Demian hat geschrieben:Das Problem ist: der Mensch denkt dualistisch.closs hat geschrieben:Wenn es ein endgültiges Denken wäre, hättest Du recht. - Du schreibst ja im folgenden von "Aufhebung" - genau. - Aber UM etwas aufheben zu können, muss es erst einmal dialektisch in These und Antithese getrennt sein. Und die Notwendigkeit dieser Trennung ist exakt der Grund, warum es Dasein/Heilsgeschichte gibt.Demian hat geschrieben:Das eben meine ich, wenn ich dein "dualistisches" Denken kritisiere -
Die Lösung des Problems der Theodizee ist viel einfacher, als ihr mit eurem pseudo-philosophischen Herumgeeiere glaubt erreichen zu können:
Euer Gott existiert nicht. Der große barmherzige, gerechte, allwissende, allmächtige Geist ist eine menschliche Erfindung.
Nicht Gott erschuf die Menschen nach seinem Bilde, sondern die Menschen konstruierten ihren Gott nach ihren eigenen Vorstellungen, wobei sie diesem Wesen Charakterzüge gaben, welche sie selbst als ideal ansahen.
Dabei hatten die Erfinder dieser Gottheit nicht gemerkt, dass all diese großartigen Eigenschaften nicht unter einen göttlichen "Hut" zu bringen sind
Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:
Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
Oder er kann es und will es nicht:
Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
Oder er will es nicht und kann es nicht:
Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:
Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg? Das Problem der Theodizee
Gruß
Zeus
Ps.
Es könnte natürlich auch sein, das der christliche Gott existiert. Nur müsste er dann unter multipler Persönlichkeitsstörung leiden.
z.