sie wollten.

1Mo 6,4 Zu der Zeit und auch später noch, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen eingingen und sie ihnen Kinder gebaren, wurden daraus die Riesen auf Erden. Das sind die Helden der Vorzeit, die hochberühmten.

Paralleldimension vorhanden?

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sven23
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#650 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von sven23 » Fr 20. Dez 2013, 17:49

Salome23 hat geschrieben: Oder es waren einfach die Heerscharen Gottes:

Ja, da muß ganz schön Traffic im Himmel gewesen sein. Wozu Gott dann noch Menschen brauchte?
Vielleicht als Laborratte für einen gigantischen Feldversuch?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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