closs hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben: Wenn sonst nicht, dann zeigt sich hier, mit welchen erbärmlichen Mitteln Du Dein Ego verteidigen musst.
Ich weiss wirklich nicht, auf welchem Dampfer Du sitzt.
Das kann nicht schwer sein zu verstehen. Du verabsolutierst Dein persönliches Denken, Du verabsolutierst die abendländische Logik.
Deine eigenen Definitionen haben Deine eigenen Thesen schon lange zu Fall gebracht.
Ich habe viel Zeit investiert, um Dir das Schritt für Schritt aufzuzeigen.
Mehr kann ich nicht tun.
closs hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben: Der Mensch muss transparent sein, durchleuchtbar sein.
Gar nicht - das ist absolut nicht mein Begehr.
Deine Selbstwahrnehmung unterscheidet sich sehr von dem, was aus Deinen Texten mir entgegenspringt.
"Betriebsblindheit" ist ein bekanntes Phänomen. Du lebst so selbstverständlich mit der Überzeugung, dass Kategorien etc. eine Möglichkeit sind, den Menschen von Gott zu unterscheiden, dass Du nicht mehr siehst, dass dahinter der Glaube an ein transparentes und durchleuctbares Menschenbild steht.
closs hat geschrieben:- Aber es muss doch möglich sein, philosophische Grundlagen zu definieren, die nicht nur schwimmen.
Der Punkt ist, dass Deine "Grundlagen" nicht nur schwimmen, sondern schon längst abgesoffen sind. Sie haben nirgends Halt, nur in Deiner persönlichen Überzeugung. Und das ist viel zu wenig für eine philosophische Grundlage. Sie kann Dich selber vielleicht stützen, außerdem vielleicht noch die, die Gott auf der Basis der abendländischen Logik konstruiert sehen, aber niemanden, der wirklich Halt im Dunklen und Unklaren sucht.
Denen hast Du nichts zu bieten außer: 'Akzeptiere die abendländische Logik, und dann ist dein Glaube begründet und gegründet.'
Ich hätte ja nichts dagegen, wenn das Deine persönliche Sicht ist und Du sie als rein persönliche Sicht auch erkennst. Aber Du nimmst das als Maßstab für alle Menschen, der nicht-wahrnehmungsbedingt sei, in Deiner Sprache.
closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Du willst die Begriffe selber als seiend verstehen und nicht das, was sie beschreiben.
Nicht mal das - mich interessiert ausschließlich, ob aus Deiner Sicht "Gott" eine Entität (also auch unabhängig von unserer Wahrnehmung) "ist" oder nicht. - Alles andere ergibt sich aus Deiner Antwort - und dann bin ich auch sehr flexibel. - Aber diese Weichenvorstellung vorher ist wichtig, um Dein Weiteres zu verstehen.
Diese Weichenstellung soll mich in Dein Denksystem einschleusen. Du kannst meine Sicht erst verstehen, wenn ich sie Deinem System anpasse,
Aber ich verstehe ja noch nicht mal, was Deine Frage überhaupt soll. Du könntest mich totpeitschen, ich könnte Dir nicht antworten. Höchstens, um mein Leben zu retten, Dir die Hucke voll-lügen.
Ich habe Dir wer weiß wie oft gesagt, dass "ist" nur ein menschlicher Begriff ist. Wie kann also etwas "sein", das über-menschlich ist?
Trotzdem stellst Du diese sinnleeren Fragen an mich.
Ich verstehe "Wahrnehmung" völlig anders als Du. Wahrnehmung sprengt die Logik, auf die Du so sehr setzt. Und "Gott" ist für Dich irgendetwas Festes, das sein kann oder nicht sein kann.
Alles für mich böhmische Dörfer.
Ich erkläre es mir so, dass Du vom Denken des Materialismus verhext bist. Du kannst ihn nicht abstreifen.
Aber das verstehst Du nicht, und das beweist einmal mehr, dass zwei Menschen sich weniger verstehen können als ein Mensch und ein Gott. Wer sich in Begriffssysteme abkapselt, ist für andere Menschen nicht mehr erreichbar, und das ist hier der Fall.
closs hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Du willst also Dein System als gültig festsetzen, bevor untersucht wird, ob es überhaupt gilt.
Was gäbe es als Alternative zu
a) "Ich verstehe Gott als Entität"
b) "Ich verstehe Gott NICHT als Entität"
c) "Ich weiss nicht, als was ich Gott verstehe"
Ich raff's einfach nicht, wo da logisch noch was anderes sein kann als eine der drei Möglichkeiten.
Dass
DU keine Alternative siehst, heißt doch nicht, dass es keine gibt!
Deine eigenen Waffen entwaffnen Dich.
closs hat geschrieben:Savonlinna hat geschrieben: Denn wenn sich herausstellen sollte, dass es gar keine "Vorstellung" gibt, sondern der Begriff "Vorstellung" nur eine etwas bequeme umgangssprachliche Zusammenfassung von etwas sehr Komplexem und Kompliziertem ist, dann sind alle Deine Vorentscheidungen ontologischer Natur hinfällig.
Das würde mich sehr wundern. - Wie soll das logisch gehen? (s.o.)
Ich habe nicht gesagt, dass das "logisch" gehen muss.
Die Logik muss man schon loslassen können, wenn man etwas erfahren möchte, das den normal-normierten Menschen übersteigt, transzendiert.