Die Jesus-Forschung ist in der theologischen Wissenschaft nur ein kleiner Spezialbereich. Die HKM ist eine Methode die in der theologische Wissenschaft auch auf anderen Teilgebieten angewendet wird. Bis jetzt bin ich noch davon ausgegangen, dass dir das bekannt wäre. Sätze wie dieser ließen mich das zumindest vermuten:Münek hat geschrieben:Nichts anderes kenne ich.Andreas hat geschrieben:Du möchtest es immer so darstellen, als ob die Jesus-Forschung die HKM wäre.
Wenn du allerdings dieses schreibst ...Münek hat geschrieben:Die historisch-kritische Bibelauslegung ist meines Wissens nach wie vor die Leit- und Standardexegese an den theologischen Fakultäten.
... kommen da gewisse Zweifel auf, weil das darauf hindeutet, dass du deine Zitate lediglich aus Sekundärliteratur beziehst und die Bücher der Autoren, die du da zitierst, gar nicht selbst gelesen hast. Auch dieser Satz verstärtkt in mir diesen Zweifel:Münek hat geschrieben:Ich weiß nicht, welche Jesusforschung Dir da vorschwebt.
Warum? Weil die HKM selbstverständlich auch ganz andere Schriften "berücksichtigt". Es gibt natürlich auch historisch-kritische Exegesen zu den Schriften von Homer, Platon und Goethe beispielsweise. Die historisch-kritische Methode ist halt eine Methode, die bei weitem nicht nur in der Theologie angewendet wird.Münek hat geschrieben:Die historisch-kritische Exegese berücksichtigt auf jeden Fall auch apokryphe Schriften, wie beispielsweise das Thomasevangelium.
"In der Tat" ist das in dieser von dir in dieser Ausschließlichkeit dargestellten Art und Weise grottenfalsch > Homer, Platon, Goethe. Außerdem befasst sich die wissenschaftliche Theologie auch mit den Texten, die sich nicht auf den historischen Jesus beziehen. Auch dieses Wissen hatte ich eigentlich bei dir vorausgesetzt. Aber man täuscht sich ja immer wieder. Die andere Möglichkeit ist, dass ich mich nicht täusche - dann täuscht aber du mit deinen Beiträgen, weil du dann wider besseres Wissen hier falsche Dinge behauptest. Klär mich mal auf. Wie ist es denn nun wirklich?Münek hat geschrieben:In der Tat geht es der historisch-kritischen Exegese um den historischen Jesus - nicht um den "Jesus des Glaubens", den "Sohn Gottes" wie ihn die Evangelisten als gläubige Textverfasser dargestellt haben.
Denn das ist schon wieder nachweislich falsch:
Falsch. "In der Tat" nimmt die historisch-kritische Exegese zu überlieferten Wunderberichten inhaltlich Stellung. Na ja, Wissenslücken habe ich wie jeder andere auch. Das ist nicht schlimm.Münek hat geschrieben:In der Tat - Auslegung fragt nach dem Wortsinn; sie versucht heraus zu arbeiten, was der Textverfasser zum Ausdruck bringen wollte. Zu überlieferten Wunderberichten nimmt sie inhaltlich keine Stellung.
Die rhetorische Frage stellt sich, ob deine falschen Behauptungen, deine Wissenslücken repräsentieren oder deiner ideologischen, antireligiösen Gesinnung geschuldet sind. Dazu kannst du ja wie immer Klartext reden - besser wäre vermutlich, du nimmst dazu keine Stellung und ignorierst diesen Beitrag einfach.Münek hat geschrieben:Nö - ich verwirre niemanden. Ich spreche immer Klartext.
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Dass closs teilweise erhebliche Wissenslücken hat, ist bekannt. Leider kann man ihn nicht zwingen, diese zu schließen.
