Darum ist - in Westeuropa - zur Zeit die anti-religiöse Intoleranz nicht zu unterschätzen.
Nicht im Namen des Christenstums - sondern im Namen der Aufklärung - ist diese Intoleranz zu verurteilen.
Genau das dachte ich kürzlich auch. (Die historisch wichtige, überfällige Aufklärung brachte sicher eine gewisse Befreiung (von verfestigten, unguten Strukturen), ABER wurde - teils- bald selbst zu einem sehr intoleranter Gedankenwelt (dies vor allem in Frankreich; dort als Folge jahrzehntelang lang Anders-Denkende stark verfolgten ( mit Tausenden von Tote, mehr 80.000 zu Unrecht Inhaftierten), unterdrückten, - anderswo zumindest verspottet, verhöhnt u. mit absolut ungerechten Repressalien belegt.
Es ist nun mal oft so.
Die Revolution frisst (oft) Ihre Kinder. Oder wie in "animalfarm" (A. Huxley) klar aufgezeigt, verwandeln sich die Befreier manchmal (öfters) selbst zu Monster der Gewalt u. Unterdrückung. In kommunistischen Regimen kam das oft vor. KEINE Toleranz gegenüber "Feinden". Millionen inhaftiert u. zu Tode gebracht. --
Wahrer Kommunismus ist übrigens schon öfters gelebt oder umgesetzt worden. - Es geht schon, bedarf aber gewisser (mögl. FREIWILLIGER) Standards u. einer weisen u. gerechten Führung. .
Überhaupt : MACHT (wie hier von anderer Seite auch gut erwähnt) verführt oft.
Nicht umsonst heisst es Macht und Reichtum sind wie Salzwasser: je mehr man davon trinkt, desto durstiger wird man.
Ich schließe mit einem Satz, den ich heute las : Manchen sehen und spüren den schönen, wunderbaren Regen, andere werden nur nass.
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).