Alles Teufelszeug? VII

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Münek
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#641 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von Münek » Di 27. Aug 2019, 10:45

closs hat geschrieben:
Sa 24. Aug 2019, 13:39
sven23 hat geschrieben:
Sa 24. Aug 2019, 12:55
Was auch gar nicht geht. Siehe Definition von historisch-kritisch.
Doch - es geschieht doch ständig:
1) Entweder die Hermeneutik (im weiten Sinn des Wortes) der HKM sieht vor, nicht nur über Quellen zu Jesus, sondern auch über Jesus zu urteilen - dann ist sie nicht apriorifrei.
Nö - die HKE hält zwar viele überlieferte Aussagen Jesu für unauthentisch. Dies gilt jedoch NICHT für die zentrale Botschaft Jesu über die nahe Gottesherrschaft.

closs hat geschrieben:2) Oder die HKM hält sich DISZIPLINIERT an ihre eigenen Methodenschritte (lohnt sich immer wieder, dort mal reinzuschauen), dann darf sie nicht sagen "Jesus irrte sich".
Selbstverständlich darf die HKE zu dem Schluss kommen, Jesu habe sich in seiner zentralen Botschaft geirrt. Seine Botschaft war historisch - sein Irrtum war historisch.

Da helfen auch keine Wischi-Waschi-Ausflüchte wie: Das von Jesus als nah verkündete Reich Gottes ist

- innerlich (im Kopf der Christen)
- mitten unter uns (unsichtbar)
- Jesus in Person (Ratzinger)
- die Kirche (Augustinus)

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:
Sa 24. Aug 2019, 12:55
Nur die Ergebnisse gefallen den Glaubensideologen nicht.
Falsch - solange die HKM apriorifrei bleibt, hat die Theologie kein Problem damit.
Richtig. Die Theologie nicht, aber glaubensdogmatisch verkleisterte Theologen wie Ratzinger, der heftig kritisiert, dass in der HKE "Gott nichts sagt und nichts zu sagen hat" - der also von Exegeten den apriorischen Glauben an Gott einfordert.

closs
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#642 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von closs » Di 27. Aug 2019, 14:26

Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 10:45
die HKE hält zwar viele überlieferte Aussagen Jesu für unauthentisch. Dies gilt jedoch NICHT für die zentrale Botschaft Jesu über die nahe Gottesherrschaft.
DAs ist nach wie vor unbestritten. - Aber diese zu interpretieren, ist nicht mehr apriorifrei.

Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 10:45
Selbstverständlich darf die HKE zu dem Schluss kommen, Jesu habe sich in seiner zentralen Botschaft geirrt. Seine Botschaft war historisch - sein Irrtum war historisch.
Genau das ist "hermeneutisch kontaminiert" - also das, was die Kommission NICHT in der HKM sehen will.

Dein Verhalten macht erneut überdeutlich, dass die NICHT apriori-freie Interpretations-Hermeneutik der HKM so "drin steckt", dass sie von vielen gar nicht mehr als solche identifiziert wird. - Apriori-frei in der HKM sind ausschließlich die reinen Sacharbeits-Schritte gemäß der Methodenschritte der HKM.

Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 10:45
Da helfen auch keine Wischi-Waschi-Ausflüchte wie: Das von Jesus als nah verkündete Reich Gottes ist

- innerlich (im Kopf der Christen)
- mitten unter uns (unsichtbar)
- Jesus in Person (Ratzinger)
- die Kirche (Augustinus)
Das ist dann der nächste SChritt: Dann wird die HKM sensu Kommisssion ideologisch instrumenatlisiert - letztlich im Sinne von: "Sensus spiritualis = wischiwaschi". - Erneut: Genau dagegen wendet sich die Kommisssion. - Sie tut es auf diplomatische Weise, berger und Ratzinger tun es später auf deftige Weise. - Aber beide meinen dasselbe.

Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 10:45
Richtig. Die Theologie nicht, aber glaubensdogmatisch verkleisterte Theologen wie Ratzinger
Die Separierung "Theologie vs. Ratzinger" ist sachlich nicht angemessen, sondern dient ausschließlich der Konstruktion eigener interpetativer Hermeneutik.

Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 10:45
der heftig kritisiert, dass in der HKE "Gott nichts sagt und nichts zu sagen hat" - der also von Exegeten den apriorischen Glauben an Gott einfordert.
NICHT in der apriorifreien HKM sensu Kommisssion - aber sehr wohl in der interpretativen, nicht mehr apriorifreien HKM, wie sie gerne praktiziert wird. ---- Im Grunde sagt Ratzinger: "WENN Ihr schon das Apriorifreie verlassen wollt, dann innerhalb der Theologie in Richtung spirituelle Hermeneutik".

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#643 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von Münek » Di 27. Aug 2019, 20:18

closs hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 09:18
Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 01:27
Was Du nicht zu wissen scheinst ist, dass Innerhalb der Kommission in Zweifelsfragen abgestimmt wurde. Jawoll. :thumbup: Ratzingers glaubensbasierte "kanonische Exegese " hat sich gegenüber der historisch-kritischen Exegese jedenfalls NICHT durchgesetzt.
Es ging doch um die historisch-kritische Exegese selbst, die seit 100 Jahren da war und die einzubinden war!
Das Dokument der "Päpstlichen Exegese" trägt den Namen "Die Interpretation der Bibel in der Kirche". Als für das Schriftverständnis unverzichtbare Leit- und Standardexegese an den katholischen theologischen Fakultäten konnte die Kommission die "historisch-kri-
tische Exegese" schwerlich außen vor lassen.
:)

closs hat geschrieben:INNERHALB des Themas HKM wurde abgestimmt, aber doch nicht zwischen HKM und Ratzinger-Exegese, oä.
Fest steht, dass die von Ratzinger favorisierte "kanonische Exegese" lediglich als ein "Zugang" unter vielen Zugängen Erwähnung findet. Mit seinem späteren Versuch, die glaubensbasierte kanonische Exegese als ergänzende Methode "hoffähig" zu machen, ist Ratzinger zu Recht gescheitert. Mit seiner Forderung nach einem Glaubensentscheid setzte er sich überdies in Widerspruch zu den Vorgaben der Bibelkom-
mission an die HKE.


closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 01:27
Selbstverständlich steht die Botschaft Jesu im Zentrum historisch-kritischer Exegese. Was denn sonst, Du Vogel??
Wenn man Verfasser-Aussagen in Bezug auf Jesus selbst interpretiert, gibt man Apriorifreiheit auf und ist eine genauso hermeneutische Exegese wie kanonische Exegese auch.
Nein - die HKE legt die Schriften des Alten und des Neuen Testaments in derselben Art und Weise aus wie anderen antike Schriften auch. Apriorische Glaubensannahmen, wie z.B. Jesus aus Nazareth war der Sohn Gottes, haben hier absolut nichts zu suchen. Jesus wird nicht anders untersucht und behandelt wie andere Personen der Zeitgeschichte.

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#644 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von closs » Di 27. Aug 2019, 20:40

Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 20:18
Als für das Schriftverständnis unverzichtbare Leit- und Standardexegese an den katholischen theologischen Fakultäten konnte die Kommission die "historisch-kri-
tische Exegese" schwerlich außen vor lassen.
Wollte sie doch gar nicht.


Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 20:18
Fest steht, dass die von Ratzinger favorisierte "kanonische Exegese" lediglich als ein "Zugang" unter vielen Zugängen Erwähnung findet.
Richtig - als EINE Art der Ergänzung zu Dingen, die die HKM nicht leisten kann - so steht es bei der Kommission.


Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 20:18
Mit seiner Forderung nach einem Glaubensentscheid setzte er sich überdies in Widerspruch zu den Vorgaben der Bibelkom-
mission an die HKE.
Weil nur von der HKM sensu Kommisssion diese Vorgaben gefordert werden - dafür wird von ihr NICHT erwartet, dass sie sich in Sensus-spiritualis-Fragen einmischt. - Solche Fragen können erst in ergänzenden hermeneutischen Exegesen beantwortet werden - zur Erinnerung:

"Die Biblische Hermeneutik ist die Wissenschaft vom Verstehen biblischer Texte, eine angewandte Form der Hermeneutik.
Fragen nach dem richtigen Verständnis der Bibel, und somit die ersten hermeneutischen Überlegungen, finden sich bereits in der Bibel selbst. „Verstehst du auch, was du liest?“ – diese Frage des Philippus an den beamteten Eunuchen vom äthiopischen Königshof provoziert die Antwort 'Wie kann ich (denn), wenn mich niemand anleitet.* - Apg. 8, 30 ff." (wik)


Genau das kann die HKM NICHT, wenn sie apriorifrei bleiben will.


Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 20:18
Nein - die HKE legt die Schriften des Alten und des Neuen Testaments in derselben Art und Weise aus wie anderen antike Schriften auch.
Das ist hier doch kein Argument, sondern sagt nur, dass die HKM eine ganz bestimmte Methodik hat.

Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 20:18
. Apriorische Glaubensannahmen, wie z.B. Jesus aus Nazareth war der Sohn Gottes, haben hier absolut nichts zu suchen.
Richtig - aus eben diesem Grund hat die HKM sich interpretativen Aussagen im Sinne von Apg. 8,30 zu verkneifen.


Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 20:18
Jesus wird nicht anders untersucht und behandelt wie andere Personen der Zeitgeschichte.
DAS wiederum ist hermeneutische Kontaminierung. - Denn HKM nach den Methodenschritten betrifft Quelle und Verfasser, nicht aber Kommentare zu in diesen Quellen beschriebene Figuren. - Der Zielpunkt der APRIORIFREIEN HKM kann nicht Jesus, sondern nur der Verfasser sein.

Wenn die HKM dagegen Jesus selbst kommentiert und es gar als historisches Faktum bezeichnet, was dessen Behandlung als Nur-Mensch angeht, ist das nicht mehr apriorifrei, sondern knallhart hermeneutisch. - Dann macht die HKM verdeckt das, was die kanonische Exegese offen macht: Apriorische Vorannahmen. - Beides GLEICHZEITIG, apriorisch und apriorifrei, geht nicht.

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#645 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von Münek » Do 29. Aug 2019, 02:44

closs hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 14:26
Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 10:45
die HKE hält zwar viele überlieferte Aussagen Jesu für unauthentisch. Dies gilt jedoch NICHT für die zentrale Botschaft Jesu über die nahe Gottesherrschaft.
DAs ist nach wie vor unbestritten. - Aber diese zu interpretieren, ist nicht mehr apriorifrei.
Selbstverständlich interpretiert die HKE die biblischen Schriften ohne sich auf apriorische Glaubensannahmen zu stützen. Das hat sie als wissenschaftliche Diziplin nicht nötig.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 10:45
Selbstverständlich darf die HKE zu dem Schluss kommen, Jesu habe sich in seiner zentralen Botschaft geirrt. Seine Botschaft war historisch - sein Irrtum war historisch.
Genau das ist "hermeneutisch kontaminiert" - also das, was die Kommission NICHT in der HKM sehen will.
Nee nee - die katholische historisch-kritische Exegese hält sich exakt an die Vorgaben der "Päpstlichen Bibelkommission". Eine Extra-Wurst für Jesus wird nicht gebraten.

closs hat geschrieben:Dein Verhalten macht erneut überdeutlich, dass die NICHT apriori-freie Interpretations-Hermeneutik der HKM so "drin steckt", dass sie von vielen gar nicht mehr als solche identifiziert wird.
Deine Verschwörungstheorie solltest Du langsam mal in die Tonne kloppen. Du hast Dich da völlig verrannt.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 10:45
Da helfen auch keine Wischi-Waschi-Ausflüchte wie: Das von Jesus als nah verkündete Reich Gottes ist

- innerlich (im Kopf der Christen)
- mitten unter uns (unsichtbar)
- Jesus in Person (Ratzinger)
- die Kirche (Augustinus)
Das ist dann der nächste SChritt: Dann wird die HKM sensu Kommisssion ideologisch instrumenatlisiert - letztlich im Sinne von: "Sensus spiritualis = wischiwaschi".
Welche der vier o.g. Versionen des Begriffs "Reich Gottes" mag Jesus wohl gemeint haben? :lol: Ich denke: nicht eine. Welche Version bevorzugst Du?

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 10:45
Richtig. Die Theologie nicht, aber glaubensdogmatisch verkleisterte Theologen wie Ratzinger
Die Separierung "Theologie vs. Ratzinger" ist sachlich nicht angemessen, sondern dient ausschließlich der Konstruktion eigener interpetativer Hermeneutik.
Schon wieder vergessen. Es war Ratzinger und NICHT etwa die Theologie, der die HKE als "Antichrist" diffamierte.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Di 27. Aug 2019, 10:45
der heftig kritisiert, dass in der HKE "Gott nichts sagt und nichts zu sagen hat" - der also von Exegeten den apriorischen Glauben an Gott einfordert.
NICHT in der apriorifreien HKM sensu Kommisssion - aber sehr wohl in der interpretativen, nicht mehr apriorifreien HKM, wie sie gerne praktiziert wird.
Nein nein - Ratzinger warf der HKE tatsächlich vor, dass in ihr "Gott nichts sagt und nichts zu sagen habe." Dieser Vorwurf ist insofern grotesk, als in einer wissenschaftlich ausgerichteten, apriorifreien Exegese Gott tatsächlich keine Rolle spielt und auch keine Rolle
spielen darf.


Das ist so klar wie Closs-Brühe.

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#646 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von closs » Do 29. Aug 2019, 09:32

Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 02:44
Selbstverständlich interpretiert die HKE die biblischen Schriften ohne sich auf apriorische Glaubensannahmen zu stützen. Das hat sie als wissenschaftliche Diziplin nicht nötig.
Du fasst hier Euer Dilemma zusammen: "Wir wollen hermeneutisch interpretieren, aber apriorifrei wollen wir gleichzeitig bleiben". - Geht nicht.

Und "wissenschaftlich" sind auch die anderen. Es ist ein grandios unredlicher Trick, sich selber den Begriff zurecht-zu-definieren, dass man nur noch selber übrigbleibt. - Fairerweise muss man sagen, dass das kein Produkt der HKM ist, sondern von höherer weltanschaulicher Warte gedeichselt wird.

Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 02:44
die katholische historisch-kritische Exegese hält sich exakt an die Vorgaben der "Päpstlichen Bibelkommission".
Das macht aber doch nur dann Sinn, wenn man sich die Kommisssions-Texte nicht zurecht-definiert.

Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 02:44
Deine Verschwörungstheorie solltest Du langsam mal in die Tonne kloppen. Du hast Dich da völlig verrannt.
Diesen Satz habe ich als Erster umgekehrt gesagt. :lol: - Mit Spiegeln löst man keine Probleme.#

Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 02:44
Welche der vier o.g. Versionen des Begriffs "Reich Gottes" mag Jesus wohl gemeint haben? :lol: Ich denke: nicht eine.
Vom Groben her ist das schon nah dran.

Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 02:44
Es war Ratzinger und NICHT etwa die Theologie, der die HKE als "Antichrist" diffamierte.
Es war Ratzinger als Vertreter einer traditionellen spirituell-hermeneutischen Theologie, der das getan hat. - Und er hat es konsequent aus im Geist des Kommisssions-Textes gemacht, nur eben nicht diplomatisch, sondern aggressiv.

Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 02:44
Dieser Vorwurf ist insofern grotesk, als in einer wissenschaftlich ausgerichteten, apriorifreien Exegese Gott tatsächlich keine Rolle spielt und auch keine Rolle
spielen darf.
1) Wissenschaft ist in Deinem Verständnis NICHT apriorifrei.
2) Wäre die HKM im Rahmen dessen geblieben, was die Kommisssion mit apriorifrei meint, hätte es diesen Ratzinger-Ausbruch nicht gegeben.

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#647 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von Münek » Do 29. Aug 2019, 21:35

closs hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 09:32
Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 02:44
Selbstverständlich interpretiert die HKE die biblischen Schriften ohne sich auf apriorische Glaubensannahmen zu stützen. Das hat sie als wissenschaftliche Diziplin nicht nötig.
Du fasst hier Euer Dilemma zusammen: "Wir wollen hermeneutisch interpretieren, aber apriorifrei wollen wir gleichzeitig bleiben". - Geht nicht.
Richtig ist, dass biblische Texte interpretiert werden wie andere Texte der Antike auch. Dafür werden auf keinen Fall apriorische Glaubensannahmen benötigt.

Apriorische Vorannahmen würden überdies die Ergebnisoffenheit verhindern.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 02:44
die katholische historisch-kritische Exegese hält sich exakt an die Vorgaben der "Päpstlichen Bibelkommission".
Das macht aber doch nur dann Sinn, wenn man sich die Kommisssions-Texte nicht zurecht-definiert.
Du Schwafelheini und Meister der Eisegese - das macht ja keiner außer Dir. Der Witz war gut. :thumbup:

:lol: :lol: :lol:

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 02:44
Welche der vier o.g. Versionen des Begriffs "Reich Gottes" mag Jesus wohl gemeint haben? :lol: Ich denke: nicht eine.
Vom Groben her ist das schon nah dran.
Soll das heißen, Du hast eine 5. Version des Begriffs "Reich Gottes" in petto? Lass´ mal hören und begründe, weshalb Jesus genau diese Auffassung vom "Reich Gottes" gehabt haben soll.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 02:44
Es war Ratzinger und NICHT etwa die Theologie, der die HKE als "Antichrist" diffamierte.
Es war Ratzinger als Vertreter einer traditionellen spirituell-hermeneutischen Theologie, der das getan hat.
Ratzinger hat ganz gewiss NICHT im Namen der Theologie die HKE als "Antichrist" diffamiert. Sein Ausraster war persönlicher Natur, weil er es nicht ertragen kann, dass in der HKE die Wissenschaft das Sagen hat und Gott keine Rolle spielt. So steht es in seinem Jesusbuch.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 02:44
Dieser Vorwurf ist insofern grotesk, als in einer wissenschaftlich ausgerichteten, apriorifreien Exegese Gott tatsächlich keine Rolle spielt und auch keine Rolle spielen darf.
Wäre die HKM im Rahmen dessen geblieben, was die Kommisssion mit apriorifrei meint, hätte es diesen Ratzinger-Ausbruch nicht gegeben
Im Gegenteil - Ratzinger FORDERT von den Exegeten APRIORISCHE Glaubensannahmen. Diese Forderung steht in krassem Widerspruch zu dem, was die Bibelkommission der HKE vorgegeben hat.

Das Du diesen simplen Sachverhalt nicht schnallst, ist mir ein Rätsel. Oder haben wir es bei Dir mit Altersstarrsinn zu tun?

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#648 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von closs » Do 29. Aug 2019, 22:52

Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 21:35
Richtig ist, dass biblische Texte interpretiert werden wie andere Texte der Antike auch. Dafür werden auf keinen Fall apriorische Glaubensannahmen benötigt.
Wer sagt das? - In Bezug auf die Methodenschritte der HKM hast Du recht - aber darum geht es hier nicht (das nickt sogar Ratzinger ab). - Hier geht es, wie Du richtig sagst, um "Interpretation". - Und natürlich ist es apriorisch, wenn man Jesus selber genauso interpretiert wie Caesar oder Adenauer. - Begründung: Bei Jesus ist es überaus gut begründbar, dass er WIRKLICH göttlich war, was bei üblichen Figuren der Geschichte nicht der Fall ist.

Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 21:35
Apriorische Vorannahmen würden überdies die Ergebnisoffenheit verhindern.
Tun sie zwar NICHT, wenn man "ergebnisoffen" system-/hermeneutik-intern interpretiert (wie - nicht nur - ich es tue). - Aber wenn Du es so weit interpretierst, wie Du hier den Anschein erweckst, ist dann natürlich auch die HKM nicht ergebnisoffen (aber wie gesagt: Das ist DEINE Interpretation des Wortes "ergebnisoffen").

Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 21:35
Du Schwafelheini und Meister der Eisegese - das macht ja keiner außer Dir.
Meinst Du ernsthaft, dass die Kommission (incl. Ratzinger) ihre eigenen Texte schwafelig und eisegetisch interpretiert? - Oder anders: Meinst Du ernsthaft, die PÄPSTLICHE Bibelkommission würde ihre Texte so verstehen wie DU?

Du hast mehrfach versucht, Dich damit rauszureden, dass der Kommission die Tragweite ihrer Aussagen nicht bewusst gewesen sei oder dass sie etwas ganz anderes meint als Ratzinger, um Deine Interpretation irgendwie zu begründen. Hältst Du die Leute dort im Vatikan wirklich für sooo doof?

Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 21:35
Soll das heißen, Du hast eine 5. Version des Begriffs "Reich Gottes" in petto? Lass´ mal hören und begründe, weshalb Jesus genau diese Auffassung vom "Reich Gottes" gehabt haben soll.
Das kann die Theologie besser. - Von dieser weiß ich, dass im allgemeinen "nahes Reich" für das historische <sic!> Eintreten desselben mit Jesus gemeint ist. - Historisch und innerlich (also nicht äußerlich).

Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 21:35
Ratzinger hat ganz gewiss NICHT im Namen der Theologie die HKE als "Antichrist" diffamiert.
Nicht die HKE, sondern die hermeneutischen Kontaminierungen der HKE - erneut zur Erinnerung:
"Wenn diese Methode auf objektive Weise angewendet wird, schließt sie kein Apriori in sich. Wenn solche Apriori ihre Anwendung bestimmen, so kommt dies nicht von der Methode her, sondern von hermeneutischen Optionen, die die Auslegung bestimmen und tendenziös sein können.

Also: Eben NICHT die Methodik ist es, wenn es Grund zur Klage gibt, sondern deren Kontaminierung. - Mit anderen Worten: Natürlich hat Ratzinger im Geist der Kommisssion gesprochen.

Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 21:35
Im Gegenteil - Ratzinger FORDERT von den Exegeten APRIORISCHE Glaubensannahmen.
Aber nicht von der HKM im Sinne der Kommisssion. - Was Du ihm vorwerfen kannst, ist, dass er mit gleichen Mitteln zurückschlägt ("Wenn Ihr schon hermeneutisch kontaminieren wollt, dann nehmt wenigstens eine spirituelle Hermeneutik dazu"). - Er hätte besser gesagt: "Wenn Ihr nicht zurückgeht zu dem, was die Kommission von Euch wünscht - nämlich apriorifreies Forschen - , dann distanziert sich die Theologie wieder von Euch"(oder so ähnlich).

Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 21:35
Das Du diesen simplen Sachverhalt nicht schnallst, ist mir ein Rätsel. Oder haben wir es bei Dir mit Altersstarrsinn zu tun?
Weder noch. - Wie Du lesen kannst, liegen die Fakten ganz woanders. - Du hast die Absicht der Kommission und Dein Verständnis des Textes derart entstellt, dass Du zu unmöglichsten, geradezu widerläufigen Schlussfolgerungen kommst - Du würdest vermutlich sagen "eisegetisch redest".

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#649 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von Münek » Fr 30. Aug 2019, 03:32

closs hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 22:52
Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 21:35
Richtig ist, dass biblische Texte interpretiert werden wie andere Texte der Antike auch. Dafür werden auf keinen Fall apriorische Glaubensannahmen benötigt.
Wer sagt das?
Das sagt die Bibelkommission. Kannst Du nachlesen. ;)

closs hat geschrieben:In Bezug auf die Methodenschritte der HKM hast Du recht.
Ich spreche hier nicht von Methodenschritten, sondern von der Interpretation biblischer Texte durch die HKE. Das ist - Du wirst es nicht glauben - deren Hauptaufgabe. :thumbup:

closs hat geschrieben:Hier geht es, wie Du richtig sagst, um "Interpretation".
Genau - es geht um die Auslegung = Interpretation biblischer Texte = Exegese. :thumbup:

closs hat geschrieben:Und natürlich ist es apriorisch, wenn man Jesus selber genauso interpretiert wie Caesar oder Adenauer.
Nein - was sollte daran apriorisch sein, dass Jesus nicht anders interpretiert wird als beispielsweise Cäsar? Sie sind beide Gestalten der Zeitgeschichte. Da wird keine apriorische Extra-Glaubens-Wurst für Jesus gebraten. Nee nee. :D

closs hat geschrieben:Begründung: Bei Jesus ist es überaus gut begründbar, dass er WIRKLICH göttlich war.
Aus historisch-wissenschaftlicher Sicht NICHT. Nur das ist für die HKE entscheidend. Was Menschen glauben, ist völlig irrelevant.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 21:35
Apriorische Vorannahmen würden überdies die Ergebnisoffenheit verhindern.
Tun sie zwar NICHT.
Doch - das tun sie. Siehe Dogmenapparat der katholischen Kirche.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 21:35
Du Schwafelheini und Meister der Eisegese - das macht ja keiner außer Dir.
Meinst Du ernsthaft, dass die Kommission (incl. Ratzinger) ihre eigenen Texte schwafelig und eisegetisch interpretiert?
Nur von Dir ist hier die Rede.

closs hat geschrieben:Oder anders: Meinst Du ernsthaft, die PÄPSTLICHE Bibelkommission würde ihre Texte so verstehen wie DU?
Sagen wir es so: Ich bin davon überzeugt, die Aussagen der Bibelkommission zur Bibelexegese richtig zu verstehen. Bei Dir habe ich diesen Eindruck nicht.

closs hat geschrieben:Du hast mehrfach versucht, Dich damit rauszureden, dass der Kommission die Tragweite ihrer Aussagen nicht bewusst gewesen sei.
Ein solcher Blödsinn käme mir nie in den Sinn.

closs hat geschrieben:oder dass sie etwas ganz anderes meint als Ratzinger, um Deine Interpretation irgendwie zu begründen.
Naja - der von Ratzinger favorisierte "kanonische Zugang" lief in dem Dokument unter "ferner liefen". Hatte also einen niedrigen Stellenwert.

closs hat geschrieben:Hältst Du die Leute dort im Vatikan wirklich für sooo doof?
Nein - ich halte die Mitglieder der "Päpstlichen Bibelkommission" nicht für doof. Alle mit Sicherheit hochintelligente Männer.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 21:35
Soll das heißen, Du hast eine 5. Version des Begriffs "Reich Gottes" in petto? Lass´ mal hören und begründe, weshalb Jesus genau diese Auffassung vom "Reich Gottes" gehabt haben soll.
Das kann die Theologie besser.
Du wirst doch wohl eine eigene Meinung dazu haben, was Jesus mit dem "Reich Gottes" meinte.

closs hat geschrieben:Von dieser weiß ich, dass im allgemeinen "nahes Reich" für das historische <sic!> Eintreten desselben mit Jesus gemeint ist. - Historisch und innerlich (also nicht äußerlich).
Häh. :o Wat is los? :lol: :lol: :lol: Was meinst Du mit diesem Schwurbel-Satz ganz konkret? Bevor Du antwortest, überlege, was Jesus dem Volk verkündet hat.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 21:35
Im Gegenteil - Ratzinger FORDERT von den Exegeten APRIORISCHE Glaubensannahmen.
Aber nicht von der HKM im Sinne der Kommisssion.
Von der HKE allgemein. Das Dokument der "Päpstlichen Bibelkommission" interessierte ihn nicht mehr. Er wollte auf seine alten Tage noch sein Glaubens-Ding durchziehen (siehe seine Jesus-Trilogie). Ein hochintelligenter Mensch, doch partiell massiv eingeschränkt.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Do 29. Aug 2019, 21:35
Das Du diesen simplen Sachverhalt nicht schnallst, ist mir ein Rätsel. Oder haben wir es bei Dir mit Altersstarrsinn zu tun?
Weder noch. - Wie Du lesen kannst, liegen die Fakten ganz woanders.
Klar. Auf jeden Fall.

:lol: :lol: :lol:

closs
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#650 Re: Alles Teufelszeug? VII

Beitrag von closs » Fr 30. Aug 2019, 13:37

Münek hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 03:32
Das sagt die Bibelkommission. Kannst Du nachlesen. ;)
Ja - und da ist auch ersichtlich,
* dass es sich auf den Sensus literalis beschränkt,
* dass die RKK aus ausgeführten Gründen gut findet, dass es diesen HKM-Weg gibt,
* dass man damit nicht dem Apg. 8,30 "Verstehst Du eigentlich, was Du da liest?" gerecht werden kann.

Münek hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 03:32
closs hat geschrieben:
In Bezug auf die Methodenschritte der HKM hast Du recht.

Ich spreche hier nicht von Methodenschritten, sondern von der Interpretation biblischer Texte durch die HKE. Das ist - Du wirst es nicht glauben - deren Hauptaufgabe. :thumbup:
Nein - nicht im Apg.8,30 Sinn. - Außer den Methodenschritten gibt es laut wik für die HKM nichts - oder siehst Du da noch etwas anderes?

Gemeint ist "Interpretation im Rahmen der Methodenschritte" - alles, was darüber hinaus geht, ist apriorisch.

Münek hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 03:32
Genau - es geht um die Auslegung = Interpretation biblischer Texte = Exegese. :thumbup:
In DEINEM Verständnis: Irrtum. - "Interpretation" in DEINEM Verständnis ist "Hermeneutik" - erneut:
"Die Biblische Hermeneutik ist die Wissenschaft vom Verstehen biblischer Texte, eine angewandte Form der Hermeneutik.

Fragen nach dem richtigen Verständnis der Bibel, und somit die ersten hermeneutischen Überlegungen, finden sich bereits in der Bibel selbst. „Verstehst du auch, was du liest?“ – diese Frage des Philippus an den beamteten Eunuchen vom äthiopischen Königshof provoziert die Antwort „Wie kann ich (denn), wenn mich niemand anleitet.“ (Apg. 8, 30 ff.). ... Wenn Philippus im obigen Beispiel dem Kämmerer den Text erklärt, betreibt er Exegese; dabei hat seine Erklärung eine bestimmte Hermeneutik zur Grundlage: Ein alttestamentliches Prophetenwort ist für ihn von Christus her zu verstehen. Ein rabbinischer Jude sähe das anders und würde daher den Text anders auslegen". (wik)

Die Kommisssion erwartet, dass die HKM NICHT hermeneutisch auslegt, also apriorifrei ist. - Du hältst es für selbstverständlich, dass sie es tut - besteht aber gleichzeitig darauf, dass sie apriorifrei ist - das ist ein logischer Widerspruch.

Münek hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 03:32
closs hat geschrieben:
Begründung: Bei Jesus ist es überaus gut begründbar, dass er WIRKLICH göttlich war.

Aus historisch-wissenschaftlicher Sicht NICHT. Nur das ist für die HKE entscheidend.
Gewährt - aber das ist apriorisch. - Mit "apriorifrei" ist doch nicht gemeint "Nach den Aprioris einer hermeeneutischen HKE", sondern WIRKLICH apriorifrei.

Mit anderen Worten: Hermeneutisch ist das für die HKE entscheidend- aber doch nicht für das, was der Fall ist!!!

Münek hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 03:32
Doch - das tun sie. Siehe Dogmenapparat der katholischen Kirche.
Siehe Aprioris einer hermeneutisch interpretierenden HKM- das selbe in grün.

Münek hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 03:32
Ich bin davon überzeugt, die Aussagen der Bibelkommission zur Bibelexegese richtig zu verstehen. Bei Dir habe ich diesen Eindruck nicht.
Weil Du die Hermeneutik der RKK bemisst mit der Hermeneutik der HKM - dann geht das. ---- Aber das ist eben nicht das, was die RKK meint, wenn sie solche Texte schreibt. ---- Halte es für zaghaft :angel: möglich, dass ich da an der Denke der RKK näher dran bin als Du.

Münek hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 03:32
der von Ratzinger favorisierte "kanonische Zugang" lief in dem Dokument unter "ferner liefen". Hatte also einen niedrigen Stellenwert.
Weil er nicht das Thema war - die ganze Sache wurde wegen der HKM gemacht. - Es ging darum, die lange "befeindete" HKM theologisch einzubinden - und das tut die Kommission mit vielen freundlichen Worten, die gleichzeitig sehr diplomatisch mit Bedingungen verknüpft sind. ---- Die kanonische Exegese ist diesbezüglich kein Problem, das man lösen müsste - deshalb keine großartige Thematisierung.

Münek hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 03:32
Du wirst doch wohl eine eigene Meinung dazu haben, was Jesus mit dem "Reich Gottes" meinte.
Meine Meinung fällt da plusminus mit der theologischen zusammen:
Mit Jesus kommt das Reich Gottes historisch in das "Fürstentum der Welt" (war also vorher nicht in dieser Form da) und umfasst sozusagen das Dasein des Menschen geistig. - Eintreten im vollkommenen Sinn kann es erst in der Visio Beatifica.

Münek hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 03:32
Häh. :o Wat is los? :lol: :lol: :lol: Was meinst Du mit diesem Schwurbel-Satz ganz konkret? Bevor Du antwortest, überlege, was Jesus dem Volk verkündet hat.
:D Das muss man halt VERSTEHEN - und kanonisch in Verbindung bringen mit Themen wie
* Sie verstanden ihn nicht
* Innere Beschneidung
* Heilsgeschichte
All das kann die HKM in ihrer Hermeneutik nicht leisten - soll sie doch auch nicht.

Aber Deine Icons zeigen, wie weit Du davon weg bist - Du signalisierst das typische Phänomen unserer Zeit, sich mit weniger Verstehen überlegen zu fühlen. - DAS ist 20./21. Jh.

Münek hat geschrieben:
Fr 30. Aug 2019, 03:32
Von der HKE allgemein. Das Dokument der "Päpstlichen Bibelkommission" interessierte ihn nicht mehr.
Falsch. - Ratzinger ist hier in Kontinuität mit der Kommisssion. - Du kommst auf Deine Version, weil Du den Kommisssionstext selbst hermeneutisch kontaminiert verstehst.

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