Wer hat den Begriff "methodischer Atheismus" geprägt? 'Wann genau war das?Thaddäus hat geschrieben: Dies führte letztlich zum methodischen Atheismus der Wissenschaften.
Wo kann ich die Quelle für die Prägung dieses Begriffes nachlesen?
Wer hat den Begriff "methodischer Atheismus" geprägt? 'Wann genau war das?Thaddäus hat geschrieben: Dies führte letztlich zum methodischen Atheismus der Wissenschaften.
Philosophisch und moralisch lehne ich diese Überzeugung des katholischen Katechismus von ganzem Herzen als zutiefst amoralisch und als ein ethisch perverses Konstrukt ab.Novalis hat geschrieben: Gerne zitiere ich hier den Katechismus der Katholischen Kirche:
„Der Glaube gibt uns die Gewissheit, dass Gott das Böse nicht zuließe, wenn er nicht auf Wegen, die wir erst im ewigen Leben vollständig erkennen werden, sogar aus dem Bösen Gutes hervorgehen ließe."
Menschen erweisen sich durch ihr Tun, als das was sie sind. Der katholische Theologe Klaus Berger hat sich meiner Ansicht nach durch sein Tun völlig ausreichend als das erwiesen, was er ist.Halman hat geschrieben:Das vermag ich nicht zu beurteilen und dies spielt für mich bei der sachlichen Auseinandersetzung seiner Argumente, wie er sie z.B. in seinem Buch Die Bibelfälscher vorträgt, höchstens peripher eine Rolle. Rückschlüsse auf die Qualität seiner Meinungen aufgrund von Spekulationen über seine Geisteshaltung überlasse ich den voreiligen Spekulanten.Thaddäus hat geschrieben: Was für eine Geisteshaltung und was für einen Menschen offenbart dies?
Dies kann nur die Realität bringen - ein Nachweis mit unseren Möglichkeiten scheidet aus.Pluto hat geschrieben:Nun liegt es an dir, den Nachweis zu erbringen, das "Überzeit" mehr als reine Illusion ist.
Naturwissenschaftlich nicht - es wäre sogar alarmierend, wenn dem so wäre. - Für Schöpfung ist die Naturwissenschaft zuständig.Pluto hat geschrieben:Aber es gibt nicht den geringsten Hinweis für die Existenz Gottes
Absolut einverstanden.Thaddäus hat geschrieben:Zum modernen Wissenschaftsverständnis (aller Wissenschaften) gehört es wesentlich, dass die Erkenntnisquellen, die wissenschaftliches Arbeiten und die wissenschaftlichen Ergebnisse legitmieren, nicht subjektiv sein dürfen.
Den ich uneingeschränkt befürworte.Thaddäus hat geschrieben:Dies führte letztlich zum methodischen Atheismus der Wissenschaften.
So weit so gut - aber Deine Argumentation läuft im Grunde auf die Aussage hinaus: Substantiell kann "Wissenschaft" über die Bibel nichts aussagen, eben WEIL Deine vorangehenden Aussagen richtig sind. Du sprichst also über den Stellenwert der Wissenschaft innerhalb der Theologie.Thaddäus hat geschrieben:Ihr persönlicher Glaube darf für ihre Arbeit schlicht keine Rolle spielen.
Methodisch gesehen hast Du vollkommen recht - de facto ist es nicht so einfach, weil heute der methodische Atheismus der Wissenschaften auch zum Maßstab für Werte dient. - Methodik wird somit zur Grundlage für Weltanschauung - und damit entsteht ein Kollisionsfeld auf Werte-Ebene.Thaddäus hat geschrieben:Der methodische Atheismus der Wissenscahften ist also keine infame Erfindung gehässiger Atheisten, die die Weltherrschaft an sich reißen möchten
Für Naturwissenschaft stimmt dies uneingeschränkt - sobald es um Werte/den Menschen geht, wird es schwierig.Thaddäus hat geschrieben: das Ergebnis einer geistesgeschtlichen Entwicklung der Wissenschaften, die mühsam lernen mussten, dass subjektive und wahrheitsgarantierende religiöse oder metaphysische Überzeugungen die Wissenschaften in ihrem Fortgang aktiv behindern und die als intersubjektiv auch nicht als allgemeingültig vermittelbar, schlicht und ergreifend irrelevant und überflüssig sind.
Ich auch nicht - aber Du verstehst diese Stelle im Katechismus nicht (die ich übrigens nicht kannte). - Hier zeigt sich wieder einmal, wie seicht die heutige Theologie angelegt ist - ich habe diese Stelle, jetzt wo Du sie zitiert hast, sofort verstanden. - Gehört hier aber nicht in den Thread.Thaddäus hat geschrieben:iese Stelle im katholischen Katechismus ist ein Gräuel, denn sie besagt, dass Gott all diese Menschen in den Gaskammern und Öfen der Lager und vor den Erschießungskommandos geopfert hat, - weil er angeblich damit ein höheres moralisches Ziel verfolgte. Niemals, niemals werde ich solch einem zutiefst amoralischen katholischen Gott folgen ...
Du hast also etwas behauptet, was nicht nachweisbar ist?closs hat geschrieben:Dies kann nur die Realität bringen - ein Nachweis mit unseren Möglichkeiten scheidet aus.Pluto hat geschrieben:Nun liegt es an dir, den Nachweis zu erbringen, das "Überzeit" mehr als reine Illusion ist.
Auf welcher weise dann?closs hat geschrieben:Naturwissenschaftlich nichtPluto hat geschrieben:Aber es gibt nicht den geringsten Hinweis für die Existenz Gottes
Welche Schöpfung denn?closs hat geschrieben:Für Schöpfung ist die Naturwissenschaft zuständig.
Natürlich - es ist nur persönlich erfahrbar oder philosophisch erschließbar. - Deshalb nennt man es "Glauben". - Wäre Geistiges (im christlichen Sinn des Wortes) intersubjektiv nachweisbar, könnte man es der Naturwissenschaft übergeben.Pluto hat geschrieben:Du hast also etwas behauptet, was nicht nachweisbar ist?
Das, was die Naturwissenschaft "Natur" oder "Universum" nennt.Pluto hat geschrieben:Welche Schöpfung denn?
Sagte ich nicht, dass es nur persönlich erfahrbar ist, und somit von Illusion nicht zu unterscheiden.closs hat geschrieben:Natürlich - es ist nur persönlich erfahrbar oder philosophisch erschließbar.Pluto hat geschrieben:Du hast also etwas behauptet, was nicht nachweisbar ist?
Also ist es nicht auf der Ebene von Wissen?closs hat geschrieben:Deshalb nennt man es "Glauben".
Dann sag das doch gleich...closs hat geschrieben:Das, was die Naturwissenschaft "Natur" oder "Universum" nennt.Pluto hat geschrieben:Welche Schöpfung denn?
Pluto hat geschrieben:Aber es gibt nicht den geringsten Hinweis für die Existenz Gottes, außer persönliche Beteuerungen, dass es so ist.
Im Englischen gibt es einen Ausdruck für solche Dinge: Just so stories. Also einfach nur so Erzählungen.