sven23 hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Vielleicht solltest du hin und wieder andere Übersetzungen zu Rate ziehen-- die Elberfelder ist zwar eine der besten Übersetzungen, aber, in der Tat, etwas sperrig zu lesen:
Tja, genau das ist das Problem. Welche Übersetzung nimmt man wann und wo?
Alle zusammen, wenn's erforderlich werden sollte.
Wer Griechisch kann, ist feiner raus. Aber er sollte die Sprache einigermaßen beherrschen, nicht nur ein Wörterbuch benützen, sondern auch ein wenig von der Grammatik verstehen und von den Zeiten.
sven23 hat geschrieben:Wer war beim Übersetzen inspiriert und wer nicht?
So, wie
ich das sehe... haben wir es hinsichtlich der Arbeit der Übersetzer mit
Stückwerk zu tun. Inspiriert, aber unvollständig--- und zweifelhaft, wo eine übernommene Weltanschauung des Übersetzers von vornherein Inhalte festlegte, die dann durch die Anordnung der Worte plus Hinzufügung von Satzzeichen festzementiert wurden.
Ein prominentes Beispiel:
1. Kor. 11, 14-15.
Und hier die Wort- für- Wort- Übersetzung: "(Interlinear): Auch nicht die Natur selbst lehrt euch dass ein Mann einerseits wenn er langes Haar trägt Schande für ihn (es) ist eine Frau andererseits wenn sie langes Haar trägt Ehre für sie (es) ist".
So, wie das da steht, liest man das genaue Gegenteil der üblichen "Interpretationen".
Deshalb macht es Sinn, sich nicht auf eine einzige Übersetzung zu fixieren; dann gibt's mehr Treffer. Aber 1. Kor. 11, 14-15 haben so ziemlich alle... vermasselt. Man sollte halt nicht beim Banknachbarn abschreiben...
Die Gute Laune Bibel ist übrigens insgesamt ziemlich weit weg vom Orginaltext.
Die ist gar nicht schlecht.
Die GNB war, im Verein mit einer Luther (rev. Text, 1975)
eine meiner ersten Bibeln.
...und ich möchte auch nicht zu den Unmündigen und geistig Armen zählen.
Mit scheint, wir sollten uns einmal festlegen.
Mal schreibt ihr: "geist
lich", und dann "geistig"--- das ist NICHT dasselbe, und in
Mt. 5,3 steht "geist
lich".
Aber scheinbar wird gerade auf diese Klientel abgezielt.
Ja, natürlich. Die Anderen, von der Sorte: "Gott, du kannst wirklich froh sein, dass
ich mich mit dir abgebe"... "[d]ich danke dir[/d] du weißt ja... hiermit weise ich dich nachdrücklichst darauf hin (!)... dass
ich nicht so bin wie jene(r)"... diese hochqualifizierten und selbstbewußten Verwalter des Glaubens lassen sich von Gott ja nichts sagen.
LG