So nah und doch so fern?

Martinus
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#631 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von Martinus » Fr 20. Dez 2013, 12:23

Salome23 hat geschrieben: Es war in Wirklichkeit so, dass eigentlich "unsereiner" den Baum d.E.v.G.u.B. pflanzte-..

Es sollte noch erwähnt werden das es sich um einen Apfelbaum handelte ;)
Angelas Zeugen wissen was!

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sven23
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#632 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von sven23 » Fr 20. Dez 2013, 12:47

Martinus hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben: Es war in Wirklichkeit so, dass eigentlich "unsereiner" den Baum d.E.v.G.u.B. pflanzte-..

Es sollte noch erwähnt werden das es sich um einen Apfelbaum handelte ;)

Echt? Und Apfelessen ist böse?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

Martinus
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#633 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von Martinus » Fr 20. Dez 2013, 12:53

sven23 hat geschrieben: Echt? Und Apfelessen ist böse?
in diesem Fall war es nicht erlaubt. Ne Birne hätte es auch getan, aber nein, es musste der Apfel sein. :angel:
Angelas Zeugen wissen was!

Salome23
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#634 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von Salome23 » Fr 20. Dez 2013, 12:54

sven23 hat geschrieben:
Martinus hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben: Es war in Wirklichkeit so, dass eigentlich "unsereiner" den Baum d.E.v.G.u.B. pflanzte-..

Es sollte noch erwähnt werden das es sich um einen Apfelbaum handelte ;)

Echt? Und Apfelessen ist böse?
Nein-es ist böse, wenn man sich der Anordnung einer Autoritätsperson widersetzt

Salome23
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#635 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von Salome23 » Fr 20. Dez 2013, 12:57

Martinus hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Echt? Und Apfelessen ist böse?
in diesem Fall war es nicht erlaubt. Ne Birne hätte es auch getan, aber nein, es musste der Apfel sein. :angel:
Birnen machen eben nicht klug, sondern nur schön und das waren A&E ohenhin schon, da vollkommen -nach dem Ebenbild Gottes geschaffen
Aber, upps...hm wenn sie vollkommen waren, dann würde das auch bedeuten, dass sie klug waren-na sowas, also warum dann Apfelessen?

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sven23
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#636 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von sven23 » Fr 20. Dez 2013, 14:58

Martinus hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Echt? Und Apfelessen ist böse?
in diesem Fall war es nicht erlaubt. Ne Birne hätte es auch getan, aber nein, es musste der Apfel sein. :angel:

So viel ich weiß, steht in der Bibel gar nichts von Äpfeln. Der Baum der Erkenntis ist doch eine Chiffre. Muß man euch denn alles erklären. :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#637 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von Salome23 » Fr 20. Dez 2013, 15:06

So viel ich weiß, steht in der Bibel gar nichts von Äpfeln
Aber etwas über Apfelbäume ;)
Hl 2,3 Wie ein Apfelbaum unter den wilden Bäumen, so ist mein Freund unter den Jünglingen. Unter seinem Schatten zu sitzen begehre ich, und seine Frucht ist meinem Gaumen süß.

Joe 1,12... weil der Weinstock verdorrt ist und der Feigenbaum verwelkt, auch die Granatbäume, Palmbäume und Apfelbäume, ja, alle Bäume auf dem Felde sind verdorrt.
So ist die Freude der Menschen zum Jammer geworden.
Zuletzt geändert von Salome23 am Fr 20. Dez 2013, 15:08, insgesamt 1-mal geändert.

closs
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#638 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von closs » Fr 20. Dez 2013, 15:08

Salome23 hat geschrieben:Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, indem er erkennt, was Gut und Böse ist" (Gen. 3, 22)
Soll ich jetzt noch mal die selbe Antwort geben? - Oder meinst Du etwa, dass damit gemeint ist, dass der Mensch jetzt in derselben Dimension wie Gott sei?

Salome23 hat geschrieben:Und weil Augustinus das so meint, vertritts du ebenfalls diese Ansicht?
Nein - sondern weil ich eigene Erkenntnisse nicht als etwas Neues erscheinen lassen will.

Salome23 hat geschrieben:Wenn ich einen andren Menschen nichts Gutes tue, weil...dann ist das Böse?
Wenn Du in diesem Moment etwas Gutes tun könntest - JA.

Salome23 hat geschrieben:Indem er erkannte: Was? Was gut und böse ist.
Da muss man aber erst mal begreifen, was mit gut und böse gemeint ist (habe es weiter oben versucht zu erklären). Der subjektive oder ethische Ansatz ist da zu wenig.

sven23 hat geschrieben:was gibt es denn noch für Definitionen von Schuldfähigkeit?
Dass man zur Schuld ausersehen ist ("Fluch") - oder "Unwissen schützt vor Strafe nicht" (ist zwar etwas anderes, entkoppelt aber ebefalls das Subjektive vom Objektiven).

sven23 hat geschrieben:Wieso nimmt ein angeblich liebender und gütiger Gott alle nachfolgenden Generationen in Sippenhaft? Bei
Der Zungenschlag ist falsch - es geht nicht um Sippenhaft, sondern um pure Logik: Wenn jemand im Spannungsfeld von gut und böse lebt, betrifft das auch die Nachkommen - das ist wie die Vererbung von HIV.

sven23 hat geschrieben:Wenn Gott also auch dialektfähig ist, also zwischen gut und böse unterscheiden kann, dann ist er auch deliktfähig, also auch in der Lage böses zu tun.
De facto hast Du insofern recht, dass Gott verhindern könnte, dass Böses geschieht. Böses "tun" KANN er gar nicht, weil "böse" definiert als Verhältnis zu Gott - und da Gott sich weder zuwenden (gut) noch abwenden (böse) kann, ist Gott buchstäblich jenseits von gut und böse. - Allerdings wird das Wort "gut" mal so und mal so verwendet - sprachlich schwierig - da muss man an die Wurzel, um diesen Gedanken zu packen.

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#639 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von sven23 » Fr 20. Dez 2013, 15:24

closs hat geschrieben:
Dass man zur Schuld ausersehen ist ("Fluch") - oder "Unwissen schützt vor Strafe nicht" (ist zwar etwas anderes, entkoppelt aber ebefalls das Subjektive vom Objektiven).

Wer ist denn der Auserseher für Schuld? In dem Fall doch wohl Gott. Wenn das unausweichlich und unabwendbar notwendig war, hätte man sich auch den Umweg über das Paradies sparen können. Aber da der Mensch Gottes Anordung nicht befolgte, ist er sozusagen selber Schuld an seinem Elend. Deshalb war wohl der Umweg über das Paradies notwendig. Ein ziemlich perfider Plan Gottes, findest du nicht?

closs hat geschrieben: Der Zungenschlag ist falsch - es geht nicht um Sippenhaft, sondern um pure Logik: Wenn jemand im Spannungsfeld von gut und böse lebt, betrifft das auch die Nachkommen - das ist wie die Vererbung von HIV.

HIV wird nicht vererbt.


closs hat geschrieben: De facto hast Du insofern recht, dass Gott verhindern könnte, dass Böses geschieht. Böses "tun" KANN er gar nicht, weil "böse" definiert als Verhältnis zu Gott - und da Gott sich weder zuwenden (gut) noch abwenden (böse) kann, ist Gott buchstäblich jenseits von gut und böse. - Allerdings wird das Wort "gut" mal so und mal so verwendet - sprachlich schwierig - da muss man an die Wurzel, um diesen Gedanken zu packen.

Ich rede nicht mal von Bösem verhindern, sondern Gott tritt doch selber als Akteur des Bösen auf.
Ein Genozid ist nun mal ethisch verwerflich, also böse, gleich ob ihn Hitler verübt oder Gott.
Von den vielen Greueltaten des AT ganz zu schweigen.
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#640 Re: So nah und doch so fern?

Beitrag von Pluto » Fr 20. Dez 2013, 15:29

closs hat geschrieben:...dass der Mensch jetzt in derselben Dimension wie Gott sei?
Dimension?
Um Gott wahrzunehmen, muss er in unserer Dimension sein. Wenn nicht, dann können wir ihn per definitionem nicht wahrnehmen.

Salome23 hat geschrieben:Wenn ich einen andren Menschen nichts Gutes tue, weil...dann ist das Böse?
Wenn Du in diesem Moment etwas Gutes tun könntest - JA.
Wie oft haben wir nun über Gut und Böse schon gesprochen. Diese Begriffe sind immer relativ — einerseits zum ICH, andererseits zu anderen Wesen. Das macht sie schwammig und undifferenziert. Daher mein pochen auf die Handlung aus Eigennutz. Erst das beantwortet für mich die Frage nach dem Grund meiner Handlungen... wie gesagt es ist immer eine Balance zwischen Egoismus und Nächstenliebe — wobei es auf die Definition des Begriffs der Nächstenliebe ankommt (aber das wäre ein neues Thema).

sven23 hat geschrieben:was gibt es denn noch für Definitionen von Schuldfähigkeit?
Dass man zur Schuld ausersehen ist ("Fluch") - oder "Unwissen schützt vor Strafe nicht" (ist zwar etwas anderes, entkoppelt aber ebefalls das Subjektive vom Objektiven).
Hm... Mal ein Gedanke in die Runde werfe....
Schuld kann man vergeben, aber die Verantwortung (für die Tat) bleibt.
das ist wie die Vererbung von HIV.
Deine Analogie hinkt wieder mal...
HIV ist nicht vererbbar, aber ansteckend. Der Virus springt über das Fruchtwasser von der Mutter auf das Kind über.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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