Alles Teufelszeug? VII

[closs]

Die historisch-kritische Forschung benötigt solche Glaubensbekenntnisse nicht, das ist richtig.
Deshalb ist sie ja zum "echten Verständnis" der Bibel unverzichtbar.

Es ist sehr ersichtlich, was Du Dir da wieder als Version strickts. ---- Was mich wirklich interessierten würde, ob dies der allgemeinen "modernen" Haltung in der Theologie entspricht. - Wäre es so, hätten wir einmal mehr einen eklatanten Fall dafür, wie eine "so" gemeinte Aussage "wissenschaftlich" "anders" interpretiert wird.

Oder um es ganz anders zu sagen:
Der Kommissions-Text ist derart gebildet, fein und diplomatisch formuliert, dass man dies von vorneherein erwartet hat. - Das halte ich sogar für wahrscheinlich.

[Scrypton]

Die historisch-kritische Forschung benötigt solche Glaubensbekenntnisse nicht, das ist richtig.
Deshalb ist sie ja zum "echten Verständnis" der Bibel unverzichtbar.

Es ist sehr ersichtlich, was Du Dir da wieder als Version strickts.

Recht hat er halt; offensichtlich ist, welch Ausreden du dir wieder strickst.

[sven23]

Die historisch-kritische Forschung benötigt solche Glaubensbekenntnisse nicht, das ist richtig.
Deshalb ist sie ja zum "echten Verständnis" der Bibel unverzichtbar.

Es ist sehr ersichtlich, was Du Dir da wieder als Version strickts. ---- Was mich wirklich interessierten würde, ob dies der allgemeinen "modernen" Haltung in der Theologie entspricht. - Wäre es so, hätten wir einmal mehr einen eklatanten Fall dafür, wie eine "so" gemeinte Aussage "wissenschaftlich" "anders" interpretiert wird.

Wie ich schon sagte, kommt das Kuddelmuddel dadurch zustande, dass man zwei Herren gleichzeitig dienen will.
Einerseits will man den wissenschaftlichen Anspruch nicht aufs Spiel setzen (historisch-kritische Exegese), andererseits will man aber auch nicht von der kirchlichen Glaubensideologie abrücken. Beides ist nicht miteinander vereinbar.

Oder um es ganz anders zu sagen:
Der Kommissions-Text ist derart gebildet, fein und diplomatisch formuliert, dass man dies von vorneherein erwartet hat. - Das halte ich sogar für wahrscheinlich.

Oder closs eisegesiert mal wieder.

[closs]

Einerseits will man den wissenschaftlichen Anspruch nicht aufs Spiel setzen (historisch-kritische Exegese), andererseits will man aber auch nicht von der kirchlichen Glaubensideologie abrücken. Beides ist nicht miteinander vereinbar.

Falsch - wenn es sich so darstellt, dann deshalb, weil Du "Wissenschaft" so eng definierst. - Folgt man Dir trotzdem, heißt es nichts anderes, als dass "Wissenschaft" bei geistigen Fragestellungen nur eine Handlanger-Funktion ausfüllen kann.

Also entweder
a) Wissenschaftsbegriff/Sven = Wissenschaft ist HAndlanger

Oder
b) Wissenschaftsbegriff/Closs = Wissenschaft ist poly-hermeneutisch einsatzbare Größe

Vielleicht wundert es Dich, wenn es mir egal ist, ob a) oder b) - wichtig dagegen ist, dass man sich der jeweiligen Konsequenzen bewusst ist. - Das heißt: Man kann NICHT a) und b) vermischen, indem man a) postuliert, aber mitreden will bei b).

Oder closs eisegesiert mal wieder.

Das katholische Verständnis ist demnach Eisegese - das heißt: Die RKK deutet ihre eigenen Texte eisegetisch. - So weit kann der Irrsin führen, wenn man so denkt wie Du.

[Scrypton]

Wenn man sich die Ausreden und stumpfsinnigen Behauptunge von closs ansieht muss man glatt annehmen: Der Kerl wird immer verwirrter...

[sven23]

Einerseits will man den wissenschaftlichen Anspruch nicht aufs Spiel setzen (historisch-kritische Exegese), andererseits will man aber auch nicht von der kirchlichen Glaubensideologie abrücken. Beides ist nicht miteinander vereinbar.

Falsch - wenn es sich so darstellt, dann deshalb, weil Du "Wissenschaft" so eng definierst. - Folgt man Dir trotzdem, heißt es nichts anderes, als dass "Wissenschaft" bei geistigen Fragestellungen nur eine Handlanger-Funktion ausfüllen kann.

Es gilt immer noch: wer Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhbebt, muss sich auch mit den Kriterien der Wissenschaft messen lassen.
Daran ändert auch die von closs geforderte Aufweichung des Wissenschaftsbegriffes zugunster glaubensideologischer Verfremdungen nichts.

Vielleicht wundert es Dich, wenn es mir egal ist, ob a) oder b) - wichtig dagegen ist, dass man sich der jeweiligen Konsequenzen bewusst ist. - Das heißt: Man kann NICHT a) und b) vermischen, indem man a) postuliert, aber mitreden will bei b).

Man kann vor allem nicht nach b) vorgehen und es als a) verkaufen wollen.
Wissenschaft und Glaubensideologie sind nun mal nicht vereinbar.

Oder closs eisegesiert mal wieder.

Das katholische Verständnis ist demnach Eisegese - das heißt: Die RKK deutet ihre eigenen Texte eisegetisch. - So weit kann der Irrsin führen, wenn man so denkt wie Du.

Zunächst mal ist das closssche Verständnis Eisegese.

[closs]

Es gilt immer noch: wer Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhbebt, muss sich auch mit den Kriterien der Wissenschaft messen lassen.

Du setzt (wie üblich) das Entscheidende, indem Du Wissenschaft als das voraussetzt, was Du meinst. - -- Wie auch immer: Sogar dem kann man folgen, was aber eben zur Konsequenz hat, dass Wissenschaft dann in der "Geisteswissenschaft" nur eine untergeordnete Rolle spielen kann.

Man kann vor allem nicht nach b) vorgehen und es als a) verkaufen wollen.

Nee - man hat einen klassisch philologischen Wissenschaftsbegriff, wo es passt. - Das eigentliche Problem ist, dass man auf a) besteht und bei b) mitreden will.

Zunächst mal ist das closssche Verständnis Eisegese.

Das ist keine Antwort auf meine Frage. - Im Grunde versuchst Du wieder einmal, in ideologischer Notwehr per Kampfrhetorik Deine hermeneutik zu retten. - Wie auch immer: Es ist schon ein Hammer, wenn man Texte des Vatikans komplett anti-katholisch interpretiert und denen, die es NICHT tun, Eisegese vorwirft. - Du würdest Dich nicht scheuen, einem Papst 5 Minuten nach einer seinen Rede wissenschaftlich "nachzuweisen", dass seine Aussagen anders zu verstehen seien, als er es gemeint hat. - Du drehst sogar dem Urheber das Wort im Munde herum, während der noch spricht.

[Scrypton]

Es gilt immer noch: wer Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhbebt, muss sich auch mit den Kriterien der Wissenschaft messen lassen.

Du setzt (wie üblich) das Entscheidende, indem Du Wissenschaft als das voraussetzt, was Du meinst.

Nein; sondern was mit Wissenschaft gemeint ist. Der Begriff ist definiert - und Sven kennt sie im Gegensatz zu dir auch ganz gut.

[closs]

Der Begriff ist definiert - und Sven kennt sie im Gegensatz zu dir auch ganz gut.

Das ist die klassische eindimensionale Sichtweise des Ideologen. - Wer mehr erkennt, ist unten durch.

[Scrypton]

Das ist die klassische eindimensionale Sichtweise des Ideologen.

Dass du ein an Dogmen klammender Ideologe bist und in Ausreden herum irrt wissen wir doch alle schon?