Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Pluto
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#511 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Pluto » Di 19. Nov 2013, 21:58

Kingdom hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:... und ich würde sagen, wenn er keine Waffe auf Menschen richtet, und sich auch sonst friedlich verhielt, dann war er nicht militant.
Darum schätze ich Dich Pluto weil Du versucht das Gute zu sehen und auch etwas mal ein wenig differnzierter anschaust.
Das ist aber schön gesagt, Kingdom. :oops: Danke!
In anderen Foren wurde mir schon fundamentalistischer Atheismus vorgeworfen:
Egal wie, Pluto, doch nichts ist überheblicher als der Hochmut eines Atheisten...
[Anonym]
__________________________________________

Doch zum Frieden... Das dauerte beim mir viel länger. Ich habe gelernt, dass man dem Frieden nicht nachlaufen kann, er muss zu einem kommen, aber wenn er kommt, dann ist es das wahre Glück. Ich glaube heute sagen zu können, dass ich meinen Frieden gefunden habe, und zwar dort wo ich ihn nicht vermutet hätte.
Du versuchst das Beste.
Nein. Es war kein Versuch, denn ich fand den Freiden, ohne zu suchen. :D
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Scrypton
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#512 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Scrypton » Di 19. Nov 2013, 22:36

Kingdom hat geschrieben:Der Sünde Sold ist der Tod, entweder gilt Gottes Wort oder es gilt nicht closs.
Dazu müsstest du erst einmal zeigen, dass a) Gott existiert und b) Gottes Wort ist... beides kannst du nicht.

Sowieso finde ich die Vorstellung eines allmächtigen Sadisten, dem unendliche Liebe hinzu gedichtet wird etwas bedenklich.

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#513 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Scrypton » Di 19. Nov 2013, 22:38

Pluto hat geschrieben:In anderen Foren wurde mir schon fundamentalistischer Atheismus vorgeworfen
Mir wurde pure Dummheit unterstellt - dies sei sogar mathematisch, physikalisch und experimentell belegt.
Das kam von einem Herrn Todoroff. :)

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#514 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » Di 19. Nov 2013, 22:43

Darkside hat geschrieben:Mir wurde pure Dummheit unterstellt - dies sei sogar mathematisch, physikalisch und experimentell belegt.
Das habe ich am Allerliebsten :devil: : Wenn Christen Naturwissenschaftler spielen und ihre Religion mit Mathematik und Physik "beweisen" wollen - purer Götzendienst.

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#515 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Demian » Di 19. Nov 2013, 22:44

Darkside hat geschrieben:Dazu müsstest du erst einmal zeigen, dass a) Gott existiert und b) Gottes Wort ist... beides kannst du nicht.

*a) muss man aus dem Selbstverständnis des christlichen Glaubens heraus nicht, da ein Christ nicht davon ausgeht, dass der Mensch Gott angemessen erkennen oder beweisen kann; es ist in dieser Perspektive genau umgekehrt: Gott offenbart sich dem Menschen. Die Frage ist also eher ob die Offenbarung glaubwürdig ist.
*b) der Begriff des "Wort Gottes" ist ein Gleichnis - was damit christlich und über das Christentum hinaus gemeint sein könnte, ist eine berechtigte Frage.

Sowieso finde ich die Vorstellung eines allmächtigen Sadisten, dem unendliche Liebe hinzu gedichtet wird etwas bedenklich.

Wer glaubt an einen solchen?

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#516 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Demian » Di 19. Nov 2013, 22:53

Darkside hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:In anderen Foren wurde mir schon fundamentalistischer Atheismus vorgeworfen
Mir wurde pure Dummheit unterstellt - dies sei sogar mathematisch, physikalisch und experimentell belegt.
Das kam von einem Herrn Todoroff. :)

Georg Todoroff ist, glaube ich, eine religionskritische Satire. Ich habe mich mit ihm auch schon unterhalten ... kein gebildeter Christ redet so :lol:

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#517 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Scrypton » Di 19. Nov 2013, 23:04

Demian hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Dazu müsstest du erst einmal zeigen, dass a) Gott existiert und b) Gottes Wort ist... beides kannst du nicht.
*a) muss man aus dem Selbstverständnis des christlichen Glaubens heraus nicht, da ein Christ nicht davon ausgeht, dass der Mensch Gott angemessen erkennen oder beweisen kann
Irrelevant, da es eben darum geht den Inhalt jener Behauptungen, de auf diesem "Sebstverständnis" bauen zu untermauern. Eine Behauptung kann nicht damit untermauert werden, selbst von dessen Richtigkeit überzeugt zu sein.

Gläubige anderer Religionen können auch nicht damit argumentieren, dass deren Glaubensinhalte innerhalb ihres Glaubensbildes richtig sind - man muss eben nur daran glauben... ;)

Demian hat geschrieben:*b) der Begriff des "Wort Gottes" ist ein Gleichnis
Eines, welches in vielen Glaubensbüchern vorkommt. Ja.

Demian hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Sowieso finde ich die Vorstellung eines allmächtigen Sadisten, dem unendliche Liebe hinzu gedichtet wird etwas bedenklich.
Wer glaubt an einen solchen?
Wohl eine rethorische Frage... ^_-

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#518 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von closs » Di 19. Nov 2013, 23:21

Darkside hat geschrieben: Eine Behauptung kann nicht damit untermauert werden, selbst von dessen Richtigkeit überzeugt zu sein.
Jetzt sind wir genau wieder in dem Thema: "Was ist Realität"?

Wenn Realität unabhängig von Wahrnehmung/Messung ist, kann man sich nicht mit Wahrnehmungs-Regelwerk (etwa naturwissenschaftliche Methodik) aufhalten. - Es geht vielmehr darum, immer wieder Ansätze zu suchen, um dem näher zu kommen, was man subjektiv erkannt hat. - Bei geistiger Erkenntnis geht es primär NICHT darum, dem anderen einen Beweis vorzulegen, sondern inhaltlich voran zu kommen.

Die durch viele Hinweise (seien diese intellektueller oder herzens-mäßiger Natur) genährte Vermutung/Gewissheit, dass es eine allumfassende Wahrheit zu unserem Dasein gibt, wird im Wort "Gott" zusammengefasst - in diesem Sinne wird "Gott" deduktiv gesetzt. - Wer oder was diese allumfassende Wahrheit genau ist, weiss man damit noch nicht. - Aber man versucht diesem Rätsel näher zu kommen (Stichwort: Hermeneutik).

Es macht wenig Sinn, diesen Prozess durch naturwissenschaftliche Methodik auszuhebeln - geht gar nicht. - Es geht vielmehr darin, einer wohl begründbaren Realität mit nicht wissenschaftlichen Möglichkeiten auf die Spur zu kommen. - Damit ist diese Realität nicht verifiziert - verifiziert wird erst, wenn der Mensch erkennt, wie er erkannt ist.

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#519 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Demian » Di 19. Nov 2013, 23:31

...
Zuletzt geändert von Demian am Mi 20. Nov 2013, 01:08, insgesamt 2-mal geändert.

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Zeus
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#520 Re: Warum läßt Gott so viel Leid zu?

Beitrag von Zeus » Di 19. Nov 2013, 23:44

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben: Eine Behauptung kann nicht damit untermauert werden, selbst von dessen Richtigkeit überzeugt zu sein.
Jetzt sind wir genau wieder in dem Thema: "Was ist Realität"?
Meine These:
Realität und Closses Wahrnehmung sind völlig autonome Größen! ;)

@Demian
Was ist denn schon glaubwürdig am Glauben? :devil:
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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