Meine Antwort war doch an diese Deine Aussage gerichtet:closs hat geschrieben:Kann man - aber den wesentlichen Punkt kann man NICHT nachweisen:Savonlinna hat geschrieben:Ob das überhaupt der Fall ist, so wie Du Dir den Gottestod am Kreuz vorstellst, muss ja erst untersucht werden.
a) War Jesus ein beliebiger Wanderprediger, der irgendwas erzählt hat? - Nicht falsifizierbar.
b) War Jesus der, für den ihn das Christentum hält? - Auch nicht falsifizierbar.
Ich muss doch irgendwie die Möglichkeit haben, mich an Dein Gesagtes zu halten. Und das hast Du nun mal geschrieben.closs hat geschrieben:Aber es ist keine "THEOLOGISCH-historische Wissenschaft, wenn sie nicht kapiert, dass es ein wesentlicher Unterschied bei der Interpretation von Texten macht, ob man einen Jesus, in dem Gott am Kreuz stirbt, zur Basis nimmt, oder einen beliebigen Wanderprediger in Palästina.
Du verlangst, dass die theologisch-historische Wissenschaft etwas Bestimmtes zu kapieren habe, um sich so nennen zu dürfen.
Es ist beides falsifizierbar.Der entscheidende Punkt:
Identische Texte (!) der Bibel sind anders zu interpretieren, ob a) oder b). - Wir haben also den Fall, dass wir zwei nicht-falsifizierbare Grundlagen haben, auf denen sich die Interpretation aufbaut.
Ich stehe in diesem Punkt doch voll auf Deiner Seite. Die Texte selber gehen davon aus, dass Jesus der Sohn Gottes ist.
Und ich stehe ebenfalls auf Deiner Seite darin, dass die kanonische Entwicklung ein Jesusbild entwickelt hat, das möglicherweise eben erst entwickelt werden musste.
Dann scheint das, was Du schreibst, und das, was Du willst, nichts miteinander zu tun zu haben.closs hat geschrieben:Nein - ich will, dass Prämissen erkannt werden. - Dass unterschiedliche Prämissen unterschiedliche Ergebnis-Spielräume mit sich bringen, ist naheliegend. - ICH will nichts fest legen. - Im Gegenteil: Ich habe kein Problem, die Bibel auch mal unter naturalistischen Gesichtspunkten zu interpretieren.Savonlinna hat geschrieben:Du willst - wie auch der Kommunismus in seiner Art - das Ergebnis bereits festlegen.
Ich habe oben Deine Forderung blau markiert. Das ist klar eine Forderung nach Festlegung.
Ich präzisiere: Du schreibst, dass Du forderst.closs hat geschrieben:Nein - siehe oben. - Was Du sagst, ist ganz einfach falsch.Savonlinna hat geschrieben:Das forderst - analog - auch Du.
Sie ist darum nicht daneben, weil Du das oben ja nun mal geschrieben hast.closs hat geschrieben:Nein. - die Wissenschaft hat sich dessen bewusst zu seinSavonlinna hat geschrieben:Die Theologische Wissenschaft habe nicht zu untersuchen, in welcher Form in der Bibel vom Kreuzestod geredet wird, sondern sie habe eine spezifische Form davon vorauszusetzen und danach erst die Dinge zu berurteilen.
a) aus welcher Perspektive sie untersucht, und
b) aus welchen Perspektiven sie somit NICHT untersucht.
Deine Aussage ist in Bezug auf mich komplett daneben.
Du hast den Kreuzestod natürlich thematisiert. Hier noch einmal Dein Text:closs hat geschrieben:Nachdem ich den Kreuzestod nicht themantisiert habe (ich habe erwähnt, dass es ein Unterschied ist, ob man von "Gott am Kreuz" oder von einem "beliebigen Wanderprediger" ausgeht),Savonlinna hat geschrieben:Male Dir doch mal wie in einer Erzählung aus, wie die Kirchenmitglieder oder Gläubigen darauf reagieren würden, wenn Deine Vorstellung des Kreuzestodes die theologische Wissenschaft generieren würde.
Noch einmal: Wenn Du nicht selber realisierst, was Du schreibst, dann muss ich dennoch auf das reagieren, was Du geschrieben hast.closs hat geschrieben:Aber es ist keine "THEOLOGISCH-historische Wissenschaft, wenn sie nicht kapiert, dass es ein wesentlicher Unterschied bei der Interpretation von Texten macht, ob man einen Jesus, in dem Gott am Kreuz stirbt, zur Basis nimmt, oder einen beliebigen Wanderprediger in Palästina.
Ja, natürlich ist das zentral. Da sind wir doch schon immer einer Meinung gewesen.Menschen müssen hier nicht siegen - es ist überhaupt nicht ihre Sache. - Mir liegt hier an etwas ganz anderem: Dass der Mensch erkennt, unter welchen Bedingungen er zu "seinen" Ergebnissen kommt.
Nur habe ich auf das reagiert, was Du oben, verdammt noch mal, geschrieben hast.
Es wäre ja schon mal ein Riesenschritt, wenn Du überhaupt auch nur einziges Mal zugeben würdest, dass irgendetwas an Dir liegt.closs hat geschrieben:Im übrigen:
Du hast in diesem Thread so viele offensichtliche Falschaussagen gemacht, dass Du auch mal in Dich gehen solltest. - So diametral falsch, wie Du mich verstehst, kann nicht nur an mir liegen.
Ich bin mir nicht sicher, ob Du diesen Schritt nun eben gemacht hast.
Du solltest verstehen, dass ich genau und präzise lesen kann, aber bei Deinen Aussagen, die offenbar regelmäßig was gänzlich Anderes meinen, als da steht, überfordert bin.