Demian: Ein weltlicher Mensch wird die Bibel weltlich betrachten. Nur die Grenzenlosigkeit der göttlichen Liebe - der Geist der begeistert, ergreift und verwandelt - lässt den spirituellen Funken überspringen.
Wenn nicht die vielen Feinheiten wären, könnte man sagen, du hast kurz und treffend reagiert. Für die Einen "begründet" die Bibel den Glauben, aber die Nüchternen können lesen und feststellen, dass Textaussagen und der Glauben nicht übereinstimmen.
Auf dem Ruf der Bibel liegt eine Staubschicht. Der Grund für die Verehrung ist nicht sichtbar. Es wird offensichtlich gelogen oder schizophren beurteilt. Der Inhalt der Bibel liegt unter einem Schleier. Wäre er bekannt, würde jeder gerade wegen seiner "weltlichen" Sicht ganz real die göttliche Liebe verstehen können.
Die normale Beurteilung entsteht durch nachvollziehbare Gründe. Weil alles passt und unvorstellbar gut ist, entsteht eine Begeisterung. Durch richtige Ratschläge kann dann eine Basis entstehen.
Ein "spiritueller Funken" kann auch entstehen. Ich merkte mal bei einer Party, dass sich bei einem neu angekommenen große rote Räder drehten. In manchen östlichen Lehren ist von einer Aura die Rede. So fand ich das anfangs nicht so sonderlich, so etwas zu sehen. Die Räder wackelten, gingen mehr oval und sprühten Funken. Wen sie trafen, der wurde wütend, obwohl der die Beschwerden gar nicht hörte, mit den Emotionen ganz anderes anstellte.
Angenommen, es kommen mächtige Impulse, wie vielleicht zu Vaterlandsliebe oder zur Religion - und die Menschen haben falsche Ansichten. Sie bekommen Energie, werden heftig. Sie gehen - wohin eigentlich? Die Gruppe, die Schwung und Wissen vereint, bekommt auch Wind unter die Flügel, wie man so sagt. Sie bricht auf zu neuen Ufern mit besseren Taten.