Das ist doch nicht MEINE Aussage, sondern eine Frage. - Hier wird ständig kolportiert, dass das Interpretieren auf Basis von Grundlagen ("wie interpretieren die Texte auf der Basis, dass es keine Wunder gibt"/ "..., dass Jesus göttlich war" - je nach dem) "unwissenschaftlich" sei - ich FRAGE, ob das wirklich so gesehen werden muss. - ICH meine sehr wohl, dass man im Sinne eines Modells/einer Perspektive wissenschaftlich bleiben kann, wenn man interpretiert.Pluto hat geschrieben:Wie kommst du nur darauf, dass es unwissenschaftlich sein könnte?
1) Das sagt Lukas und nicht Jesus.Pluto hat geschrieben: Es sind einige unter denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes gesehen haben.
Klare Kante, mein Lieber... Ist das nun Naherwartung oder nicht?
2) Was ist mit "Naherwartung" überhaupt gemeint? Ein physisches Reich oder ein spirituelles Ereignis?
Mit anderen Worten: NATÜRLICH ist es "Naherwartung" - aber doch bei weitem nicht unbedingt so, wie es kolportiert wird. - Unter christlichen Gesichtspunkten würde ich sogar sagen, dass es keine "Erwartung", sondern eine "WIssen" Jesu ist. - Aber das ist etwas ganz anderes, als Du darunter verstehst.
Welche "Fakten"? - Das, was die HKM aufgrund ihrer Voraussetzungen und Ziele als methodische Ergebnisse erzielt? - Oder "das, was der Fall ist"?Münek hat geschrieben:man sollte schon aus Gründen der intellektuellen Redlichkeit historische Fakten nüchtern sehen.
Gott könnte auch einen normalen Menschen auferstehen lassen - richtig. - Aber eine auferstehende Person, die in der Zwischenzeit die Toten erlöst, wäre mehr als ein normaler Mensch.Münek hat geschrieben:Meine Feststellung war - im Gegensatz zu Deiner Behauptung - , dass Gott auch einen normalen Menschen von den Toten auferwecken könnte. Du meinst dagegen, Jesus müsse göttlich gewesen sein, um auferstehen zu können.
Das sind Chiffren. - Substantiell gibt es jedoch die ehemaligen Lebenden, die - nach christlichem Denken - ebenfalls und im Nachhinein von der sog. "Erlösung" betroffen sind. - Natürlich gibt es diese Existenzen, die vor Jesus gestorben sind.Münek hat geschrieben:Du glaubst im Ernst an die Existenz des Hades, an das mythologische "Totenreich"?
(Nicht nur) Du machst immer wieder den Fehler zu glauben, man müsse nur in das (zugegebenerweise sehr anspruchsvolle) methodische Geflecht der HKM einsteigen, um die Bedeutung der HKM im Gesamtrahmen der Theologie beurteilen zu können. - Immer wieder: Solche Urteile sind nicht von innerhalb der HKM machbar - da muss man von außerhalb gucken.Münek hat geschrieben:Ich orientiere mich an der Sache, die Du mit Argumenten vertrittst, die Deine mangelhaften HKM-Kenntnisse aufzeigen.
Anders: Es gibt hier auf dem Forum keinen, der auch nur halbwegs das Innenleben der HKM kennt - aber das ist für die Fragen, die hier anstehen, nicht nötig. - Nach wie vor fehlt uns eine einvernehmliche Auffassung darüber, was HKM und Wissenschaft generell für eine Rolle im Verhältnis zu dem steht, "was ist". - Weiterhin macht es überhaupt keinen Sinn, in die HKM tiefer einzusteigen, bevor nicht verstanden ist, dass JEDE Wissenschaft Voraus-Setzungen und Ziele hat - je nach Fragestellung, Modell, Methodik, etc. - Es fehlt hier nach wie vor an Basics, die man nicht damit übergehen kann, dass man ein paar HKM-interne Zitate zum Besten gibt. - Du wirst sehen: Wenn wir in Sachen "Basics" durch sind/wären, spielt Deine "innerbetriebliche Redlichkeit" keine Rolle mehr.
Die päpstliche Kommission kennt das schon - sie sagt, dass ohne HKM kein Verstehen der Texte möglich sei: Das heißt, dass es eine GRUNDLAGE, aber nicht die Lösung zum Verständnis der Texte ist - da wird also schon getrennt.Münek hat geschrieben:Die von Dir aus apologetischen Gründen geforderte Trennung kennen weder die "Päpstliche Bibelkommission" noch die wissenschaftliche "historisch-kritische Exegese" nach ihrem Selbstverständnis.
Da "Ihr" aber ideologisch derart betoniert seid, dass "Ihr" in der HKM alles Notwendige seht (alles andere ist schließlich "unredlich"


Du darfst davon ausgehen,
1) dass ich unter echt professionellen theologischen Gesichtspunkten in der Tat eine Laie bin, jedoch
2) diese meine Laienhaftigkeit dem weit voraus ist, was hier gerne als Professionalität verkauft wird.