Die Verbindung Priestermangel - Zölibat gibt es nicht in der RKK.
Weltweit steigt die Zahl der Gläubigen in der Kirche überproportional zur Weltbevölkerung an und innerhalb der Kirche überproportional die Anzahl der Priesterberufungen.
Man muss das Zölibat in allen Religionen und der christlichen Kirche als geistige Entscheidung des berufenen Priesters sehen, sich ganz Gott und dem Glauben hinzugeben. Wer als junger Mann die Berufung spürt Gott in der Kirche dienen zu wollen sieht es als keinen Mangel an nicht verheiratet zu sein. Seine Familie und seine Kinder sind die Gemeinde. Wer sich berufen fühlt Gott in der Kirche dienen zu wollen, aber auch nicht auf eine Heirat und eigene Familie verzichten will, der ist willkommen Diakon in der Kirche zu werden. Paulus hat beide Wege beschrieben und als richtig befunden.
Die wahre Ursache des Priestermangels in der Kirche in Europa und Deutschland, sowohl bei den Evangelikalen, Freikirchen, als auch in der RKK, liegt an der Verdunstung des Glaubens in der Bevölkerung. Dort, wo das Leben am Anfang und am Ende aus Mangel oder Fehlen des Glaubens in Frage gestellt wird, ist kein Platz mehr für Gott und nur die Selbstverwirklichung zählt, natürlich auf Kosten der anderen, meist der Schwachen.
Europa wird durch die Kirche wieder eine große Zeit der Mission geschenkt bekommen, durch den Samen der in den vergangengen 2 Jahrhunderten in Afrika, Südamerika und Asien von ihr gelegt wurde. Beispielsweise die Hälfte der Mitglieder des Zisterzienserordens weltweit sind inzwischen Vietnamesen.
Dann wird eine Weltkirche aus Gliedern aller Völker unter dem Haupt Christi auch in Europa in kleiner, aber feiner Form Wirklichkeit und diese Veränderung wird zum Gewinn der gesamten Gesellschaft werden.
Servus
