Josi hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben:Demian hat geschrieben:Zwei zu diskutierende Fragen:
-was ist Esoterik?
Aus evangelikal- fundamentalistischer Sicht umfasst dieser Begriff alle Aktionen und Erfahrungen in der spirituellen Welt, die nicht durch die evangelikale Sichtweise/ Auslegung/ Lehre abgedeckt sind.
Massenmorde, als auch Einzelmorde, wie z. B. jede Erstgeburt zu töten, ist hypergigantisch primitiv, ganz egal ob wir es mit einer historischen Tatsache zu tun haben, oder nicht.
In der Bibel gibt es zu jedem Satz eine gegenteilige Aussage, und das ist nicht umsonst so, denn es gibt keine bessere Methodik, um sich gegen jegliche Kritik zu immunisieren, ganz egal wie himmelhoch sich die in der Bibel geschilderten Barbereien und Widersprüche auftürmen.
Es erschreckt immer wieder, wie wenig Du und deine Glaubensgeschwister über die Natur des Menschen bescheid wissen.
Wieso streitet ihr ab, wie leicht Kinder zu indoktrinieren sind?
Wieso streitet ihr ab, dass eine Generation die Nächste bereits im frühen Kindesalter religiös indokriniert?
Wieso streitet ihr ab, dass Kinder - ganz wie Paulus zu betonen wusste - durch "Züchtigung" gefügsam gemacht werden?
Wieso streitet ihr ab, dass Volksausrottungen (den Bann vollstrecken) hypergigantisch pervers sind, selbst wenn man diese einem Gott zuschreibt?
Ihr predigt Feindes- und Nächstenliebe und fordert auch Selbiges ein, lebt aber selber die pure Intoleranz aus, indem nur die geliebt werden, die entweder ebenso an Fantasieprodukte glauben, oder derlei Treiben zumindest nicht in die Quere kommen.
Nicht weniger katastrophal sind im speziellen theistische Lehren, die unsere reale Welt abwerten.
Dies geschieht dadurch, indem man eine höhere, schönere, bessere, perfekte... Welt behauptet, nämlich das himmliche Paradies.
Mit diesem Fantasieprodukt hat man Menschen dazu gebracht, auf das zu pfeiffen, was aus unserer Erde wird, ganz nach dem Motto: "Kaputt? Macht nix! In Gottes Paradies liegt doch unsere Zukunft!"
Richtig ist aber, dass eine andere, bessere, höhere... Welt nicht existiert, sondern die Erde der einzig reale Lebensraum ist, in dessen Menschen leben können.
Dieser einzig verfügbare Lebensraum sollte uns daher der höchste Wert überhaupt sein.
"Wer nicht gegen mich ist, der ist für mich" - warum beläßt Du es nicht d a b e i ?
Nicht alle Christen sind verbissene Fundamentalisten - von daher ist es doch das Recht eines jeden, so zu leben, wie er es möchte. Was Du da aber schreibst, klingt in meinen Ohren wie atheistischer Fundamentalismus: "schwört eurem Glauben ab oder ihr werdet verbrannt!" Hexenjagd auf anderer Ebene?
Deine Gesinnung in Ehren - sie ist unserer gar nicht so fern, wie Du meinst. Was Dich absolut aber stört ist, dass für uns etwas existiert, was Du nicht wahr hast - wo ist da Dein Problem? Das verstehe ich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Was - nach Deiner Meinung nach - nicht da ist, kann doch auch keinen Schaden verursachen. -
Dass wir an ein Leben nach dem Tod glauben? Das tun die Buddhisten auch - und deren Religion wird nicht so angefeindet und in Stücke zerhackt, wie unsere.
Für mich ist es tröstlich und zugleich hier lebenswerter Grund, wenn ich weiß, dass ich nicht in ein Nichts versinken werde, wenn mich hier mein Ende erreicht. Zudem hat Gott - nach meiner Überzeugung - diese liebenswerte Welt geschaffen - ich fühle mich in ihr wohl und merke, wie sie mich regeneriert, wenn ich sie aufsuche wenn ich erschöpft bin. Ich habe hier nicht nur den Sinn der bloßen Existenz, und so ist es für mich auch nicht gleichgültig, ob ich dem Nachbarn die Birnen klaue, den Staat betrüge, die Oma umrenne oder das Kind auf einen Sockel stelle, der ihm lehrt, auf meinen Kopf spucken zu können.
Nur um der Arterhaltung willen zu leben, ist ziemlich trist. Also schafft man sich Werte: Gewaltlosigkeit, Autoritätenlosigkeit, was noch? Mit dem Augenmerk auf diese Werte wird Gewalt verübt, wird sich autoritär durchgesetzt, wird mit zweierlei Maß gemessen ...
Du siehst, es gibt noch mehr Beweggründe, als die, die Du da aufzählen kannst. Anders: man sollte wirklich nie von sich auf andere schließen.
Wohlgemerkt: ich schreibe jetzt als Christin, nicht für die Esoteriker -