Alles Teufelszeug?

closs
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#621 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von closs » Mi 17. Feb 2016, 01:36

Münek hat geschrieben:Erheblich ist Deine wiederholt vorgetragene, völlig unberechtigte Behauptung, die theologischen Wissenschaftler würden ihre Forschungsergebnisse als Tatsachen hinstellen... Das ist und bleibt eine Lüge.
Wenn hier nicht mehr diesbezüglich zitiert wird, nehme ich diese Behauptung mit Bedauern zurück - das ist doch ein Deal - oder nicht?

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Münek
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#622 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von Münek » Mi 17. Feb 2016, 01:42

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Dann weißt Du, dass Paulus nicht das gemeint hat, was Du hier ständig meinst.
Natürlich hat er es für ALLES gemeint, was man liest oder hört. - Meinst Du etwa, er wollte sagen: "Fürs AT gilt's, aber sonst nicht" ---???---

Wenn Du mit mir auf sachlicher Ebene kommunizieren willst, kommst Du nicht umhin, zuallererst
die entsprechenden Textpassagen im Kontext zur Kenntnis zu nehmen.


Wenn Du dazu nicht bereit bist, erkenne ich keinen Sinn in unserer Diskussion.
Zuletzt geändert von Münek am Mi 17. Feb 2016, 01:55, insgesamt 1-mal geändert.

closs
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#623 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von closs » Mi 17. Feb 2016, 01:55

Savonlinna hat geschrieben:Er kann auch über sich selber nichts sagen. Er weiß nicht, wer oder was er ist.
Naja - trotzdem kann man über sich eine Menge sagen.

Savonlinna hat geschrieben:Es sind so viele undurchdachte Begriffe drin, dass ich da eigentlich nur ein Buchstabenrauschen höre.
Woher willst Du wissen, dass diese Begriffe undurchdacht sind?

Savonlinna hat geschrieben:Ich höre nur heraus, dass es für Dich zentral ist, das mit den Würsten, und dass die ein anderer isst, wenn Du sie nicht isst.
Darum ist also Gott auch da.
Darum also. :geek:

Savonlinna hat geschrieben:Für Dich ist das ganz logisch. Für mich steckt da keine Logik drin.
So wie Du es darstellst, für mich auch nicht.

Savonlinna hat geschrieben: Aber interessiert das Gott, welche Eigenschaften Du ihm zurechnest?
Ihn interessiert, ob sich der Mensch bemüht, ihn zu erkennen. - Der erste Schritt dazu kann sein, dass man sich Gott nicht als Fußball-Verteidiger vorstellt. - Insofern ist dies schon ein indirekterDefinitions-Beitrag: "Ich verstehe Gott als jemand, der in seinem Wesen kein Fußball-Verteidiger ist" (aber sich selbstverständlich auch in Fußball-Verteidigern offenbaren kann). - Jösses - an alle: Das sind nur heitere Beispiele.


Savonlinna hat geschrieben:Also geht es jetzt nur um Benennung. Gott muss bestimmte Bedingungen erfüllen, damit er "Gott" genannt werden kann.
Nicht "nur", sondern am Anfang - welchen Sinn machte es sonst, von "Gott" zu sprechen, wenn man keinerlei Defintion hat, wovon man spricht? - Wenn man nicht definiert, kommt man in Schlumpf-Sprache:

"Ich gotte jetzt noch ein paar Gotts, danach gotte ich nochmal aufs Gott, gotte dann eine Gotte und gotte mich dann ins Gott" - so klingt Sprache, wenn man benutzte Wörter nicht definiert - also muss man auch beim Wort "Gott" sagen, was man damit meint.

Savonlinna hat geschrieben:Also Gott kann nur dann "Gott" gemannt werden, wenn er in allem ist?
Aus meinem Versuch der Erkenntnis JA.

Savonlinna hat geschrieben:Anders sehe ich auf jeden Fall, dass "der wahre Geist" keine Sicherheit vermitteln kann.
Vom Gefühl her stimme ich Dir zu - intellektuell ist es schwer bis nicht zu begründen.

Savonlinna hat geschrieben:Aber verliert man die Nerven, dann gibt es eine Art Autopilot in einem, wenn man sich diesem Autopilot völlig anvertraut. der einen dann zum Ziel führt, und sehr viel besser, als wenn man nur mit dem bewussten Bewusstsein hahdelt.
Prinzipiell ja - trotzdem beharre ich auf der Möglichkeit, dass es auch falsche Autopiloten gibt. - Trotzdem kenne ich auch das Gefühl der traumwandlerischen Sicherheit - sei in theologischen, literarischen oder musikalischen Dingen. - Allerdings steht man oft genug auch ohne diese Sicherheit da.

Savonlinna hat geschrieben:Ich nehme an, dass auch Atheisten diese Erfahrung gemacht haben - darum finde ich die Unterscheidung von Gläubigen und Nicht-Gläubigen letztlich längst überholt.
Das habe ich ja an anderer Stelle bestätigt. - Der Unterschied ist ein reiner Bewusstseins-Unterschied - an der Sache ändert es nichts.

So, gute Nacht. :Herz:

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#624 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von closs » Mi 17. Feb 2016, 01:57

Münek hat geschrieben:Wenn Du mit mir auf sachlicher Ebene kommunizieren willst, kommst Du nicht umhin, zuallererst die entsprechenden Textpassagen im Kontext zur Kenntnis zu nehmen.
Ja und? - Meinst Du, solche Sätze sind nur situativ gemeint? - Meine Frage war ernst gemeint.

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#625 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von Münek » Mi 17. Feb 2016, 02:53

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Dort heißt es aber klipp und klar, dass die Texte der "Heiligen Schrift" letztendlich auf Gott als dem eigentlichen AUTOR zurückzuführen und die Textverfasser entsprechend vom "Heiligen Geist als göttliche Instanz" inspiriert worden sind.
Ja und? - Das Entscheidende ist, wie man dies interpretiert:

Ach hör doch auf. Nimm zunächst einfach nur zur Kenntnis, was im "Katholischen Katechismus" über die Texte der "Heiligen Schrift" und deren inspirierte Verfasser steht - und lass das mal als Gläubiger gemütlich "sacken", bevor Du aufbegehrst.

Die Vertreter der Kirche werden diese Texte sicher nicht so interpretieren, dass das Gegenteil von dem herauskommt, was tatsächlich gemeint ist. Eine solche Eisegese darfst Du Dir als Privatmensch natürlich erlauben. Du hast ja in dieser Kunst nicht wenig Erfahrung. :)

Dass Du als "gläubiger Laie mit selbstgehäkeltem Glaubenskonstrukt" nicht mit allem, was im Katechismus steht, einverstanden bist, mag so sein. Nur: Dein "persönlicher Katechismus" der Marke Eigenbau ist in dieser Debatte uninteressant. Ich beziehe mich hier in der Diskussion sachlich ausschließlich auf die offizielle Doktrin der katholischen Kirche.

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#626 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von Münek » Mi 17. Feb 2016, 02:57

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Wenn Du mit mir auf sachlicher Ebene kommunizieren willst, kommst Du nicht umhin, zuallererst die entsprechenden Textpassagen im Kontext zur Kenntnis zu nehmen.
Ja und? - Meinst Du, solche Sätze sind nur situativ gemeint? - Meine Frage war ernst gemeint.

Natürlich hat Paulus seine Ermahnung nur situativ gemeint. Das ergibt sich klar aus dem Kontext.

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#627 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von Münek » Mi 17. Feb 2016, 03:13

Hemul hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:
Münek hat geschrieben: HERR, WIRF HIRN HERAB....
Das wird er nicht tun.
Doch-doch das wird er tun. Aber nur unter der Voraussetzung die uns Salomo in Sprüche 2:1-12 wie folgt ans Herz legt:
Die Suche nach Weisheit
1 Mein Sohn, wenn du meine Worte annimmst / und meine Gebote bei dir verwahrst, 2 wenn du der Weisheit dein Ohr leihst / und dem Verstehen zugeneigt bist, 3 ja, wenn du um Verstand betest / und um Einsicht flehst, 4 wenn du sie suchst wie Silber, / ihnen nachspürst wie einem wertvollen Schatz, 5 dann wirst du die Ehrfurcht begreifen, / die man vor Jahwe haben muss, / und wirst anfangen, Gott zu erkennen. 6 Denn Jahwe gibt Weisheit, / von ihm kommen Erkenntnis und Verstand. 7 Den Aufrichtigen hält er Hilfe bereit, / und für die Redlichen ist er ein Schild. 8 Um die Wege des Rechts zu bewahren, / beschützt er die, die ihm treu sind. 9 Dann wirst du verstehen, was Recht und Gerechtigkeit ist, / Aufrichtigkeit und ein guter Weg. 10 Denn Weisheit wird in dein Herz einziehen / und Erkenntnis beglückt deine Seele. 11 Besonnenheit wacht über dir / und Verständigkeit behütet dich. 12 Das wird dich retten vom Weg des Bösen, / von denen, die die Wahrheit verdrehen,

Ich bin der festen Überzeugung, dass hiesige User von obiger Anregung aber keinen Gebrauch machen-gell Müneki? :wave:

Doch doch - genau DIESE Worte hat mir mein Vater - weil ich ein Rabauke war - mehr als einmal ans Herz gelegt. Ich ha-
be sie als gehorsamer Sohn stets beherzigt - und wurde genau deshalb später der GANZ :Herz: GANZ :Herz: LIEBE :Herz: MÜNEK.


Aber wem erzähle ich das!? :D

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#628 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von Münek » Mi 17. Feb 2016, 04:23

Savonlinna hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Denkt man so UND hat sich vorher überlegt, welche Eigenschaften "Gott" haben muss, damit das Wort "Gott" überhaupt einen universalen Sinn macht, kommt man zu weiteren geistigen Erkenntnissen.
Also gut. Aber interessiert das Gott, welche Eigenschaften Du ihm zurechnest?

Diese Frage darfst Du Kurt nicht stellen. SEIN Gott MUSS bestimmte Eigenschaften haben, sonst fällt ER bei ihm durch.

Ob Gott mit der menschlichen Zuordnung bestimmter Attribute einverstanden ist, interessiert Kurt nicht. Es ist schließlich
sein Gott, sein Geschöpf. Und wenn Kurt seinem Gott konkrete Eigenschaften zuweist, dann hat sein Gott das gefälligst zu akzeptieren - schließlich ist es Kurt, der ihm die für notwendigen Attribute verleiht - und nicht Gott selbst-.

Kurt schreibt Gott vor, welche Eigenschaften dieser haben muss, um von Kurt als Gott anerkannt zu werden. So einfach ist
das. Kurt drückt das in etwa so aus: Damit der Begriff Gott Sinn macht, muss er zwingend über bestimmte Eigenschaften verfügen, sonst ist er in meinen Augen nicht Gott. Welche Eigenschaften das sind, das legt Kurt fest...Jösses. :roll:

Mein Gott, wenn das der Philosoph Feuerbach noch erleben könnte...

:lol: :lol: :lol: Köstlich. :thumbup:

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#629 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von closs » Mi 17. Feb 2016, 09:10

Münek hat geschrieben:Die Vertreter der Kirche werden diese Texte sicher nicht so interpretieren, dass das Gegenteil von dem herauskommt, was tatsächlich gemeint ist.
Natürlich nicht - wer behauptet das?

Münek hat geschrieben:Natürlich hat Paulus seine Ermahnung nur situativ gemeint.
Wie kommst Du darauf? - Du meinst also, es gelte NICHT für das NT?

Münek hat geschrieben:Ob Gott mit der menschlichen Zuordnung bestimmter Attribute einverstanden ist, interessiert Kurt nicht.
Natürlich tut es das - das ist sogar am Ende entscheidend. - Trotzdem muss man es nach bestem Wissen und Gewissen versuchen - sonst spricht man nur noch in Schlumpfsprache.

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#630 Re: Alles Teufelszeug?

Beitrag von Savonlinna » Mi 17. Feb 2016, 11:06

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Ob Gott mit der menschlichen Zuordnung bestimmter Attribute einverstanden ist, interessiert Kurt nicht.
Natürlich tut es das - das ist sogar am Ende entscheidend. - Trotzdem muss man es nach bestem Wissen und Gewissen versuchen - sonst spricht man nur noch in Schlumpfsprache.
Das kann ich nicht nachvollziehen.
Warum MUSS der Intellekt etwas entwerfen, von dem ich zum Beispiell weiß, dass es Selbstbetrug ist?
Wieso spreche ich nur Schlumpfsprache?

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