Pluto hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Dann bin ich gespannt, wie du, als Agnostiker, die Berichte von der Auferstehung Jesu neutral auslegst.
Ich schließe mich aus, denn ich gehöre zu den Ungläubigen
Du hast dich aber schon als Agnostiker bezeichnet. Jetzt, wo's ernst wird, bist du schnell wieder Atheist.
Pluto hat geschrieben: Was könnte denn objekiver sein, as die Bibel von einem Agnostiker interpretieren zu lassen?
Versuchen wir es anders: Wenn du da so sicher bist, wie würde ein Agnostiker die Berichte von der Auferstehung Jesu neutral auslegen?
Pluto hat geschrieben: Die HKM interpretiert lediglich den Text, so wie er da steht, also ganz frei von Voraussetzungen. Warum willst du das denn nicht akzeptieren?
Weil das eine falsche und unbegründete Behauptung ist. Wenn es so wäre, bräuchten wir uns nicht über das Thema zu unterhalten.
Lesen wir doch mal bisschen aus dem Text, "so wie er da steht":
Im Johannesevangelium steht:
"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und
Gott war das Wort.
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit." (Joh. 1,1+14)
Jesus sagt von sich selbst u.a.:
" Wer mich sieht, der sieht den Vater." (Joh.14, 9),
"Ich und der Vater sind Eins" (Joh.10, 30),
"Ehe Abraham war, BIN ICH" (Joh. 8, 58)
Die Geschehnisse auf dem Berg der Verklärung:
"Und es kam eine Wolke, die überschattete sie. Und eine Stimme geschah aus der Wolke: Das ist mein lieber Sohn; den sollt ihr hören!" (Mk. 9,7)
Oder bei seiner Taufe:
" Und siehe, eine Stimme aus dem Himmel sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe." (Mt. 3,17)
In Off. 22, 12+13 spricht der erhöhte und als Richter wiederkommende Jesus Christus:
"Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeglichen zu vergelten, wie sein Werk sein wird. Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende."
Eine ganz kleine Auswahl aus dem NT, dem "Text, so wie er da steht".
Und die HKM hat einen einfachen Menschen aus ihm gemacht, einen Wanderprediger, der falsche Erwartungen hatte, der sich geirrt hat (Naherwartung). Denn einen Gott, der selbst Mensch wird, der handelt und in die Geschichte eingreift, darf es aufgrund methodischer Voraussetzungen nicht geben.
Nochmal Bultmann:
"
Die historische Methode schließt die Voraussetzung ein, dass die Geschichte eine Einheit ist im Sinne eines geschlossenen Wirkungs-Zusammenhangs, in dem die einzelnen Ereignisse durch die Folge von Ursache und Wirkung verknüpft sind. […] Diese
Geschlossenheit bedeutet, dass der Zusammenhang des geschichtlichen Geschehens
nicht durch das Eingreifen übernatürlicher, jenseitiger Mächte zerrissen werden kann, dass es also keine "Wunder" in diesem Sinne gibt."