Rembremerding hat geschrieben:@Lena
was würde sich an deinem Denken, an deinen Worten und Taten ändern, wenn es die AV gibt?
Wenn du aufmerksam und bewusst darüber nachdenkst, erkennst du in diesen Änderungen jene Bereiche, in denen du vorankommen musst auf den Weg zur Heiligung, die doch erst durch die Gnade und Liebe unseres Herrn Christus Jesus, dem gerechten Richter, überhaupt möglich wurde.
Hatte die Schlange recht?Gen 3,4; HSK
Die Schlange sprach zur Frau: »0 nein, auf keinen Fall werdet ihr sterben!«
In einer globalisierten Welt ist es zunehmend unglaubwürdig und lächerlich, wenn eine Religion irgendeine Monopoltheologie aufrecht erhalten möchte. Nicht um Monopole sollte es gehen, sondern um initiatorische Hilfe auf einem persönlichen Weg. Da reichen solche Phrasen wie "doch erst durch die Gnade und Liebe unseres Herrn Christus Jesus" einfach nicht. Damit werden alle Nichtchristen und die vielen nichtchristlichen Kulturen und spirituellen Traditionen in ihrer Tiefe, Sinn- und Menschlichkeit mit ein paar Wörtlein beiseite gewischt. Was hat das mit der Verkündigung einer universalen, grenzensprengenden und öffnenden Liebe zu tun?
Die Geschichte mit der Schlange und der Frau würde ich empfehlen in ihrer Entstehung aus einer patriarchalen Kultur heraus zu lesen, zu hinterfragen und neuzubewerten. Exegese unterhalb des Niveaus der weiblichen Emanzipation passt nicht mehr in unsre Zeit – viel mehr sollte sie den oft rein politischen Feminismus, um eine spezifische Betonung der weiblichen Spiritualität ergänzen ( Mutter Erde, die göttliche Sophia, die Himmelskönigin, die große Mutter, der weibliche Heilige Geist und andere Archetypen wären mythologische Ansätze )