Fehler in der Bibel?

[Rembremerding]

Ihre Erlösung kann nur sein, dass ihr Gott Mensch wird und für sie stirbt. Interessante Parallele zum Christentum.

Sehr gut. Eine Lücke, die Person wird und die stirbt. Gibt das dann einen Sinn? Eine Erlösung, in dem die Lücke mit wesentlichen Sinn gefüllt wird oder zumindest mit dem Wissen davon.
Oder ist sich jeder selbst Lücke genug?

[closs]

Was soll "Dialektik" sonst sein?

Naja - die Tatsache, dass es Protonen und Neuronen gibt, ist bspw. Dialektik.

Nun... Die Welt ist real.

Du meinst: Nur die naturalistische Welt ist real. - Ich meine: Alles, was der Fall ist, ist real.

"Mystik", "Heilsgeschichte", "Dialektik" sind Begriffe für das, was der Fall ist. - Sie sind philosophische Versuche zur Erklärung der Welt - übrigens auch ein Unterscheidungsmerkmal zwischen Mensch und Tier.

[Andreas]

Hier wie dort: das Wesentliche ist die Auferstehung des Gestorbenen im neuen Geiste.
Die Wiedergeburt der Atheisten ist nahe. Kehrt um und glaubt an diese frohe Botschaft.

[Pluto]

Was soll "Dialektik" sonst sein?

Naja - die Tatsache, dass es Protonen und Neuronen gibt, ist bspw. Dialektik.

Hä? Wie kommst du darauf?
Die Erde besteht fast ausschließlich aus Protonen, Neutronen und Elektronen.
Das soll Dailektik sein?

Nun... Die Welt ist real.

Du meinst: Nur die naturalistische Welt ist real.

Nein. Ich meine die Welt.

Ich meine: Alles, was der Fall ist, ist real.

Weiß ich doch, dass du das so meinst. Die Frage ist, stimmt es auch?

"Mystik", "Heilsgeschichte", "Dialektik" sind Begriffe für das, was der Fall ist. - Sie sind philosophische Versuche zur Erklärung der Welt

Über den Versuch kommen sie leider nicht hinaus.

Iübrigens auch ein Unterscheidungsmerkmal zwischen Mensch und Tier.

Inwiefern?

Es gibt keinen Unterschied, außer in der menschlichen Arroganz und Vermessenheit. Tiere sind niemals arrogant. Sie sind wohl zu sehr mit dem Überleben beschäftigt. Der Mensch glaubt, dank seiner Nähe zu Gott diese Angst nicht mehr haben zu müssen.

[Novas]

Dann wären wir wieder bei der Frage: Was ist eigentlich "Heilsgeschichte".

Eine mystische Wortkreation?
Wir brauchen nicht Mystik, sondern Fakten, Fakten, Fakten...

Nein, Menschen brauchen wesentlich mehr als Fakten. Mit bloßen Fakten, die Reduktion des ganzen Lebens auf die Rationalität, kann man die menschliche Seele auch kaputt machen. Ein Computer mag sich mit Fakten begnügen, aber ein Mensch? Es gehört zur Würde des Menschen, als ein bewusstes fühlendes Wesen, dass er wesentlich mehr ist und will als das

[Pluto]

Nein, Menschen brauchen wesentlich mehr als Fakten. Mit bloßen Fakten, die Reduktion des ganzen Lebens auf die Rationalität, kann man die menschliche Seele auch kaputt machen.

Andere Tiere haben dieses Problem nicht, denn sie führen ihr Leben aus Basis von Evidenzen.
Nur beim Menschen scheint sich die Fähigkeit entwickelt zu haben, auch an Dinge zu glauben, die nicht real, sondern mystisch und übernatürlich sind.

Ein Computer mag sich mit Fakten begnügen...

Tiere tun das auch.

...aber ein Mensch? Es gehört zur Würde des Menschen, als ein bewusstes fühlendes Wesen, dass er wesentlich mehr ist als das

Leider muss ich dir da recht geben. Das geschieht mir manchmal auch.
Solche Nebenwirkungen sind eine Erscheinung unseres mächtigen Gehirns. Der große Fehler ist, wir können die Folgen dieser Nebenwirkungen, oft nicht kontrollieren. Das Schlimmste ist, der Mensch wähnt sich dadurch arrogant und von diesem Problem gefeit, weil er sich einbildet, über den Fakten zu stehen.

[Novas]

Nein, Menschen brauchen wesentlich mehr als Fakten. Mit bloßen Fakten, die Reduktion des ganzen Lebens auf die Rationalität, kann man die menschliche Seele auch kaputt machen.

Andere Tiere haben dieses Problem nicht, denn sie führen ihr Leben aus Basis von Evidenzen. Nur beim Menschen scheint sich die Fähigkeit entwickelt zu haben

Merkst Du was? Das gehört offenbar zum menschlichen Wesen. Ganz unabhängig davon ob Du die „mystische Dimension“ unsres Lebens als „real“ oder „irreal“ einstufst. Ob etwas als real bezeichnet wird oder nicht, hängt vom Standpunkt ab. Oder besser gesagt vom Bewusstseinszustand. Im Traumzustand denken wir, dass die Traumwelt real ist: bis wir erwachen. Aus der Perspektive des Wachzustandes ist die Traumwelt irreal, der Wachzustand scheint die höchste Realität zu sein. Doch was macht Dich so sicher, dass es wirklich so ist? Vielleicht erwachst Du eines Tages aus dieser Welt des Wachzustandes, wie Du aus der Welt des Traumes erwacht bist.

Dies nur als ein Beispiel, um zu zeigen, dass unsre Begriffe darüber, was real ist und was nicht, keineswegs Absolutheit beanspruchen können. Um wirklich die absolute Realität erkennen zu können, müssten wir Gott sein (allgegenwärtig, allwissend, grenzenlos, unendlich, ewig, allumfassend, omnipotent).

[Pluto]

Merkst Du was? Das gehört offenbar zum menschlichen Wesen. Ganz unabhängig davon ob Du die „mystische Dimension“ unsres Lebens als „real“ oder „irreal“ einstufst.

Ich stufe gar nichts ein, sondern stelle nur fest, dass andere Tiere diese Mystik zum überleben nicht brauchen.

Ob etwas als real bezeichnet wird oder nicht, hängt vom Standpunkt ab.

Ja natürlich. Mir stellt sich die Frage, warum sind es nur wir Menschen, die solche Standpunkte haben?
Merkst du, dass ich mich hier nicht ausschließe? Das macht die Analyse doppelt schwierig.

Das ist vielleicht das größte Problem:
Wir maßen uns in unseren warmen, satten, überfüllten Leben gerne an, dass die Welt uns dies schuldet, weil wir von Gott diese Gabe erhielten.

Doch was macht Dich so sicher, dass es wirklich so ist?

Ich vermute es, weil andere Tiere so was nicht nötig haben. Sie scheinen mir viel bodenständiger zu sein und interessieren sich weder für Mystik, noch Transzendenz, sonder leben einfach.
Nur der Mensch macht sich Gedanken über Politik, Religion und Mystik. Das schafft komplizierte Probleme, die man ansonst nicht hätte.
So ganz nach dem Motto, "warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?"

[Andreas]

Ich stufe gar nichts ein, sondern stelle nur fest, dass andere Tiere diese Mystik zum überleben nicht brauchen.

Jetzt widersprichst du dir aber.

Ich denke, dass hier zwei Dinge eine Rolle spielen.
Einmal die Wahrnehmung, dass es einen Gott / etwas Göttliches gibt. Es gibt Versuche, die zeigen, dass bereits Tiere mit so einem Sinn ausgestattet sind, in dem Verständnis, dass auch Tiere Anzeichen von Verhalten zeigen, die beim Menschen etwas mit Verehrung und Anbetung eines Gottes zu tun hat.

Bekannter als der "Regentanz" der Tauben im Skinner-Box Experiment.

Egal, wenn's grade so besser passt?

[SilverBullet]

Wunderbar, die aktuelle Diskussion „Mensch <-> Tier“ und „Mystikbegriffe“ (und auch andere Diskussiuonen in diesem Forum - z.B. "Trinität") zeigt deutlich, dass die Bibel nichts Verwertbares beisteuert.

Die Schreiber der Bibel hatten zu diesen Themen offensichtlich weniger Ahnung, als fünf Meter Feldweg – sonst gäbe es ja diese Art von Diskussion nicht.

=> der eigentliche Fehler ist das, was NICHT in der Bibel steht.

q.e.d